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„Wir wollen die Mannschaft werden, gegen die man nicht gerne spielt“
Beste Stimmung bei der BGV Saisoneröffnung – auch wegen eines Schlüsselsatzes von Löwen-Coach Sebastian Hinze
Ivan Martinović sieht aufrichtig überwältigt aus. „So viele Fans habe ich bei einer Saisoneröffnung noch nie gesehen“, sagt der Löwen-Neuzugang ins Mikrofon von Löwen-Arenasprecher Kevin Gerwin. Rund 1000 Löwenfans, die zur traditionellen Auftaktveranstaltung in den Lichthof von Exklusivpartner BGV gekommen sind, reagieren entzückt. Generell muss man sagen: In Sachen Stimmung ist am Mittwochabend bei den Rhein-Neckar Löwen kaum noch Luft nach oben.
Die Vorfreude auf die Saison 2024/25, sie ist allerorten greifbar. Bei der Mannschaftsvorstellung, in deren Rahmen der liebe Ivan erstmals die Wucht der Löwenfans zu spüren bekommt, brandet immer wieder tosender Applaus auf. So bei Sebastian Heymann, der zuletzt bei Olympia gezeigt hat, worauf sich die Anhänger*innen des zweifachen Deutschen Meisters und Pokalsiegers ab sofort freuen können: auf eine Voll-Maschine, die auf beiden Seiten des Feldes sowie im Umschaltspiel alles mitbringt, was einen Top-Handballer auszeichnet.
Weil er mit Löwen-Spielmacher Juri Knorr bereits länger in der Nationalmannschaft spielt und die beiden bei den Olympischen Spielen Ende Juli / Anfang August hervorragend harmoniert haben, ist „der Neue“ auf halblinks zuversichtlich, dass man auch im Löwen-Trikot recht schnell zueinanderfinden wird. Tim Nothdurft, der das Trio der Neu-Löwen komplettiert, hat sich bestens eingelebt, ruft den Fans mit breitem Lächeln zu: „Diese Saisoneröffnung macht Laune auf mehr!“
„Wir wollen die Mannschaft werden, gegen die man nicht gerne spielt“: Vorfreude allerorten
Worte, die einer besonders gerne hört. Prof. Edgar Bohn, Vorstandsvorsitzender des BGV, gebührt der erste Auftritt an diesem Abend. „Wir freuen uns sehr, dass Ihr alle da seid“, sagt er in Richtung der großen Löwen-Fan-Gemeinde, der Spieler, Mitarbeitenden, Partner und Sponsoren. Beflügelt von der ausgezeichneten Stimmung zeigt sich der Gastgeber überzeugt davon, dass es in einer Woche beim Saisonauftakt zuhause gegen Kiel für einen Sieg reichen wird. Damit liegt er ganz auf der Wellenlänge von Löwen-Geschäftsführer Holger Bachert, der ähnlich optimistisch ist und sein „gutes Gefühl aus dem Trainingslager in Dahn“ mitbringt.
Soweit der erfolgreich bestandene Stimmungstest. Deutlich konkreter wird es, als Uwe Gensheimer, der angehende Sportliche Leiter der Löwen, ans Mikro kommt und den Löwen-Handball skizziert, den es in der bald startenden Saison zu reaktivieren gelte: „Es geht darum, zurückzukommen zum Löwen-Tempo-Handball. Der funktioniert mit einer leidenschaftlichen Deckung, aus der es bei Ballgewinn im Vollsprint nach vorne gehen soll. Im Positionsangriff wollen wir eine breite Spielanlage haben.“
Nach Urlaub muss man Uwe nicht fragen. „Nach dem letzten Spiel ging es direkt weiter mit anderen Themen – das hätte ich mir vielleicht anders gewünscht“, gesteht die Löwen-Legende, die den nahtlosen Übergang vom Spielfeld in die Management-Ausbildung meistern muss. Dazu gehörte auch eine sehr ausführliche Analyse der Saison 2023/24. Vier Tage lang habe er sich mit Sebastian Hinze zusammengesetzt und gesprochen. „Sebastian und seine Frau waren dabei hervorragende Gastgeber“, lobt Gensheimer und verrät, dass man als Ausgleich zur Arbeit die eine oder andere Partie Golf eingeschoben habe.
„Wir wollen die Mannschaft werden, gegen die man nicht gerne spielt“: Löwen-Coach gibt Richtung vor
Sebastian Hinze selbst zieht ein positives Fazit der Vorbereitung. „Die Jungs sind in einem guten Zustand aus der Pause gekommen und haben die letzten Wochen sehr gut gearbeitet.“ Bevor es zu den Einzelinterviews unter anderem mit den Silbermedaillengewinnern von Olympia sowie der großen Autogrammstunde zur Krönung des Abends kommt, sagt Coach Hinze noch den einen Satz, der die Fans einmal mehr zum Klatschen und Jubeln bringt. Auf die Frage, was man sich vorgenommen habe für die kommende Saison, fällt dieser wunderbare Ausspruch: „Wir wollen die Mannschaft werden, gegen die man nicht gerne spielt.“