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„Wir haben das registriert“

Heidelberg. Nach dem Handball-Derby in Friesenheim sprach die RNZ mit Thorsten Storm, dem Manager der Löwen.

> Thorsten Storm, wie beurteilen Sie den Sieg im Nachbarschafts-Duell?

Es war ein nie gefährdeter und sicherer Erfolg. Am Ende haben uns einige Leichtsinnigkeiten im Angriff einen höheren Sieg gekostet. Aber diese Spiele sind nicht einfach, weil du als hoher Favorit eigentlich nichts gewinnen kannst, außer die zwei Punkte. Danken möchte ich an dieser Stelle auch einmal einem Handball-Arbeiter wie Börge Lund, der sich trotz Übelkeit und eines grippalen Infekts durch das Spiel geschleppt hat, und eine Topleistung in der Abwehr gezeigt hat.

> Die Atmosphäre in der Halle war sehr aufgeheizt. Dass hier zwei Partnervereine aufeinandertreffen, war nicht zu spüren…

Nein, eher das Gegenteil war zu spüren. Aber wir haben das registriert.

> Was heißt das für die Partnerschaft?

Darüber werden wir uns bei den Löwen ohnehin intern unterhalten. Das Verhalten am Samstag, angefangen bei einem Hallensprecher, der das Publikum unnötig aufputscht, war kein guter Stil. Und das in einer Partnerschaft, in der wir Friesenheim bislang doch sehr unterstützt haben. Verstanden habe ich das nicht.

> Gabor Ancsin, den die Löwen bei den „Eulen“ zwischengeparkt haben, hat ein gutes Spiel gemacht …

Das stimmt. Und das hat uns sehr gefreut. Er hat große Fortschritte gemacht. Nun muss er noch variabler werden. Aber wenn er sich so weiterentwickelt, wird das was. Wir werden intern über seine Zukunft sprechen.

> Der THW Kiel ist am Sonntag erneut gestrauchelt …

Der HSV ist nun der große Favorit. Aber auch sie haben noch schwere Spiele vor sich. Zum Beispiel bei uns. Gefreut hat mich vor allem, dass Goran Stojanovic, unser künftiger Torwart, gegen Kiel eine Super-Leistung gezeigt hat. Er hat den Punkt für Gummersbach fast allein gewonnen.

Von Daniel Hund

 20.12.2010