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Ohne zwei Schweden gegen Dänemarks junge Wilde

Löwen empfangen am Dienstagabend im letzten Gruppenspiel der EHF Euro League GOG

Ohne zwei Schweden gegen Dänemarks junge Wilde: Löwen empfangen am Dienstagabend im letzten Gruppenspiel der EHF Euro League GOG.
Der zuletzt bärenstarke Palicka darf gegen GOG pausieren.

Zum Abschluss der Gruppenphase in der EHF European League haben die Rhein-Neckar Löwen am Dienstagabend GOG zu Gast. Während es für die Löwen nur noch um statistische Nuancen geht, hat die Partie für die Dänen direkte Wirkung auf die Endplatzierung in Gruppe D sowie den Gegner im Achtelfinale. Live übertragen wird das Spiel von DAZN ab 18.45 Uhr.

Ende vergangener Woche mussten einige unangenehme Entscheidungen in puncto Spielabsagen getroffen werden. Zu den zahlreichen Entscheidungen am grünen Tisch, von denen auch die Löwen mit einer Wertung gegen sich betroffen waren, äußert sich Martin Schwalb gewohnt kämpferisch: „Das ist halt die Zeit. Wir wollen nicht jammern. Wir machen unseren Job und ziehen das jetzt durch.“ Nachdem die EHF das abgesagte Auswärtsspiel der Löwen in Bitola vom vergangenen Dienstag mit 2:0 Punkten und 10:0 Toren für die Nordmazedonier gewertet hat, steht in der Tabelle nun eine Niederlage für die Mannheimer zu Buche.

Das Gute daran: Weil die Löwen auch nach dieser Wertung drei Punkte Vorsprung auf den Zweiten der Gruppe D haben und nur noch zwei Punkte zu vergeben sind, ist der Gruppensieg nach wie vor Gewissheit. Die Partie am Dienstagabend gegen GOG hat also rein statistischen Wert. Für die Löwen. Nicht für die Dänen. Um Platz zwei sicher ins Ziel zu bringen, bräuchte die Truppe aus dem Süden Dänemarks schon einen Sieg. Dabei stellt sich die Frage, ob Platz zwei wirklich besser wäre mit Blick auf die nächste Runde.

Ohne zwei Schweden gegen Dänemarks junge Wilde, dafür mit neuem Gesicht im Profi-Kader

Ohne zwei Schweden gegen Dänemarks junge Wilde: Löwen empfangen am Dienstagabend im letzten Gruppenspiel der EHF Euro League GOG.
Szene aus dem Hinspiel: Simon Pytlick verfolgt Patrick Groetzki.

Als Zweiter von Gruppe D träfe GOG mit seinen jungen Wilden um Emil Jakobsen, Mathias Gidsel und Simon Pytlick im Achtelfinale ziemlich sicher auf Montpellier HB. Die Franzosen wiederum sind wohl stärker einzuschätzen als ZSKA Moskau, das nur wegen zahlreicher „Corona-Wertungen“ Platz zwei in Gruppe C innehat und damit auf den Dritten von Gruppe D trifft. Die Konstellation in der Löwen-Gruppe ist entsprechend spannend: Verliert GOG, zöge entweder Schaffhausen oder Bitola an den Dänen vorbei auf Rang zwei – je nach Ausgang des direkten Duells zwischen Schweizern und Nordmazedoniern.

Gut aus Löwen-Sicht, dass man sich aus solchen Rechenspielen heraushalten kann. Dies hat man einer tadellosen Performance in der Gruppenphase zu verdanken. Wie es im Achtelfinale weitergeht und auf wen man dort wahrscheinlich treffen wird, gibt es hier nachzulesen. Am Dienstag, zum Vorrunden-Ausklang, geht es vor allem darum, das ziemlich aufreibende Minden-Spiel vom Sonntag (26:26) aus den Kleidern zu schütteln und sich und den Fans zu zeigen: Die Rhein-Neckar Löwen finden nach dem launischen Februar im März wieder zurück in die Spur.

Am Kader der Badener ändert sich im Vergleich zu Sonntag nicht viel. Wie zuletzt gewohnt wird Andreas Palicka in der Euro League pausieren. Zudem wird Jesper Nielsen eine Extra-Portion Ruhe gegönnt. Für Palle rückt Youngster David Späth ins Löwen-Aufgebot. Als Back-up für Patrick Groetzki feiert Veit Schlafmann von den Junglöwen sein Debüt im Profi-Kader. Wie man es von Löwen-Trainer Schwalb kennt, wird er die Gelegenheit nutzen, um die Kräfte zu verteilen. Schließlich stehen in den kommenden vier Monaten die wichtigsten Saisonspiele erst noch an.