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Vorbereitung auf einen harten Überlebenskampf

Die Aufgabe, die in der neuen Handballsaison auf Christof Armbruster wartet, ist klar umrissen. „Es geht darum, an die erfolgreiche Arbeit von Rolf Bechtold anzuknüpfen“, sagt der neue Übungsleiter der Regionalliga-Mannschaft der SG Kronau/Östringen. „Aber die nächsten beiden Spielzeiten werden hart. Wir müssen schauen, dass wir die Klasse halten. Das wird schwer genug“, betont der ehemalige Bundesliga-Spieler des TuS Schutterwald, der das Traineramt beim Talentschuppen der Rhein-Neckar Löwen im Sommer von SG-Urgestein Bechtold übernommen hat.

Da in der Spielzeit 2010/2011 die Regionalliga nach der Auflösung der Staffel Südwest nur noch mit vier Ligen spielen wird, stellen sich Coach Armbruster und seine Schützlinge bereits in dieser Runde auf einen harten Überlebenskampf ein. „Wir haben auf jeden Fall das Potenzial, in der Liga zu bestehen“, betont der Cheftrainer. Von Mitte Juli bis Anfang August fehlte Armbruster allerdings bei den Übungseinheiten seiner neuen Mannschaft. Als Coach war der gebürtige Südbadener mit der Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) bei der Weltmeisterschaft in Tunesien. Mit Benjamin Prestel, Niklas Ruß, Alexander Becker und Torwart Maximilian Bender waren auch vier Spieler aus der Kronau/Östringer Nachwuchsabteilung bei den Titelkämpfen in Nordafrika dabei.

In dieser Zeit legten die übrigen SG-Spieler unter Anleitung von Physiotherapeut Uwe Barthel in heimischen Gefilden in den Bereichen Kondition und Kraft die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison. „Die Ansätze sind jedenfalls ganz okay“, erklärt DHB-Trainer Armbruster zufrieden und ergänzt: „Es geht jetzt darum, dass wir eine schlagkräftige Truppe aufstellen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir die Belastung für die jeweiligen Akteure genau dosieren.“ Schließlich hat der neue SG-Trainer in dieser Runde mit mehreren „Unsicherheitsfaktoren“ zu kämpfen.
Becker, Ruß und der talentierte Ungar Gabor Ancsin, den Armbruster als „Rakete im Rückraum“ bezeichnet, werden mittels Zweitspielrecht mehrfach bei der TSG Friesenheim in der Zweiten Liga eingesetzt werden. „Deshalb haben wir uns auch mit den Friesenheimern abgestimmt und werden versuchen, möglichst die gleichen Systeme zu spielen“, erklärt Armbruster, der besonders auf die erfahrenen Patrick Körner, André Bechtold und Schlussmann Daniel Unser baut. Dagegen wird der Coach wohl noch einige Zeit auf Rückraumspieler Tobias Scholtes verzichten müssen.

Von Christof Bindschädel

12.08.2009