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Nächster Ausfall: Palicka fehlt in Balingen

Löwen müssen beim Gastspiel am Mittwochabend auf ihren „Schweden-Hexer“ verzichten

Palicka fehlt in Balingen: Rhein-Neckar Löwen müssen beim Gastspiel am Mittwochabend auf der Alb auf ihren "Schweden-Hexer" verzichten.
Löwen-Torwart Andreas Palicka beim Warm-up.

Nächster Ausfall, der richtig wehtut: Andreas Palicka fehlt den Rhein-Neckar Löwen beim Bundesliga-Gastspiel am Mittwoch in Balingen (19 Uhr, live auf Sky). Der schwedische Nationaltorwart hat sich am Donnerstag beim 26:26 in Flensburg eine Muskelverletzung zugezogen und wird seiner Mannschaft zumindest am Mittwochabend fehlen. Wie lang genau der „Schweden-Hexer“ brauchen wird, bis er wieder auf der Platte stehen kann, ist aktuell nicht abzuschätzen. Das Torwart-Duo in Balingen bilden Routinier Nikolas Katsigiannis und Youngster David Späth. Eventuell wird auch Mikael Appelgren, der hart an seinem Comeback arbeitet, mit auf der Bank sitzen.

Auf der Alb erwartet die Rhein-Neckar Löwen ein knackiges Stück Arbeit. Balingen hat nach der 22:27-Niederlage bei den Eulen Ludwigshafen nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze und ebenjenen Eulen, die durch drei Siege aus den letzten fünf Partien den Druck deutlich erhöht haben auf die Gallier. Entsprechend lautet die Devise des HBW vor dem Duell am 33. Spieltag: „Mit Kampf und Leidenschaft gegen die Löwen„.

„Die Gallier wissen, was auf sie zukommt. Geschenke wird es keine geben – ganz im Gegenteil. Und das, wo sie selber nichts mehr zu verschenken haben. Seit dem Spiel in Ludwigshafen ist es völlig egal, wie der Gegner heißt. Die Jungs von Chef-Trainer Jens Bürkle müssen mit Kampf und Leidenschaft versuchen, Punkte zu holen. Vor allem dort, wo man es am wenigsten von ihnen erwartet“, heißt es im Vorbericht auf der HBW-Website. Zu wissen, wie man daheim die vermeintlich Großen ärgert, gehört grundsätzlich zum Repertoire der Schwaben. Nur in dieser Saison will es damit nicht so recht klappen.

Nächster Ausfall: Palicka fehlt in Balingen – genauso Kollege Groetzki

Palicka fehlt in Balingen: Rhein-Neckar Löwen müssen beim Gastspiel am Mittwochabend auf der Alb auf ihren "Schweden-Hexer" verzichten.
Patrick Groetzki im Gespräch mit Andy Schmid.

Gegen Kiel, Flensburg, Magdeburg und Berlin gab es jeweils krachende Niederlagen mit mindestens sieben Toren Differenz. Überhaupt herrscht auf der Alb, was Heimstärke und Auswärtsschwäche anbelangt, in dieser Runde verkehrte Welt. In Abwesenheit der Fans spielen die Schwaben plötzlich in fremden Hallen erfolgreicher als zuhause. So landeten sie beim frisch gebackenen Euro-League-Sieger aus Magdeburg einen 28:26-Coup, waren jüngst in Kiel drauf und dran, Ähnliches zu leisten, mussten sich am Ende 34:38 geschlagen geben. Unter dem Strich stehen ein 12. Platz in der Auswärts- und ein 17. Platz in der Heim-Tabelle.

Schauen die Löwen auf die Tabelle, wird ihnen klar: Soll es noch wie avisiert Rang drei werden in der aktuellen Spielzeit der LIQUI MOLY HBL, darf man sich keinen Ausrutscher mehr erlauben und sollte im Gegenteil dringend anknüpfen an die Top-Leistung von Flensburg. Definitiv ohne Rechtsaußen Patrick Groetzki, der sich vor knapp einer Woche eine Muskelverletzung zugezogen hat, dafür aber mit jeder Menge frischem Selbstvertrauen fahren die Mannheimer und Kronauer auf die Alb mit dem eindeutigen Ziel: Auswärtssieg!

Die Bilanz spricht für die Löwen. In 24 Bundesliga-Vergleichen gab es 22 Löwen-Siege, dazu je ein Remis und eine Niederlage. Letztere setzte es am 29. Dezember 2007. Beim 33:35 aus Löwen-Sicht stand beim HBW der heutige Cheftrainer Jens Bürkle noch auf dem Feld, Rolf Brack war der Coach. Bei den Löwen u.a. dabei war ein gewisser Henning Fritz, der schon damals stattliche 33 Lenze zählte und am Mittwochabend im Parallelspiel zwischen dem SCM und Flensburg eventuell sein Comeback auf der Platte für die SG geben wird.