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Löwen wollen „gute Ausgangslage veredeln“
Nach Sieg in Gruppe D steht Achtelfinale gegen RK Nexe Nasice an / Ziel ist das Final Four
„Ich habe immer Bock auf Handball“, sagte Löwen-Torwart Nikolas Katsigiannis nach dem 32:24 gegen GOG in die Kamera. 14 Paraden, eine Quote nahe 50 Prozent, dazu eine echte Matchwinner-Funktion durch zahlreiche freie Würfe, die er in der entscheidenden Phase kurz vor und nach der Pause dem Gegner wegnahm: So hat man es gerne als Keeper.
Nicht nur die von Katze angesprochenen Fans am Bildschirm machten die Löwen mit dem flotten Spielchen zum Gruppenphasen-Ausklang in der EHF European League glücklich. Auch sein Trainer freute sich sehr über den Sieg und lobte deshalb auch dezidiert seinen Sieg-Garanten: „Katze war richtig gut“, sagte Martin Schwalb, der für die kommende Aufgabe im Wettbewerb nur eine Devise kennt: durchsetzen und weiterkommen!
„Wir wollten die Gruppe mit dem bestmöglichen Ergebnis abschließen. Das ist uns gelungen“, zog der Löwen-Coach sein Fazit nach dem Spiel und gibt für das Achtelfinal-Duell mit RK Nexe Nasice (hier geht es zu einer ersten Analyse) ein klares Ziel vor: „Unser Ziel ist es, die gute Ausgangslage mit dem Gruppensieg zu veredeln und möglichst ins Final Four zu kommen.“ Sprich: Die Jungs aus dem Osten Kroatiens sollen auf dem Löwen-Weg Richtung Finalturnier kein Stolperstein werden.
Nexe Nasice? Kroatisch halt! – Löwen wollen „gute Ausgangslage veredeln“
Angeschaut hat sich der Trainer den kommenden Gegner schon, hat bei deren Heimspiel gegen den SC Magdeburg genau hingeguckt. „Kroatisch halt“, sagt Schwalbe und meint damit eine teils überraschende Spielweise, bei der Dinge passieren, die man so nicht erwartet. „Das ist eine junge, wilde Mannschaft mit Qualität“, fasst der Fachmann zusammen und vergleicht sie von der Ausrichtung her mit Gruppengegner Trimo Trebnje.
Den Löwen aus dem Weg hätten die Kroaten nur mit einem Sieg in Montpellier gehen können. Doch am Dienstagabend stellten die Franzosen klar, wer in der Gruppe hinter Magdeburg und den von den Corona-Wertungen begünstigten Moskowitern von ZSKA die stärkste Mannschaft ist. Nexe hatte nicht den Hauch einer Chance, am Ende stand ein 25:37 – und das trotz starker 13 Paraden von Torwart Moreno Car. So schließen die Kroaten die Gruppe C mit je 5 Siegen und Niederlagen auf Rang vier ab und gehen, mit Verlaub, als klarer Außenseiter in das Duell mit den Rhein-Neckar Löwen, das aus Hin- und Rückspiel am 23. und 30. März bestehen wird.
„Jetzt geht es in die K.o.-Phase – und die hat ihre eigenen Gesetze“, stimmt Martin Schwalb seine Mannschaft ein auf das, was da jetzt kommt. Das lohnende Ziel, das Finalturnier Ende Mai, soll Ansporn genug sein „für die Top-Leistungen, die wir ab jetzt in jedem Spiel brauchen“.
Die Achtelfinal-Duelle der EHF European League in der Übersicht:
Sporting Lissabon – Orlen Wisla Plock
RK Nexe – Rhein-Neckar Löwen
Montpellier HB – Kadetten Schaffhausen
IFK Kristianstad – Abanca Ademar Leon
HC Eurofarm Pelister Bitola – SC Magdeburg
GOG – ZSKA Moskau
Fivers Margareten – Füchse Berlin
Medwedi Tschechow – USAM Nimes Gard