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Wiedersehen mit Ancsin und Steinhauser-Schock (MM)

Löwen testen gegen Szeged / Rechtsaußen verletzt

MANNHEIM. Langsam aber sicher geht auch bei den Rhein-Neckar Löwen die Vorbereitung in die heiße Phase. Deutlichstes Anzeichen dafür ist nicht zuletzt die Qualität der Testspielgegner, denn nach dem lockeren 38:16-Aufgalopp beim Landesligisten SV Langensteinbach messen sich die Löwen am Mittwoch (19 Uhr, Schulzentrum Ludwigshafen-Mundenheim) mit dem ungarischen Top-Klub Pick Szeged. Das Spiel ist laut Ausrichter VTV Mundenheim bereits ausverkauft.

„Wir freuen uns auf diese Aufgabe. Szeged spielt immer auf europäischem Niveau. Da werden wir sehen, wo wir stehen“, blickt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson gespannt auf den Test gegen den ungarischen Vizemeister, der Ende August noch um einen der letzten Plätze in der Champions-League-Gruppenphase spielt und sich deshalb ebenfalls auf höchstem Niveau messen will.

Erneuter Kreuzbandriss

Ein Wiedersehen gibt es dabei nicht zuletzt mit Gabor Ancsin, der von 2009 bis 2011 bei den Löwen unter Vertrag stand und in dieser Zeit zur TSG Friesenheim ausgeliehen wurde. Mittlerweile ist Ancsin im rechten Rückraum eine feste Größe im ungarischen Handball und wird den Badenern mit seinen Kollegen alles abverlangen.

Gudmundsson dämpft allerdings allzu große Erwartungen an seine Mannschaft. „Wir haben bis jetzt viel im körperlichen Bereich gearbeitet. Auch die Hitze hat diese Arbeit nicht einfacher gemacht. Die Schwerpunkte verschieben sich jetzt aber so langsam in Richtung der taktischen Ausrichtung“, sagt der Trainer, der gestern eine Hiobsbotschaft verkraften musste: Rechtsaußen Marius Steinhauser hat sich wie schon im März einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. „Er wird voraussichtlich zwischen acht und neun Monaten ausfallen“, teilte Mannschaftsarzt Stephan Maibaum mit. „Das ist verdammt bitter für Marius“, erklärte Löwen-Manager Thorsten Storm. Steinhauser selbst gibt sich kämpferisch: „Natürlich ist das ein riesiger Rückschlag. Aber ich werde zurückkommen. Und ich hoffe stärker als zuvor.“ 

Von Thorsten Hof