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WM 2011 | 12. Tag

Deutschland enttäuscht gegen Norwegen

Olympia 2012 in London war das Ziel – um das zu schaffen, hätte die deutsche Nationalmannschaft das letzte Spiel der Hauptrunde bei der Weltmeisterschaft gegen Norwegen gewinnen müssen. Doch die Chance ließ die Mannschaft von Heiner Brand ungenutzt verstreichen, beim 25:35 (13:17) bot die DHB-Auswahl die schwächste Turnierleistung.

Damit rutschten die Deutschen in der Hauptrundentabelle auf den sechsten Rang ab und spielen lediglich um die Plätze elf und zwölf. Die allerletzte Möglichkeit, sich noch für das Turnier in London zu qualifizieren, bietet sich der Truppe in einem Jahr bei der EM in Serbien. Dann muss Deutschland die beste Platzierung der Mannschaften hinlegen, die noch nicht für bei einem Qualifikationsturnier dabei sind.

Die Löwen-Cracks Uwe Gensheimer, Oliver Roggisch und Patrick Groetzki konnten die klare Niederlage nicht verhindern. Insgesamt ließ die Brand-Sieben Kampfgeist vermissen und zeigte im Angriffsspiel zu wenig Struktur. Bei den Norwegern überzeugten hingegen Bjarte Myrhol, der sieben Mal traf, und Børge Lund.

Polen steht am Freitag vor einem „Endspiel“, denn nach der Niederlage heute gegen Kroatien geht es für die Mannschaft von Bogdan gegen Ungarn darum, im Spiel um den siebten Rang das letzte Ticket für ein Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele zu ergattern. Gegen die Kroaten verpassten die Polen die Chance, sich vorzeitig die Teilnahme zu sichern. Grzegorz Tkaczyk (2 Tore), Karol Bielecki (0) und Sławomir Szmal (13 Paraden) von den Löwen kamen zum Einsatz, unter dem Strich stand eine verdiente 24:28 (11:13)-Niederlage.

Schon vor dem letzten Spiel der Hauptrunde stand für das Team aus Island fest, dass es an einem Qualifikationsturnier für London dabei sein wird. Das Minimalziel war vor dem Duell gegen WM-Favorit Frankreich also erreicht. Die 28:34 (13:16)-Niederlage fiel für die Truppe von Guðmundur Guðmundsson deshalb nicht mehr ins Gewicht. Róbert Gunnarsson traf fünf Mal, Guðjon Valur Sigurðsson war drei Mal erfolgreich. Ólafur Stefánsson kam nicht zum Einsatz.

Das Spiel um Platz neun erreichte am Abend Serbien durch einen 26:25 (15:13)-Zittersieg gegen Argentinien, das so nächster Gegner der deutschen Mannschaft ist. Žarko Šešum steuerte einen Treffer zum Sieg bei.

Der WM-Titel wird ab Freitag ohne Beteiligung von Löwen-Akteuren ausgespielt. Frankreich gegen Schweden und Dänemark gegen Spanien heißen die Halbfinalduelle.