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„Wir haben da etwas gutzumachen“

Löwen wollen sich am Sonntag in Leipzig für bittere Hinspiel-Pleite rehabilitieren

"Wir haben da etwas gutzumachen": Rhein-Neckar Löwen wollen sich am Sonntag in Leipzig für bittere 23:28-Hinspiel-Pleite rehabilitieren.
Zweikampf zwischen Maciej Gebala und Albin Lagergren.

Leipzig gegen Löwen: Am Sonntagnachmittag um 16 Uhr (live auf Sky) treffen zwei Teams aufeinander, die aktuell nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Während die Leipziger 3 ihrer letzten 5 Spiele verloren haben, sind es bei den Löwen je 2 Siege und Niederlagen sowie 1 Remis. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Duell, in das beide Mannschaften alles werfen wollen, um rauszukommen aus dem Formtief.

23:25 zuhause gegen Stuttgart, danach ein 23:28 in Lemgo: Leipzigs aktueller Liga-Trend zeigt ziemlich deutlich nach unten. In Lemgo war es vor allem die dürftige Wurfquote von 56 Prozent, die im Vergleich zum Gegner (65 Prozent) den Unterschied machte. Spielmacher Philipp Weber, der nach dem anstrengenden Olympia-Quali-Wochenende geschont werden sollte, warf einmal vergebens auf Tor, produzierte außerdem zwei technische Fehler. Kreisläufer Alen Milosevic, Teil der sonst so erfolgreichen Mittelachse, kam auf eine grausige Bilanz von 0/4.

„Wir haben da etwas gutzumachen“

"Wir haben da etwas gutzumachen": Rhein-Neckar Löwen wollen sich am Sonntag in Leipzig für bittere 23:28-Hinspiel-Pleite rehabilitieren.
Nikolas Katsigiannis bejubelt eine Parade.

Dass es die eigentlich so ehrgeizige Leipziger Mannschaft am Sonntag unbedingt besser machen will, dürfte unbestritten sein. Motivation werden die Grünen zudem aus dem Hinspiel ziehen. Das sensationelle 28:23 in der SAP Arena hat gezeigt, wozu der SC DHfK an einem Super-Tag in der Lage ist – und wozu die Löwen an einem sehr schlechten. „Wir haben da noch etwas gutzumachen“, sagt Löwen-Trainer Martin Schwalb. Wie gegen Göppingen beide Duelle binnen einer Saison zu verlieren, kommt für Schwalbe & Co. nicht infrage.

Wie viel Schwung gibt das 31:27 aus dem Derby gegen Ludwigshafen? Das werden wir am Sonntag sehen. Klar ist: Spielerisch war das am Donnerstag noch keine Glanzleistung. Was funktionierte, war das Zusammenspiel des Rückraums mit Jannik Kohlbacher am Kreis sowie das Abräumen nach außen und das Tempospiel nach Ballgewinnen. Auch in der Abwehr standen die Gelben relativ stabil. Von ihrer Topform, das wurde genauso deutlich, sind die Löwen aber noch eine gute Wegstrecke entfernt.

Über den Kampf ins Spiel finden, das dürfte auch das Motto in Leipzig werden. Umgekehrt werden das die Sachsen genauso versuchen. Es wird spannend zu sehen sein, welches Team sich hier durchsetzt, schneller zu sich findet und mit dem besseren Start den verunsicherten Gegner ins Wanken bringt. Wichtig: Wer zu Beginn weniger Fehler macht und sich vor dem Tor kaltschnäuziger zeigt, der wird gute Karten haben.