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Volle Konzentration auf Zaporozhye

Am Donnerstag gastieren die Löwen in der VELUX EHF Champions League im Süden der Ukraine

Die Rhein-Neckar Löwen werden in diesen Tagen erneut zu Kilometerfressern. Nach dem 28:24-Erfolg in Zagreb am vergangenen Samstag gastieren die Badener nun am Donnerstag (19.30 Uhr Ortszeit/18.30 Uhr deutsche Zeit) bei HC Motor Zaporozhye und können mit einem Sieg einen Riesenschritt in Richtung Achtelfinale der VELUX EHF Champions League machen.

„Es wird auf jeden Fall eine sehr anstrengende Reise“, sagt Trainer Gudmundur Gudmundsson. Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden brachen die Löwen bereits Richtung Ukraine auf, nicht im Kader dabei ist neben Goran Stojanovic (Knieprobleme) auch Nikola Manojlovic. Der Serbe wurde Vater einer Tochter und weilt bei seiner Familie in Belgrad.

Am Freitagabend werden die Badener dann wieder zurück sein, bevor am Wochenende schon der nächste Trip ansteht. Glücklicherweise allerdings nur bis Kassel, „nur“ rund 250, 300 Kilometer entfernt, wo die Löwen zum Bundesligaduell gegen die MT Melsungen antreten. „Es ist schon eine sehr anstrengende Woche“, sagt Gudmundsson mit Blick auf die drei Reisen nach Zagreb, Zaporozhye und Nordhessen.

Vor allem erwartet die Löwen nicht nur eine anstrengende Reise in die Ukraine, sondern ein vermutlich deutliches schwereres Spiel als in der Vorsaison. Damals siegten die Löwen gegen den HC Motor 29:25. Doch dass sich die Ukrainer deutlich verstärkt haben, das bekamen die Löwen schon zum Auftakt der aktuellen Champions-League-Saison zu spüren. In St. Leon-Rot mussten sich die Gelbhemden mit einem 31:31 zufrieden geben. „Wir haben da einen Punkt verschenkt“, sagt Gudmundsson. „Und es wird auch dort kein einfaches Spiel werden. Aber natürlich wollen wir die Partie gewinnen.“

Mit einem Sieg würden die Badener zudem den zweiten Tabellenplatz vor Zaporozhye absichern. „Das wollen wir schaffen. Alles andere liegt nicht in unseren Händen“, sagt Gudmundsson mit Blick auf den Spitzenreiter aus Veszprem. Die Ungarn führen noch ohne Punktverlust die Gruppe A vor den Löwen an, müssen aber auch noch nach Mannheim. Doch erst mal konzentrieren sich die Löwen nur auf Zaporozhye.