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Zagreb ist nur Nebensache

Heidelberg. Die Rhein-Neckar Löwen treffen heute im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League auf Croatia Zagreb (SAP Arena, 19 Uhr). In Kroatien gelang ein 31:28-Sieg. Im Vorfeld des Duells sprach die RNZ mit Manager Thorsten Storm, der laut einem Bericht des Hamburger Abendblatts vor einem Wechsel zum HSV Hamburg stehen soll.

> Thorsten Storm, was ist an der Meldung dran, dass Sie nach Hamburg wechseln, um dort Präsident Andreas Rudolph zu ersetzen?

Ihn zu ersetzen, kann ich mir finanziell gar nicht leisten. Das gibt mein persönlicher Geldbeutel nicht her (lacht). Aber es ist nett, dass man bei der Suche jetzt meinen Namen ausgegraben hat.

> Das kann man also definitiv ausschließen?

Ich habe hier genügend Arbeit und einen langfristigen Vertrag mit den Löwen bis 2015 vereinbart, den ich einhalten möchte. Das habe ich bislang immer so gehalten und das wird auch diesmal so sein.

> Sonderlich viel Spaß macht die Arbeit bei den Löwen aktuell aber sicher nicht. Es gibt da ja einige Störfeuer…

Es ist zurzeit keine einfache Aufgabe und man kann sicher nicht davon sprechen, dass wir in Ruhe arbeiten können. Aber wir werden jetzt intern über die Zukunft mit allen Gesellschaftern des Klubs sprechen und dabei stehen die neuen Pläne von Jesper Nielsen im Mittelpunkt.

> Ist es nicht schade, dass ein Achtelfinale in der Königsklasse eher nebensächlich ist?

Für das Team und auch mich steht immer das nächste Spiel im Vordergrund. Wir wollen Zagreb schlagen und ins Viertelfinale einziehen. Dafür werden wir alles geben. Und dann steht wieder die nächste Partie in Melsungen an, dann Kiel und Flensburg. Das Rad dreht sich immer weiter.

> Wie stehen die Chancen gegen Zagreb?

Wir haben die erste ’Halbzeit’ mit drei Toren in Zagreb gewonnen. Nun geht es um alles. Wenn wir unser Niveau halten und wieder ein so tolles Spiel zeigen, sind die Chancen sehr gut.

Von Daniel Hund

 31.03.2011