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U21-WM: Schweden zieht Deutschland den Zahn
Deutliche Niederlage im Viertelfinale gegen einen der Turnierfavoriten

Die Reise der deutschen Junioren-Nationalmannschaft bei der U21-WM ist beendet. Am späten Donnerstagabend unterliegt die Truppe von Martin Heuberger im Viertelfinale Mit-Favorit Schweden 26:32 (14:16). Knackpunkt: Immer wieder rennt sich der DHB-Nachwuchs in der genauso harten wie beweglichen gegnerischen Abwehr fest, produziert eine Unmenge an technischen Fehlern und beraubt sich damit aller Erfolgschancen. Rhein-Neckar Löwe David Móré sticht einmal mehr positiv heraus mit sieben Toren aus neun Versuchen.
Durch die Niederlage rutscht Deutschland in die Platzierungsspiele. Bereits an diesem Freitag um 18.30 Uhr geht es gegen Norwegen um die Ränge fünf bis acht. Bitter: Zweieinhalb Stunden nach Anwurf dieser Partie gehen in Kattowitz Schweden und Dänemark auf die Platte und spielen um den Einzug ins Finale. Parallel dazu wird in Sosnowiec zwischen Portugal und den Färöer Inseln der andere Endspielteilnehmer ermittelt.
U21-WM: Schweden zieht Deutschland den Zahn mit starker Abwehr
Dass die deutschen Handball-Junioren bei der Medaillenvergabe nur zuschauen, ist vor allem mit Blick auf die bisher gezeigten Turnierleistungen enttäuschend. Mit Spanien konnte man den Top-Favoriten ausschalten und tags darauf die hochgehandelten Ägypter distanzieren. In beiden Spielen war der Angriff Prunkstück und Erfolgsgarant. Genau dort hakte es gegen Schweden. Erst ließen sich Linus Kutz, Elias Newel & Co. von der schwedischen Abwehr verunsichern, dann rannten sie sich immer wieder fest, verloren einen Ball nach dem anderen, machten es dem Gegner letztlich zu leicht.
HBL-Medienpartner DYN überträgt die entscheidenden WM-Spiele inklusive des Finales am Sonntag.
Foto: kolektiff/DHB