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Zitterpartie für die Löwen

Bei ihrem ersten Auftritt in dieser Saison im DHB-Pokal sind die Rhein-Neckar Löwen nur haarscharf an einer Blamage vorbeigeschrammt. Der Handball-Bundesligist lieferte beim TV Bittenfeld eine Halbzeit lange eine katastrophale Leistung ab, schaffte aber dennoch den Sprung in die dritte Runde. Mit 33:32 (9:17, 27:27) Toren setzte sich die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren letztlich doch noch in der Bittenfelder Gemeindehalle gegen den Süd-Zweitligisten durch.

Mit einem verwandelten Siebenmeter nach Ablauf der regulären Spielzeit hatte Olafur Stefansson dafür gesorgt, dass die Badener überhaupt in die Verlängerung gekommen waren und der Traum vom erneuten Erreichen des Finalturniers in Hamburg nicht schon frühzeitig platzte. Dabei lieferten die Lindgren-Schützlinge in dem Waiblinger Ortsteil vor der Pause eine erschreckend schwache Vorstellung ab, leisteten sich viele Fehlversuche und lagen folgerichtig beim Seitenwechsel mit acht Toren (9:17) im Hintertreffen. Immerhin stemmten sich die Mannen um Kapitän Gudjon Valur Sigurdsson dann mit aller Macht gegen das drohende Pokal-Aus und retteten sich mit großem Kampfgeist in die Verlängerung.

Dort war dann Karol Bielecki der Matchwinner für den badischen Erstligisten. Der wurfstarke Pole erzielte vier seiner insgesamt fünf Treffer in der Extra-Zeit. Bester Werfer bei den Gästen, die in der ersten Halbzeit unter anderem drei Siebenmeter vergeben hatten, war Uwe Gensheimer mit zehn Toren.

TV Bittenfeld: Seitner 5, Hauk 5, Baumgarten 5, Schöbinger 5, Heib 4/2, Lenz 3, Wehner 2, Weiß 1, Drobek 1, Schweikardt 1.

Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer 10/1, Bielecki 5, Sigurdsson 5, Groetzki 5, Stefansson 5/3, Prieto 2, Müller 1.

23.09.2009