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Ziemlich leere Energiespeicher (BNN)

Rhein-Neckar Löwen vor Liga-Pflichtaufgabe

Zum Trübsal blasen blieb keine Zeit. Am Montagnachmittag kamen die Rhein-Neckar Löwen zurück von ihrer Ungarn-Reise, die wegen der zweiten Niederlage im Achtelfinale der Champions League gegen Pick Szeged der letzte Auslandstrip der Saison gewesen war. Im einzigen Training zwischen der 29:31-Pleite und der Aufgabe in der Bundesliga heute (20.15 Uhr/Sport 1) beim TBV Lemgo hielt sich Trainer Nikolaj Jacobsen gestern mit dem Königsklassen-Aus daher gar nicht mehr lange auf. Beim Videostudium wurden nur die Stärken und Schwächen des Tabellen-16. studiert. Danach ging es per Bus weiter nach Ostwestfalen.

Der Fokus der Löwen ist nur noch auf die Bundesliga und den DHB-Pokalwettbewerb gerichtet. „Wer weiß, für was das Aus in der Champions League gut ist“, sinnierte Uwe Gensheimer. Der Kapitän des Tabellenzweiten drückte damit seine Hoffnung aus, dass die Löwen ihre verbliebenen Kräfte nun für das Final Four im nationalen Cup-Wettbewerb und die Schlussphase der Liga bündeln können. Diese Aufgaben sind für die Mannschaft, deren Energiespeicher ziemlich leer sind, schwer genug.
Eine vor diesem Hintergrund knifflige Aufgabe steht den Löwen beim TBV Lemgo bevor. Die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann steckt noch mitten im Abstiegskampf, hat ihre Qualitäten aber schon im Hinspiel bei der 34:35-Niederlage gezeigt. Allerdings fallen beim Ex-Meister Timm Schneider, der in Mannheim erfolgreichster TBV-Schütze war, und der künftige Löwe Hendrik Pekeler verletzungsbedingt aus.
Von Reinhard Sogl