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U19-EM: Gruppen-Finale wird zum Krimi
Deutschland gegen Dänemark wird durch einen Siebenmeter entschieden
U19-EM: Gruppen-Finale wird zum Krimi! Deutschlands U19-Junioren haben bei der Junioren-EM im abschließenden Vorrundenspiel 29:29 (14:16) gegen Dänemark gespielt und den Handball-Fans zuhause einen am Ende dramatischen Kampf geboten. Genauso wie der Nachwuchs des Olympia-Silber-Gewinners nehmen die Deutschen einen Punkt mit in die Hauptrunde, wo sie auf die beiden besten der allesamt hoch zu handelnden Mannschaften von Gruppe D (Frankreich, Gastgeber Kroatien, Portugal) treffen. Die EM-Hauptrunde beginnt für Deutschland mit dem Löwen-Duo David Späth / Robert Kraß am Dienstag.
In fast schon guter Turniertradition erwischen die DHB-Junioren einen Traumstart. Die durchaus überraschende Umstellung von der bisher so starken 6-0- auf eine sehr offensive 4-2-Abwehr macht den Dänen große Probleme. Nach einer Parade des für David Späth im deutschen Tor stehenden Lasse Ludwig (Füchse Berlin) sprintet der Mindener Florian Kranzmann zum 8:4 (11.). Bis zum 11:7 läuft alles nach Plan, macht neben der Abwehr die gnadenlose Chancenverwertung den Unterschied (17.).
U19-EM: Gruppen-Finale wird zum Krimi – an der Siebenmeter-Linie
Ein Bruch im Spiel der Deutschen bringt die Dänen mit einem 0:5-Lauf erstmals in die Partie (11:12, 24.). Der Nachwuchs aus dem Land des Olympia-Silber-Gewinners kommt nun leichter zu Toren, lässt den Ball richtig flüssig laufen, packt defensiv entschlossener zu und zwingt das DHB-Team zu Fehlern. Immerhin: Die Jungs von Bundestrainer Martin Heuberger stabilisieren sich in der Folge wieder, gleichen beim 12:12, 13:13 und 14:14 aus, müssen dennoch mit einem 14:16-Rückstand in die Pause.
Neue Halbzeit, neuer Torhüter: Löwe David Späth darf nun sein Glück versuchen. Nach einem dänischen Doppelschlag – vor allem über außen kommen die Nachbarn aus dem Norden immer wieder frei durch -, antwortet Deutschland mit zwei Toren am Stück (16:18, 33.). Der wieder einmal phänomenale Renars Uscins stellt kurz darauf den Anschluss her (17:18, 35.), eine Späth-Parade die Weichen für das 20:20 durch Stephan Seitz (TuS Fürstenfeldbruck).
Ein von Späth gehaltener Siebenmeter und die zweite Rote Karte gegen Dänemark sind weitere Schlüsselmomente (50./51.). So gehen die Deutschen sogar wieder mit drei Toren in Führung (28:25, 54.). Uscins zehnter Treffer erhöht den Druck auf Dänemark, das nach einer überzeugenden halben Stunde einige Schwächen vor allem beim Abschluss zeigt. Beim 29:28 durch Patrick Boldsen stehen die Zeichen allerdings auf Krimi (57.). Boldsen gelingt der Ausgleich (60.). Die Sieg-Chance aber hat Uscins in der Hand, sein Siebenmeter springt von der Latte zurück ins Feld.