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„Zeigen, was wir können“

Heidelberg. (dh) Zwei Spiele, kein Sieg. Aber heute Abend soll es nun endlich klappen mit dem ersten doppelten Punktgewinn der Rhein-Neckar Löwen gegen den THWKiel. Um 20.45 Uhr kreuzen die „Zebras“ erneut in der Mannheimer SAP Arena auf. Im Vorfeld des Bundesliga-Knallers sprach die RNZ mit Patrick Groetzki (21), dem Rechtsaußen der Badener.

> Patrick Groetzki, es ist das dritte Duell mit dem THW Kiel innerhalb von zehn Tagen. Überraschen kann einen da eigentlich nichts mehr, oder?

Nein, ich denke, dass alle wissen,was passieren wird. Aufpassen müssen wir vor allem auf Filip Jicha. Über ihn wird auch diesmal wieder viel laufen. Darauf muss man sich in der Abwehr einstellen. Den Rest der Kieler Angreifer hatten wir zuletzt eigentlich im Griff. Wobei uns am letzten Freitag auch Jerome Fernandez so manches Problem bereitet hat. Trotzdem: Die große Aufgabe wird es sein, Jicha in den Griff zu bekommen, und vorne natürlich selbst konzentriert zu arbeiten.

> Apropos letzten Freitag: Die Löwenwaren die bessere Mannschaft. Warum reichte es letztlich nicht zum Sieg?

So richtig kann ich das selbst noch nicht nachvollziehen. Irgendwie haben wir uns ab der 55. Minute nichts mehr getraut. Aber den Grund für den Einbruch zu finden, ist schwer.

> Zurzeit jagt ein Topspiel das nächste. Das ist einerseits lehrreich, kann dazu beitragen, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt. Andererseits aber auch stressig. Wie beurteilen Sie das?

Dass dieser Spielplan nicht sonderlich glücklich ist, ist klar. Aber auf der anderen Seite machen gerade diese Spiele viel Spaß. Wir können zeigen, was wir können. Und zwar gegen die ganz Großen.

> Sigurdsson wird heute erstmals seit neun Monaten wieder mitspielen. Das macht das Team noch stärker, oder?

Ja, wobei Uwe Gensheimer seine Sache monatelang überragend gemacht hat. Nun wird er vielleicht noch stärker. Denn die Rückkehr von Goggi wird ihm zur einen oder anderen Verschnaufpause verhelfen. Goggi steht zudem aber auch für Emotionen. Und er macht genau das, was man braucht, um zu gewinnen.

 01.12.2010