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Zeit zur Revanche

Löwen wollen Heimsieg gegen Magdeburg / Karten an der Abendkasse erhältlich

Alles Schlechte hat auch etwas Gutes – das gilt auch für die Rhein-Neckar Löwen nach dem 26:26-Unentschieden am Sonntag gegen die HSG Wetzlar. Schon am Dienstag und damit nur 48 Stunden später können die Cracks von Guðmundur Guðmundsson die schwache Vorstellung gegen die Hessen vergessen machen, wenn der SC Magdeburg seine Visitenkarte in der SAP ARENA abgibt. Um 20:15 Uhr sollen zwei Heimpunkte gegen die Bördeländer eingefahren werden.

Guðmundsson selbst hat auch wenig Zeit, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Dennoch blickte der Coach vor dem Duell mit Magdeburg noch einmal zurück: „Wir haben 13 technische Fehler gemacht, das ist zu viel. Und außerdem war die Durchschlagskraft im Rückraum nicht da.“

Insgesamt monierte der Isländer die fehlende Angriffsleistung und will dort ansetzen, um gegen den SCM nicht erneut eine Überraschung zu erleben. „Jetzt kommt eine bessere Mannschaft als Wetzlar“, warnt Guðmundsson vor den Magdeburgern. „Die spielen sehr kompakt in der Abwehr und gut organisiert im Angriff. Wir müssen unsere Leistung deutlich steigern“, fordert er und hofft, dass ihm gegen die Ostdeutschen alle Akteure zur Verfügung stehen. Ólafur Stefánsson und Sławomir Szmal sind weiterhin angeschlagen.

Die Magdeburger standen ebenfalls am Sonntag noch auf dem Feld. Gegen Tabellenführer HSV Hamburg hatte die Truppe von Frank Carstens jedoch keine Chance und unterlag in eigener Halle mit 30:35 (11:18). Bereits zur Pause war die Begegnung gegen den HSV entschieden, so dass der SCM mit etwas Frust nach Mannheim kommen wird und nicht die zweite Niederlagen hintereinander einstecken will.

Die Löwen müssen also gewarnt sein, was auch daran liegt, dass es im Hinspiel Anfang September die erste Saisonniederlage setzte. Beim 28:33 in der Bördelandhalle ließen sich die Badener den Schneid abkaufen. „Wir wollen Revanche nehmen“, kündigt Uwe Gensheimer an. Der frisch gebackene Rekordtorschütze der Löwen – mit seinen zehn Treffern gegen Wetzlar löste der Linksaußen Mariusz Jurasik in der ewigen Liste ab – ist doppelt heiß auf einen Sieg, denn er will sich gleichzeitig auch für das Remis gegen die HSG rehabilitieren.