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Und noch ein alter Bekannter
Rückraumspieler Sergei Gorbok ist zurück bei den Rhein-Neckar Löwen – wenn auch unter anderem Namen
Nach Nikola Manojlovic kehrt ein weiterer alter Bekannter zu den Rhein-Neckar Löwen zurück: Sergei Gorbok kommt von Chekhovskie Medvedi zum badischen Bundesligisten. Dort hat er einen Einjahresvertrag unterschrieben. Bereits von 2007 bis 2010 trug der Rückraumspieler das Trikot der Löwen. Damals allerdings ging er noch unter dem Namen Siarhei Harbok auf Torejagd. Inzwischen hat der 1,98 Meter große und 98 Kilogramm schwere, frühere weißrussische Handball-Profi die russische Staatsbürgerschaft angenommen – so wurde nach der lateinischen Translation aus dem Russischen aus Harbok schließlich Gorbok. Beide Sprachen (weißrussisch und russisch) werden zwar kyrillisch geschrieben, unterscheiden sich aber etwas. Der 30-jährige Rechtshänder jedenfalls freut sich, wieder in Deutschland, wieder bei den Löwen zu sein. „Ich habe mich damals sehr wohl gefühlt und ich habe hier noch eine Rechnung offen“, sagt Gorbok, der mit jedem seiner Klubs mindestens einen Titel holte – außer mit den Löwen.
„Wir hatten kurzfristig die Chance, ihn für die kommende Saison zu verpflichten. Sergei hat sich deutlich weiterentwickelt und ist längst nicht mehr nur ein klassischer Shooter. Er kennt den Klub und die Bundesliga – und ist der Wunschspieler unseres Trainers“, erklärt Löwen-Manager Thorsten Storm und fügt an: „Wir haben mit Alexander Petersson, Zarko Sesum und Marius Steinhauser drei Spieler, die uns längerfristig fehlen werden. Aber durch die Teilnahme an der Champions League wird die Belastung in der neuen Saison noch einmal deutlich steigen.“
Gorbok begann mit dem Handball spielen in seiner Heimatstadt bei Arkatron Minsk. 2003 wechselte er zum ukrainischen Serienmeister ZTR Saporischja, wo er 2004 und 2005 die ukrainische Meisterschaft gewann. 2005 schloss er sich dem slowenischen Top-Klub RK Celje an, mit dem er sich 2006 und 2007 die slowenische Meisterschaft und 2006 auch den slowenischen Pokal sicherte. Danach unterschrieb er für drei Jahre bei den Rhein-Neckar Löwen. Seit 2010 trug er das Trikot des russischen Spitzenvereins Chekhovskie Medvedi, mit dem er in den zurückliegenden drei Jahren jeweils Meister wurde.