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Wieder zu wenig

Die Rhein-Neckar Löwen kassieren die nächste Niederlage, unterliegen am Sonntag in der ausverkauften SAP Arena der SG Flensburg-Handewitt 26:35 (13:17)

Wieder zu wenig: Die Rhein-Neckar Löwen kassieren die nächste Niederlage, unterliegen am Sonntag in der ausverkauften SAP Arena der SG Flensburg-Handewitt 26:35 (13:17). Nach dem 22. Spieltag in der LIQUI MOLY HBL müssen die Männer in Gelb weiter auf die Trendwende warten.

Beim 3:3 durch Juri Knorr sind die Löwen auf Augenhöhe (6.). Das 3:5 durch Teitur Einarsson bringt die erste Zwei-Tore-Führung für die Gäste (7.). Beim 4:7 durch Johan Hansen sind es erstmals minus drei aus Löwensicht (10.). Den Unterschied macht bis dato die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Abgebrüht zeigen sich die Flensburger in dieser so wichtigen Disziplin, allen voran Lasse Møller, der puren Willen demonstriert, in Durchgang eins das letzte Tor zum 13:17 erzielt.

Stark bei den Löwen zeigt sich David Späth im Tor sowie die Rückraumreihe Gustav Davidsson, Juri Knorr und Niclas Kirkeløkke. In Ansätzen passt es auch defensiv. Flensburg muss es geduldig spielen, braucht einige Anläufe, findet dann aber immer wieder einen Weg durch die gelben Reihen. Das Beste an Halbzeit eins: Die Löwen sind noch voll im Spiel und können mit ein paar Prozentpunkten mehr durchaus für wichtige HBL-Punkte gegen eines der Topteams infragekommen.

Wieder zu wenig: Neues Spiel, altes Muster

Der Start in Hälfte zwei verläuft optimal: Späth hält zweimal, dazu ein Lattentreffer von Hansen. Auf der anderen Seite lassen es Knorr, Kohlbacher und Kirkeløkke krachen, ist das Spiel völlig offen (16:17, 35.). Flensburg antwortet mit einem Doppelschlag (16:19, 37.). Beim 16:20 nimmt Sebastian Hinze seine zweite Auszeit. Späth hält einen Wurf von Simon Pytlick fest (40.). Der Löwen-Youngster ist voll im Spiel und mit 12 Paraden und 43 Prozent Fangquote der Faktor im Spiel seiner Mannschaft.

Weil es aber massiv in der Offensive hakt, reicht die Späth-Leistung nicht, um die SG nachhaltig ins Nachdenken zu bringen. Beim 17:22 durch Johannes Golla sind es minus fünf aus Löwensicht, droht die siebte Niederlage in Serie (42.). Ex-Löwe Mads Mensah wuchtet ein durch einen Doppelblock (20:25, 48.), hält den Flensburger Vorsprung konstant. Nach dem fünften Treffer des überragenden Møller wird es fast unmöglich, hier noch etwas zu holen (23:29, 51.).

Nach dem 23:30 durch Emil Jakobsen nimmt Hinze seine letzte Auszeit (53.). Nach dem 23:31 durch Jakobsen und der 13. Møller-Parade ist die Partie entschieden (55.). Nach 60 Minuten steht die nächste bittere Niederlage zu Buche, warten die Löwen weiter auf den Befreiungsschlag.

Rhein-Neckar Löwen – SG Flensburg-Handewitt 26:35 (13:17)

Löwen: Appelgren (1 Parade), Späth (14 Paraden), Birlehm – Kirkeløkke (9), Plucnar, Knorr (4), Móré (3), Ahouansou, Holst, Davidsson (3), Schefvert, Reichmann (3/2), Gislason, Lindenchrone, Zacharias, Kohlbacher (4)

Flensburg: Buric, K. Møller (15 Paraden) – Pytlick, Golla (4), Einarsson (6), Mensah (5), Gottfridsson, Jørgensen (2), Hansen (5), Horgen, Pedersen, Zivkovic (1), Jakobsen (4/3), Blagotinsek (1), L. Møller (5)

Trainer: Sebastian Hinze – Nicolej Krickau

Schiedsrichter: Ramesh & Suresh Thiyagarajah

Zuschauer: 13.200 (ausverkauft)

Strafminuten: Plucnar (2), Schefvert (2), Kohlbacher (2) – Golla (2), Møller (2)

Siebenmeter: 2/3 – 3/3

Parierte / vergebene Siebenmeter: K. Møller hält gegen Reichmann (38.).

Spielfilm: 0:1, 3:4, 4:7, 7:10, 11:13, 13:17 (HZ), 16:17, 16:20, 17:22, 20:25, 22:27, 23:30, 26:35 (EN)