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Stolperstein Eisenach

Die Rhein-Neckar Löwen verlieren erstmals ein Heimspiel in der DAIKIN HBL 2024/25

Stolperstein Eisenach: Die Rhein-Neckar Löwen verlieren erstmals ein Heimspiel in der DAIKIN HBL 2024/25, ziehen gegen starke Eisenacher deutlich den Kürzeren. Beim 32:36 (16:20) bekommen die Löwen über weite Strecken keinen Zugriff auf den Angriff des Gegners und müssen einmal mehr viel zu viele Gegentore schlucken. In der Tabelle stehen die Gelben nun bei 10:8 Punkten auf einem Mittelfeldplatz.

Eisenach erwischt den deutlich besseren Start. Nach dem 2:2 folgt ein 0:4-Lauf aus Gastgeber-Sicht (2:6, 9.). Binnen drei Minuten scheitern die Löwen mehrmals im Abschluss, kassieren zudem eine Zeitstrafe gegen Arnor Óskarsson, kommen so gar nicht in diese Partie, die von den Gästen aus Thüringen dominiert wird. Wie sie das machen? Mit ihrer typischen superoffensiven Abwehr, mit sehr viel Geduld im eigenen Angriff und den vielfach im Vorfeld angesprochenen Zweikämpfen.

Ein Mittel finden die Löwen nicht dagegen, rennen der gesamten ersten Hälfte einem teils deutlichen Rückstand hinterher. In Minute 16 nimmt Sebastian Hinze die erste Auszeit. Wirklich gravierende Änderungen erreicht er damit nicht, zumindest nicht im Spielverlauf. Eisenach spielt sich nach wie vor geduldig durch die Löwen-Abwehr, schafft immer wieder Durchbrüche zum Kreis, holt dadurch viele Siebenmeter raus. Auf der Gegenseite sind es vor allem Sebastian Heymann und Ivan Martinovic, die mit ihrer Energie und ihrem Zug zum Tor dagegenhalten.

In die Halbzeit geht es dennoch mit einem ziemlich hohen 14:20, auch weil Eisenachs Torwart Matija Spikic mit neun Paraden einen Unterschied macht. Bei den Löwen kommt nach der Pause Mikael Appelgren für David Späth (4 Paraden) in den Kasten, hält gleich den ersten Wurf, muss aber den „Nachwurf“ an sich vorbeigehen lassen (15:21, 32.). Peter Walz fischt sich den nächsten „zweiten Ball“, hält den Abstand konstant bei fünf, sechs Treffern (19:25, 38.). Marko Grgic macht sein siebtes Tor zum 20:26 (39.) – der Schlagwurf durch Heymann strotzt nur so vor Selbstvertrauen.

Heymann hält dagegen, macht seinen siebten Treffer gegen den just eingewechselten Silvio Heinevetter (22:27, 41.). Martinovic verkürzt auf minus vier (23:27, 43.). Hangstein verwirft. Die Löwen-Abwehr steht gerade besser, zwingt Eisenach zu ungünstigen Abschlüssen. Malte Donker sieht die Rote Karte nach einem Schlag gegen Olle Forsell Schefvert. Geht da wieder was? Schefvert und Martinovic schreien „Ja!“, verkürzen auf 25:27 (45.). Auszeit Eisenach – und Simone Mengon marschiert durch die Mitte zum 25:28 (46.).

Trotz des Runterbringers: Die Fans in der pickepackevollen Arena sind voll da, treiben ihre Löwen bedingungslos nach vorne. Nach drei Eisenacher Toren am Stück muss aber schon wieder Hinze reagieren (25:30, 48.). Es sind zu viele Löwen-Fehler. Auf der anderen Seite bleiben sich die Gäste treu, gehen schonungslos in jede Eins-gegen-eins-Gelegenheit, halten den Vorsprung aufrecht (28:33, 53.). Die Löwen versuchen es mit offensiver Abwehr – zu spät. Im Eisenacher Fanblock wird gefeiert, beim 30:35 (58.) kurz vor Schluss ist der Deckel drauf und die erste Heimniederlage der Saison besiegelt.

Rhein-Neckar Löwen – ThSV Eisenach 32:36 (14:20)

Löwen: Appelgren (6 Paraden), Späth (4 Paraden) – Martinovic (9/2), Nothdurft, Plucnar, Óskarsson, Heymann (7), Móré (4/2), Davidsson (2), Groetzki (1), Schefvert (3), Lindenchrone (1), Kohlbacher (4)

Eisenach: Spikic (10 Paraden), Heinevetter (3 Paraden) – Vistorop (3), Reichmuth, Capric, Hangstein (7/7), Attenhofer, Walz (3), Mengon (3), Grgic (7), Ende (4), Meyer (2), Donker (2), Kurch (1), Snajder (3), Saul

Trainer: Sebastian Hinze – Misha Kaufmann

Schiedsrichter: Julian Fedtke & Niels Wienrich

Zuschauer: 11.206

Strafminuten: Plucnar (2), Óskarsson (2), Heymann (2) – Kurch (2), Donker (2), Vistorop (2), Team (2), Meyer (2),

Rot: Donker (grobes Foul, 43.)

Siebenmeter: 4/5 – 7/8

Parierte / vergebene Siebenmeter: Späth hält gegen Hangstein (3.) – Spikic hält gegen Martinovic (5.), Heinevetter hält gegen Móré (47.).

Spielfilm: 0:1, 2:2, 2:6, 4:8, 6:10, 8:12, 10:14, 12:15, 12:19, 14:20 (HZ), 17:22, 19:24, 20:26, 25:27, 25:30, 27:31, 28:32, 29:35, 30:36, 32:36 (EN)