Veröffentlichung:

Testlauf für die Champions League (BNN)

Löwen-Trainer Jacobsen erwartet einen deutlichen Sieg gegen GWD Minden

Von Wiedergutmachung ist noch nicht die Rede bei den Rhein-Neckar Löwen nach der 30:34-Heimniederlage gegen Pick Szeged. Die könnte es ja auch erst am Sonntag im Königsklassen-Rückspiel in Ungarn geben. Aber eine Reaktion auf die grottenschlechte Abwehrleistung erwartet Geschäftsführer Lars Lamadé von den Spielern heute (19 Uhr) schon im Bundesliga-Heimspiel gegen GWD Minden.

„Ich gehe davon aus, dass sie hoch konzentriert auftreten und deutlich gewinnen, um mit Schwung und Selbstvertrauen nach Szeged zu fahren“, sagt der Manager. Trainer Nikolaj Jacobsen redet zwar den Tabellendrittletzten stark: „Das ist eine sehr gute Mannschaft, die im Kampf gegen den Abstieg alles versuchen wird.“ Aber der Coach geht auch davon aus, dass sich das zuletzt fehlerhafte Zusammenspiel zwischen Verteidigern und Torleuten nicht wiederholt. Zumal Abwehrchef Gedeon Guardiola nach seiner Schulterverletzung sein Comeback geben wird. „Er wird uns weiterhelfen“, sagt Jacobsen.
Womöglich könnte der Spanier aber nicht nur vorm eigenen Tor gebraucht werden, denn Kreisläufer Bjarte Myrhol droht auszufallen. Der gerade von einer Knieverletzung genesene Haudegen konnte wegen Schulterproblemen nicht trainieren. Jacobsen: „Bjarte wird sich warm machen, und dann hoffe ich, dass er grünes Licht erteilt.“ Falls nicht, muss David Ganshorn wieder ins Getümmel, denn für Guardiola kommt ein Einsatz am Kreis nicht infrage.
Die aktuelle Lage zeigt, dass die Löwen, die in der kommenden Saison Myrhol durch Nationalspieler Hendrik Pekeler ersetzen, einen weiteren Kreisläufer gut gebrauchen könnten. Dass Auswahlspieler Erik Schmidt von der TSG Friesenheim über den Rhein wechselt, will Lamadé nicht bestätigen. Nur so viel: „Ob sein Weg zu uns führt, dazu gibt es noch nichts zu sagen. Im Moment kein Kommentar.“
Von Reinhard Sogl