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WM 2011 | 14. Tag

Frankreich und Dänemark stehen im Endspiel

Frankreich und Dänemark bestreiten am Sonntag das Finale der Handball-WM in Schweden. Die beiden im bisherigen Turnierverlauf stärksten Teams setzten sich in den Halbfinalduellen verdient durch und machen den neuen Titelträger jetzt unter sich aus. Um die Bronzemedaille kämpfen vorher Spanien und Ausrichter Schweden.

Im ersten Semifinale hatten sich die Schweden Hoffnungen gemacht, den großen Favoriten Frankreich ein Bein stellen zu können. Doch nach einer starken Anfangsphase der Skandinavier (4:2) bekam der Titelverteidiger die Partie immer besser in den Griff, gingen Mitte der ersten Hälfte in Führung und kontrollierten danach die Partie. Nach der 15:12-Pausenführung bauten die Franzosen den Vorsprung weiter aus (24:17), ehe die wacker kämpfenden Schweden in der Schlussphase noch etwas näher herankamen. Im Endeffekt war der Unterschied deutlicher, als es der Endstand (19:26) aussagt.

Wesentlich ausgeglichener verlief die zweite Begegnung der Vorschlussrunde zwischen Dänemark und Spanien. Die Dänen wurden in Kristianstad von vielen tausend eigenen Fans unterstützt und lagen während der 60 Minuten auch ständig mit ein oder zwei Toren in Führung, doch vorentscheidend konnten sie nicht davonziehen. Erst in den Schlussminuten gelang der Befreiungsschlag, als die Spanier in Unterzahl mit 23:25 in Rückstand gerieten. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende konnten die Iberer der Partie keine Wende mehr geben und verloren am Ende mit 24:28 (12:12).

Tief enttäuscht mussten die Polen die Heimreise aus Schweden antreten. Im wichtigen Spiel um den siebten Platz verlor die Truppe von Bogdan Wenta gegen Ungarn mit 28:31 (14:16). Das war deshalb bitter, weil nur der siebte Rang die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier zu den Olympischen Spielen 2012 in London garantiert. Nach einer 14:10-Führung in der ersten Hälfte kassierten die Polen sieben Tore hintereinander und rannten dem daraus resultierenden Rückstand bis zum Ende hinterher. Karol Bielecki (3 Tore), Grzegorz Tkaczyk und Sławomir Szmal spielten ebenso unauffällig wie die Teamkollegen.

Weniger Druck vor dem letzten Auftritt hatten die Isländer, die es im Spiel um Platz fünf mit Kroatien zu tun bekamen. Beiden Mannschaften merkte man an, dass die letzte Anspannung fehlte, so dass die Zuschauer ein lockeres Spielchen sahen. Am Ende hatten die Kroaten dabei mit 34:33 das bessere Ende für sich. Guðjon Valur Sigurðsson (10), Ólafur Stefánsson (2) und Róbert Gunnarsson (1) trugen sich letztmals bei der WM in die Torschützenliste ein.