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Storm: „Wir müssen uns steigern“
Morgen Teil II der Ostwestfalen-Tour
Schön war es nicht, glanzvoll schon gar nicht, doch der 31:27-Erfolg der Rhein-Neckar Löwen bei GWD Minden brachte zwei Punkte in der Bundesliga und darum ging es schließlich. Mit 15:5-Zählern befinden sich die Löwen auf dem vierten Platz weiter in Lauerstellung. Der erste Teil der Ostwestfalen-Tour wurde erfolgreich absolviert und mit einem weiteren Erfolg beim TBV Lemgo (Dienstag, 20:15 Uhr, live im DSF) können die Badener einen Big Point landen. Beim Tabellennachbarn wollen sich die Cracks von Ola Lindgren steigern, um die Erfolgsserie fortsetzen zu können.
„Das wird ein ganz anderes Spiel“, glaubt Michael Müller, wenn er die Begegnungen gegen Minden und Lemgo miteinander vergleicht. Gegen GWD waren die Löwen in der Rolle des Favoriten und taten sich gegen die kampfstarke Sieben von Richard Ratka schwer. In Lemgo treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander. Im Augenblick trennen die beiden Klubs in der Tabelle nur ein paar Treffer, in Sachen Punkten liegen die Löwen und der TBV gleichauf.„Wir müssen uns steigern, wenn wir in Lemgo erfolgreich sein wollen. Vor allem müssen wir stabiler werden“, sagt Thorsten Storm. Der Löwen-Manager hofft darauf, dass sein Team wieder zu der Form findet, die sie vor der Nationalmannschaftspause an den Tag legte. Danach blieben die Badener in vier Partien zwar auch ohne Niederlage, doch die Souveränität ging der Mannschaft verloren. „Ich bin überzeugt, dass die Jungs eine Schippe drauflegen können“, glaubt Storm, dass sich die Löwen in der Lipperlandhalle steigern. Immerhin geht es im direkten Duell darum, die Anwartschaft auf einen der ersten drei Plätze in der Bundesliga zu unterstreichen.
Ola Lindgren will vor allen Dingen daran arbeiten, dass seine Cracks mit mehr Konsequenz zu Werke gehen. „Wir müssen in der Abwehr besser agieren und unsere Chancen in der Offensive besser nutzen“, sagt der Löwen-Trainer. Gelingt dies, könnten sich die Badener mit einem weiteren Auswärtssieg in der Tabelle oben festsetzen. „Wir haben im Augenblick viele Spiele in fremden Hallen. Wir schlagen uns ganz gut und wenn wir erfolgreich bleiben, haben wir einen großen Bonus in der Rückrunde.“
„Wir müssen den Schalter jetzt so schnell wie möglich umlegen“, blickte Snorri Guðjónsson noch in Minden auf das Duell am Dienstag. „Es ist wichtig, dass wir jetzt regenerieren und neue Kräfte sammeln“, sagte der Spielmacher. „Wir fahren dahin, um uns die Punkte zu schnappen“, strebt der Isländer einen wichtigen Erfolg beim TBV an. Immerhin steht weiterhin der komplette Kader zur Verfügung, so dass Lindgren aus dem Vollen schöpfen kann.
Direkt nach Spielschluss in Minden fuhren die Löwen nach Bad Salzuflen ins Quartier zurück, wo das Team bis zum Lemgo-Spiel untergebracht bleibt. Am Montag absolviert Lindgren mit seiner Truppe eine Trainingseinheit in einer nahegelegenen Halle, außerdem stand Videostudium auf dem Programm. „Wir werden uns gut auf den Gegner vorbereiten“, kündigt der Coach an. Nach 14 Partien ohne Niederlage haben die Löwen noch keine Lust, diese Serie zu beenden.