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Traum vom Titel geht weiter- Interviews

 

Die Rhein-Neckar Löwen dürfen weiter vom ersten Titel der Vereinsgeschichte träumen. Durch einen 27:20 (12:11)- Erfolg gegen den SC Magdeburg sicherte sich das Team von Gudmundur Gudmundsson in der Mannheimer GBG Halle das Ticket fürs Halbfinale und fährt damit zum erstmals in diesem Wettbewerb ausgetragenen Final Four-Turnier nach Nantes. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Andy Schmid mit neun Treffern.
Ein Sieg mit mindestens drei Toren brauchten die Badener nach dem 28:31 im Hinspiel letzten Sonntag in Magdeburg, um die nächste Runde zu erreichen, dementsprechend entschlossen gingen die Gastgeber vor 1800 Zuschauern in der ausverkauften Halle am Herzogenried zu Werke. Besonders in der Abwehr waren die Löwen von Beginn an hellwach und beweglich. So dauerte es sieben Minuten, ehe die Gäste aus Magdeburg zum ersten Mal den Ball im Netz der Gelb-Blauen versenken konnten, bis dorthin hatte Andy Schmid bereits zweimal für die Hausherren getroffen (2:1/ 7.). Insgesamt wirkten die Löwen in der Offensive jedoch etwas übermotiviert, drängten zu schnell auf den Torerfolg, weshalb bei einigen Aktionen die Geduld beim Abschluss fehlte und gute Gelegenheiten ausgelassen wurden. Zehn Fehlwürfe und zwei vergebene Siebenmeter sorgten bis zum Wechsel dafür, dass die Gudmundsson-Sieben kaum Kapital aus der erfolgreichen Abwehrarbeit schlagen konnte. Dabei stellte Gedeon Guardiola in der 19. Minute zum ersten Mal den am Ende benötigten Drei-Tore-Abstand her (8:5), aber in der Schlussphase des ersten Abschnitts verpassten es die Gastgeber den Vorsprung zu erhöhen, stattdessen kam Magdeburg auf einen Treffer heran- 12:11 hieß es zur Pause und damit waren die Löwen in der Gesamtaddition noch zwei Tore im Minus.
Der Start in den zweiten Abschnitt verlief mit zwei weiteren Fehlwürfen zwar auch nicht gerade wunschgemäß für die Gelb-Blauen, aber dann zeigten die Löwen ihre Krallen: In der Abwehr ließen sie kaum noch etwas durch und wenn ein Ball der Gäste doch den Weg Richtung Tor fand, war Niklas Landin zur Stelle. Der Keeper der Badener wurde mit am Ende 18 Paraden und einer Quote von 50 Prozent zum wichtigen Erfolgsfaktor. Und im Angriff fielen die Tore nun wie am Fließband: Bis zur 40. Minute hatten sich die Gastgeber bereits auf 18:13 abgesetzt und bauten den Vorsprung kontinuirlich aus. Bei den Löwen lief nun alles wie aus einem Guss, bei Magdeburg hingegen wurde der Frust immer größer, denn bis zum 23:15 für die Badener zehn Minuten vor Spielende gelangen dem SCM gerade einmal vier Treffer in der zweiten Halbzeit. In der Schlussphase ließen sich die Gelb-Blauen nicht mehr aus der Erfolgsspur bringen, sie behielten kühlen Kopf und ließen sich unterstützt von den Fans in der Halle den Weg nach Nantes nicht mehr streitig machen.
Auf wen die Löwen am 18. Mai im Halbfinale des Final Four treffen, wird am Dienstag in Nantes ausgelost. Neben den bereits vor dem Viertelfinale gesetzten Gastgebern ist Frisch Auf Göppingen ein möglicher Gegner, die Schwaben sicherten sich durch einen 31:30-Heimsieg gegen Maribor die Teilnahme am Endturnier. Der vierte Teilnehmer wird morgen im dänischen Duell zwischen Kolding/ Kopenhagen und Team Holstebro ermittelt.
Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Oliver Roggisch und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.
 
 
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