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Perfekter Móré und entschlossener Göttler: U21 mit Löwenpower ins Hauptrundenfinale

Dramatischer Spielverlauf beim Duell mit Turnierfavorit Spanien

Perfekter Móré und entschlossener Göttler: U21 mit Löwenpower ins Hauptrundenfinale. Dramatischer Spielverlauf gegen Turnierfavorit Spanien.
DHB-Junioren eskalieren nach dem Ausgleichstreffer.

Im ersten Spiel von Hauptrundengruppe 4 erlebt die deutsche Junioren-Nationalmannschaft einen wahren Handball-Krimi bei der U21-Weltmeisterschaft in Polen. Nach 60 teils hochklassigen und vor allem hochspannenden Minuten steht gegen Turnierfavorit Spanien ein 35:35 (19:15) auf der Anzeigetafel, gehen die DHB-Jungs unter günstigen Voraussetzungen ins Hauptrundenfinale gegen Ägypten am heutigen Dienstagabend (21 Uhr, live auf DYN). Ein aktueller Löwe und ein ehemaliger Junglöwe sind maßgeblich beteiligt am dramatischen Ausgang.

Löwen-Linksaußen David Móré bringt alle acht Wurfversuche im spanischen Kasten unter, versenkt dabei vier Siebenmeter eiskalt. Hut ab, Mister Einhundertprozent! Während Móré vor allem Nervenstärke demonstriert, bringt Felix Göttler wilde Entschlossenheit ein. Im letzten Angriff des Spiels – die Deutschen liegen 34:35 hinten, nur noch Sekunden auf der Uhr – fasst sich der ehemalige Junglöwe ein Herz, geht auf die Lücke, zieht den Siebenmeter, den Florian Drosten sicher verwandelt. Durch den Punktgewinn halten die Deutschen Spanien auf Distanz und können am Abend aus eigener Kraft den Einzug ins Viertelfinale klarmachen.

Perfekter Móré und entschlossener Göttler: U21 mit Löwenpower ins Hauptrundenfinale gegen starke Ägypter

Sollte dieser durch ein Remis oder einen Sieg über Ägypten gelingen, wartet auf die Jungs von Martin Heuberger am Donnerstag mit Schweden bzw. Portugal ein weiterer Topfavorit auf den WM-Titel. Dabei wird schon das Duell mit den Nordafrikanern knackig genug. Die nämlich behalten im Vorrundenspiel gegen Spanien sogar mit einem Tor die Oberhand und können nun mit einem Remis den Sieg in Hauptrundengruppe 4 unter Dach und Fach bringen. Ein Schlüsselspieler ist Torwart Youssef Salama, der mit einer Fangquote von 32,2 Prozent ganz knapp vor Deutschlands Nummer eins Julian Buchele (31,9 Prozent) liegt.

Bucheles Gespannpartner Frederik Höler steht gegen Spanien im Mittelpunkt. Als die Iberer ihren Endspurt starten und den zwischenzeitlichen 7-Tore-Vorsprung Deutschlands (29:22, 43. Minute) nach und nach egalisieren, hält Höler u.a. mit drei Siebenmeterparaden seine Mannschaft über Wasser und bringt sie mit der finalen Strafwurf-Glanztat in die Position, mit dem letzten Angriff den so wichtigen Ausgleich zu markieren.

Foto: kolektiff/DHB