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WM | 13. Tag
DHB-Team rettet sich auf Platz elf
Nur mit viel Mühe hat die deutsche Nationalmannschaft das Spiel um Platz elf gegen Argentinien gewonnen. Das Team von Bundestrainer Heiner Brand benötigte zwei Verlängerungen, um die Südamerikaner am Ende mit 40:35 (13:12, 27:27, 31:31) niederzuringen.
Der fünfte Erfolg im neunten Turnierspiel konnte das schwächste Abschneiden der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes in der 73-jährigen WM-Geschichte nicht mehr verhindern. Vor 1.000 Zuschauern in Kristianstad waren Holger Glandorf (9 Tore) und Uwe Gensheimer (9/2) die erfolgreichsten Werfer der enttäuschenden Brand-Sieben. Wie bereits im gesamten WM-Verlauf zeigten die Deutschen auch gegen Argentinien große Schwächen in Angriff und Abwehr. Brand gab erstmals Rechtsaußen Patrick Groetzki von Beginn an eine Bewährungschance. Der 21-jährige Löwe stand fast über die gesamte Spielzeit auf der Platte und markierte zum Abschluss sechs Tore. Oliver Roggisch wurde nur in der Defensive eingesetzt und kassierte in der 72. Minute seine dritte Zeitstrafe.
Im Spiel um Platz neun kam es zu einem löweninternen Duell zwischen Norwegen und Serbien, das ebenfalls auf Messers Schneide stand und das die Skandinavier nach einer Verlängerung 32:31 (14:16, 29:29) für sich entschieden. Bjarte Myrhol (6) und Børge Lund (2) erzielten zusammen acht Treffer und blieben ohne Fehlwurf. Auf der Gegenseite netzte Žarko Šešum vier Mal für die Serben ein.
Am Freitag sind parallel zu den beiden Halbfinals (18:00 / 20:30 Uhr) auch noch die sechs isländischen bzw. polnischen Löwen-Spieler in Platzierungsspielen involviert. Die Polen streiten mit Ungarn um Rang sieben, Island will nach zuletzt drei Niederlagen in Serie gegen Kroatien zumindest den fünften Platz sichern.