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Und es geht weiter – nächste Ausfahrt Lübbecke

Löwen starten in Ostwestfalen in die Rest-Rückrunde

Und weiter geht der Reisestress: Die Rhein-Neckar Löwen treffen am Mittwochabend in der DKB Handball-Bundesliga auf den TuS Nettelstedt-Lübbecke. Anwurf in der Merkur-Arena ist um 20.15 Uhr (Sport1.de). „Wir wollen natürlich mit einem Sieg in die Rest-Rückrunde einsteigen“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Am Sonntagabend kam der Löwen-Tross zurück aus der Slowakei, wo die Badener dank eines Tores von Andy Schmid Sekunden vor dem Abpfiff erfolgreich in die EHF-Cup-Gruppenphase gestartet waren, mit 34:33 siegten. Am Mittwoch beginnt nun für die Gelbhemden nach genau sieben Wochen Pause die Rest-Rückrunde der Handball-Bundesliga. „Wichtig ist, dass wir uns gut erholen“, sagt Gudmundsson vor dem dritten Auswärtsspiel der Löwen innerhalb von nur neun Tagen. Denn beim TuS Nettelstedt-Lübbecke wartet auf den Tabellenführer keine leichte Aufgabe. „Das wird ein schwieriges Spiel“, prophezeit Gudmundsson: „Wir haben schon einiges erlebt in dieser Halle.“

Zum Beispiel in der vergangenen Saison, als die Löwen in der Merkur-Arena mit 31:32 eine ganz bittere Niederlage kassierten. Die Badener hatten es während der Partie mehrfach verpasst, sich entscheidend abzusetzen, führten trotzdem bis kurz vor Schluss und verloren die Partie dann aufgrund von unnötigen (Abspiel-)Fehlern in den letzten Minuten. „So etwas wollen wir nicht wieder erleben“, fordert Gudmundsson.

Der Isländer warnt ausdrücklich vor dem Gegner, bei dem er vor allem den Rückraum mit Spielern wie Arne Niemeyer, Daniel Svensson, Kristian Erik Svensson und Drago Vukovic schätzt. Auch wenn Nettelstedt-Lübbecke von den letzten neun Bundesliga-Partien nur eine einzige gewinnen konnte, seine Heimstärke (fünf Siege in den ersten sechs Begegnungen) vom Saisonbeginn eingebüßt hat, von Tabellenplatz sieben (10. Spieltag) auf Tabellenplatz 13 (19. Spieltag) abgestürzt ist. „Lübbecke hatte eine lange Pause, die konnten sich verbessern“, warnt Gudmundsson vor dem Gegner, der anders als die Löwen am Mittwoch erstmals nach der WM-Pause wieder in einem Pflichtspiel auf dem Parkett steht: „Das kann, das muss aber kein Vorteil für uns sein.“

Für die Löwen folgen nun – neben fünf EHF-Cup-Spielen – acht Bundesliga-Partien in den kommenden sechseinhalb Wochen bis Ende März. „Die Rest-Rückrunde wird für uns sehr schwer“, sagt Gudmundsson: „Vor allem durch die Doppelbelastung mit den EHF-Cup-Spielen.“ Der Löwen-Dompteur will trotz der guten Ausgangslage in der Bundesliga keine Spekulationen über eine mögliche Platzierung am Saisonende abgeben: „Wir konzentrieren uns weiter von Spiel zu Spiel. Wir wissen, dass wir uns jeden Punkt weiterhin hart erarbeiten müssen.“ Dafür müsse die Mannschaft sich auf das Handball spielen konzentrieren und eine gute Leistung auf dem Parkett abliefern. Klappt das am Mittwoch in Lübbecke, sollte der Start in die Rest-Rückrunde gelingen.