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Fragezeichen hinter Lagergren

Der Löwen-Halbrechte ist angeschlagen / Coach Hinze sieht Gegner auf Augenhöhe im Samstagabend-Spiel

Fragezeichen hinter Lagergren. Der Löwen-Halbrechte ist angeschlagen / Coach Hinze sieht Gegner auf Augenhöhe im Samstagabend-Spiel.
Albin Lagergren und Uwe Gensheimer jubeln gemeinsam.

Fragezeichen hinter Lagergren. Der in Hochform befindliche Halbrechte laboriert seit dem Magdeburg-Spiel an einer Zehenverletzung, bangt um seinen Einsatz am Samstag beim HC Erlangen. Dort wollen die Rhein-Neckar Löwen ab 20.30 Uhr den nächsten Härtetest bestehen und am 13. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga den 10. Sieg einfahren. Schwer genug, wie Cheftrainer Sebastian Hinze findet.

„Der Erlanger Kader ist sehr gut besetzt, breit, aber auch mit hoher individueller Qualität. Sie haben ein sehr gutes Tempospiel, vor allem in der ersten Welle über außen“, bewertet der Löwen-Coach den Gegner am Samstag und zieht den Umkehrschluss: „Wir werden ein cleveres Angriffsspiel brauchen. Für uns wird wichtig sein, eine hohe Effektivität im eigenen Tempospiel zu haben.“ In der Abwehr müsse man den Spagat schaffen zwischen „eng stehen und trotzdem Breite abdecken“. Es werde vor allem darauf ankommen, die richtige Höhe und starke Beinarbeit zu haben.

Dabei fehlen könnte einer der Schlüsselspieler der bisherigen Saison. Beim 32:32 in Magdeburg hat sich Albin Lagergren am Zeh verletzt. Die schmerzhafte Blessur führte unter der Woche dazu, dass der Löwen-Halbrechte nicht das volle Trainingspensum gehen konnte. „Mal besser, mal schlechter“, sagt Sebastian Hinze zum Zustand des Lagergrenschen Zehs. Klar ist: Fällt der schwedische Nationalspieler aus, wäre das eine erhebliche Schwächung für die Löwen. Denn selbst mit einem fitten Albin Lagergren im Kader sieht Coach Hinze die beiden Teams auf Augenhöhe.

Fragezeichen hinter Lagergren: „Mal besser, mal schlechter“

Fragezeichen hinter Lagergren. Der Löwen-Halbrechte ist angeschlagen / Coach Hinze sieht Gegner auf Augenhöhe im Samstagabend-Spiel.
Sebastian Hinze klatscht seinen Jungs aufmunternd Applaus.

„Die Erlanger Mannschaft lässt sich qualitativ mit uns vergleichen“, sagt der Cheftrainer der Löwen und erwartet „eine schwere Aufgabe“, bei der es darauf ankomme, „gewisse Dinge wegzunehmen“. Anschauungsmaterial gab es beim jüngsten HCE-Auftritt gegen den THW Kiel. Da hielt man lange mit, ehe man im Laufe der zweiten Halbzeit nach und nach ins Hintertreffen geriet. Am Ende waren es die Kieler Abwehr und Torwart Niklas Landin, die zu den entscheidenden Faktoren wurden. Mit 34:27 stand ein ziemlich deutlicher THW-Sieg in der Arena Nürnberger Versicherungen. Das wäre sicherlich ein Traumergebnis für die Löwen, zumal mit Blick auf das Saisonziel.

„Erlangen ist auf jeden Fall ein Kandidat für die vorderen Plätze“, sagt Sebastian Hinze und sieht den HCE damit als direkten Konkurrenten um die Ränge 5 und 6. Aktuell liegen die Löwen als 3. vier Punkte vor den Franken (6.). „Wenn es so etwas wie Vier-Punkte-Spiele gibt, dann ist das eins“, so der Löwen-Coach, der nach dem späten Mittagessen in Kronau (14.45 Uhr) mit der Mannschaft in den Bus Richtung Franken steigt. Erwartete Ankunftszeit in der Halle: 18.30 Uhr. Zurückgeht es dann direkt nach der Partie. Und hoffentlich mit zwei ganz wichtigen HBL-Punkten im Gepäck.  

Diese in Nürnberg zu holen, das war für die Löwen – bisher zumindest – immer schwer. Überhaupt haben sie nur zwei ihrer sieben Liga-Spiele beim HCE gewonnen. Und auch Sebastian Hinze erinnert sich an „bittere Spiele“ mit dem Bergischen HC in den vergangenen Saisons. Nun also fährt er zum ersten Mal als Löwen-Coach nach Nürnberg und gibt das Motto aus: „Neuer Trainer, neues Glück.“

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