Veröffentlichung:

Titel verteidigt und Selbstvertrauen getankt

Deutschland sichert sich den Supercup 2015

Drei Spiele – drei Siege. Die deutsche Handball Nationalmannschaft hat zum siebten Mal bei der 19. Auflage den Supercup gewonnen und damit den Titel aus dem Jahr 2013 verteidigt. Gleichzeitig tankte die DHB Auswahl um die drei Löwen Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Stefan Kneer wichtiges Selbstvertrauen vor der kommenden Europameisterschaft im nächsten Januar in Polen. Kreisläufer Hendrik Pekeler hatte seine Teilnahme am Lehrgang und dem Turnier aufgrund einer Nackenverletzung abgesagt.

Im dritten Spiel innerhalb von drei Tagen besiegte Deutschland am heutigen Sonntag in Kiel die Auswahl von Slowenien mit 31:28 und bot vor allem bis zum 17:11 Halbzeitstand eine praktisch perfekte Vorstellung. Am gestrigen Samstag feierte die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bereits in Hamburg einen 37:26 (20:8) Kantersieg gegen Serbien und hatte die Partie ebenfalls bereits zur Pause entschieden.

Am Freitag siegte Deutschlang zum Auftakt des Turniers, das es in dieser Form in Zukunft nicht mehr geben wird, in Flensburg mit 29:20 gegen Brasilien. „Insgesamt bin ich mit dem Turnier zufrieden. Gegen Slowenien war das schwerste der drei Spiele. Die Mannschaft hat die Konzentration hochgehalten und die richtige Einstellung gezeigt – an allen drei Tagen. Wir haben das gut gemacht, speziell auch was zum Beispiel die neue Formation des Mittelblocks ohne Patrick Wiencek und Henrik Pekeler betrifft. Es zahlte sich aus, das Erik Schmidt und Finn Lemke schon länger dabei sind. Auch Jannik Kohlbacher hat sich gut eingefügt, vor allem im Angriff. Alle Spieler haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt – und da in den zwei Monaten bis zur EM viel passieren kann, ist es gut, dass wir so einen großen Kader zur Verfügung haben. Beim Supercup haben alle ihre Rolle gespielt“, zog Nationaltrainer Sigurdsson ein zufriedenes Fazit nach dem Turniersieg. Überstunden macht unterdessen Kapitän Uwe Gensheimer. Der Kapitän der Löwen ist heute Abend um 22:50 Uhr im NDR Sportclub zu Gast, gemeinsam mit dem brasilianischen Fußballer Dante vom VfL Wolfsburg.

Deutschland – Slowenien in Kiel  31:28 (17:11)

Deutschland: Lichtlein, Wolff; Kneer, Gensheimer (3/2), Lemke (1), Reichmann (3), Wiede, Weinhold (5), Strobel, Schmidt (2), Fäth (6), Groetzki (4), Müller, Dahmke, Späth, Ernst, Pieczkowski, Kohlbacher (7)
Slowenien: Skok, Lesjak, Ferlin; Cingesar, Marguc (7/4), Cehte (5), Dolenec (3), Poteko, Miklavcic (1), Miha Zvizej (2), Luka Zvizej (1), Gaber, Zorman (5/3), Sostaric (1), Bezjak (1), Stas Skube, Mavkovsek (2)
Zuschauer in Kiel: 4511. – Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien). – Zeitstrafen: 4:12 Minuten (Strobel, Schmidt – Poteko/4, Miklavcic, M. Zvizej, L. Zvizej). – Siebenmeter: 3/2:8/7 (Gensheimer scheitert an Skok – Dolenec an den Pfosten). – Spielfilm: 5:3 (7.), 7:6 (12.), 10:6 (16.), 15:8 (24.), 17:11 (Halbzeit),  18:14 (37.), 20:16 (41.), 23:20 (45.) 25:23 (50.), 28:26 (56.), 31:28 (Endstand)

Deutschland – Serbien in Hamburg  37:26 (20:8)

Deutschland: Lichtlein, Wolff; Kneer, Gensheimer (4), Lemke (1), Reichmann (2), Wiede (2), Weinhold (4), Strobel, Schmidt (4), Fäth (3), Groetzki (3), Müller (1), Dahmke (6), Späth, Ernst (1), Pieczkowski (2), Kohlbacher (4)
Serbien: Ivezic, Kocic, Marjanac; Sesum, Nikcevic (5/3), Djukic, Djordjic (4), Stojkovic, Nemanja Ilic (2), Rnic (3), Zelenovic (1), Cutura, Abutovic, Marsenic (3), Stankovic (2), Vujin (4), Elezovic (2)
Zuschauer in Hamburg: 3905. – Schiedsrichter: Pichon/Reverret (Frankreich). – Zeitstrafen: 10:6 Minuten (Späth/4, Lemke, Wiede, Ernst – Djukic/4, Stojkovic) – Rote Karte: Marsenic (55.). – Siebenmeter: 0/1:3/3 (Dahmke scheitert an Marjanac). – Spielfilm: 5:1 (7.), 9:1 (11.), 14:4 (18.), 18:5 (24.), 20:8 (Halbzeit), 22:12 (37.), 28:18 (45.), 31.20 (50.), 32:23 (54.), 35:24 (57.), 37:26 (Endstand)

Deutschland – Brasilien in Flensburg 29:20 (15:12)

Deutschland: Lichtlein, Heinevetter; Kneer, Gensheimer (7/4), Lemke, Reichmann (2), Wiede (3), Weinhold (1), Strobel (3), Schmidt (3), Fäth (4), Groetzki (2), Müller, Dahmke (1), Späth, Ernst (1), Pieczkowski, Kohlbacher (2)
Brasilien: Maik Santos, Rosa, Almeida; Henrique Teixeira, Pachecho (3/1), da Silva (4), Candido (2), Toledo (2), Pozzer, Borges (1), Chiuffa (1), Vincius Teixeira (2), Leonardo Santos (3), Ferreira (1), Soares, Langaro, Cesar Almeida, Patrianova (1)
Zuschauer in Flensburg: 3071. – Schiedsrichter: Pichon/Reverret (Frankreich). – Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Lemke, Ernst, Pieczkowski- L. Santos, Langar0). – Siebenmeter: 4/4:4/2 (Pacheco und Teixeira scheitern an Lichtlein). – Spielfilm: 4:4 (8.), 7:6 (14.), 10:7 (20.), 13:8 (26.), 15:12 (Halbzeit) 17:12 (35.), 19:13 (39.), 22:14 (45.), 24:17 (50.), 28:19 (56.), 29:20 (Endstand)

 Fotos: Michael Heuberger