Andy Schmid hatte auf dem Spielfeld die Zügel in die Hand genommen, und der Spielmacher der Löwen machte auch für das Programm im Anschluss eine Ansage. „Heute gehen wir noch steil“, kündigte der Schweizer nach dem knappen 29:28 (15:15) der Rhein-Neckar Löwen am Samstag beim HSV Hamburg an.
Wie ein Irrwisch rannte Andy Schmid über das Spielfeld in der Hamburger Arena, nachdem der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen drei Sekunden vor Schluss gegen den HSV zum 29:28 (15:15)-Endstand getroffen hatte.
Da stand er nun, der umjubelte Held, und plauderte los, als sei zuvor überhaupt nichts Aufregendes passiert. Die Emotionen, die Freude – alles weg. Andy Schmid ging lieber in die Fehleranalyse. „Das Spiel lief nicht, wie wir uns das gewünscht haben, sondern wie wir es befürchtet hatten.
Die Rhein-Neckar Löwen treffen im Viertelfinale des DHB Pokals auf die MT Melsungen. Dies ergab die Auslosung am heutigen Sonntag in Berlin. Als Spieltermin ist der 16. Dezember vorgesehen.
Die Rhein-Neckar Löwen haben die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt. Allerdings mussten die Mannheimer lange kämpfen, ehe am Samstag mit dem 29:28 (15:15) beim HSV Hamburg der zwölfte Sieg im zwölften Spiel gelang.
Mit einem Tor, nur wenigen Sekunden vor dem Ende der Partie, haben die Rhein-Neckar Löwen ihre Siegesserie in der DKB Handball Bundesliga auf 12 Siege ausgebaut. Beim HSV Hamburg erzielte Andy Schmid Sekunden vor dem Ende in einer höchst dramatischen Schlussphase das Siegtor für den Tabellenführer.
Es gehört schon eine gute Organisation dazu, um das Programm absolvieren zu können, das Michael Biegler derzeit absolviert. Der ehemalige Trainer der TSG Friesenheim ist als Coach des HSV Hamburg gefordert, bereitet die polnische Nationalmannschaft auf die Heim-EM im Januar vor und verbringt möglichst viel Zeit bei seiner Familie in Großwallstadt.
Wenn Nikolaj Jacobsen am Sonntag zurückfliegt aus Hamburg nach Süddeutschland, wird den Trainer der Rhein-Neckar Löwen wegen der bevorstehenden Länderspiele nur ein halbes Dutzend Profis begleiten.
Einen dicken Brocken nach dem anderen räumen derzeit die Rhein-Neckar Löwen beiseite. Nach dem klaren 26:18-Sieg am letzten Sonntag in der Handball-Bundesliga gegen den Verfolger HSG Wetzlar setzte sich der noch ungeschlagene Spitzenreiter am vergangenen Mittwoch im DHB-Pokal mit einem 29:23-Erfolg gegen die starken Füchse aus Berlin durch.
Die Zukunft geklärt, den Vertrag gerade bis 2018 verlängert und beim 29:23-Pokalerfolg gegen die Füchse Berlin sechs Mal den Ball im gegnerischen Tor versenkt – bei Rafael Baena läuft es gerade richtig rund.
Wie schon sein Vorgänger Gudmundur Gudmundsson hat auch Nikolaj Jacobsen eine ganz spezielle Angewohnheit. Direkt nach jedem Spiel versammelt der Trainer der Rhein-Neckar Löwen seine Mannschaft in der Kabine und zieht ein erstes Fazit.
Den Pokalspielsieg gegen die Berliner Füchse im Ludwigshafener Exil legten die Handballer der Rhein-Neckar-Löwen schnell zu den Akten, denn in der Bundesliga steht schon die nächste Aufgabe bevor. Beim HSV Hamburg soll morgen (19 Uhr) die Erfolgsserie mit dem zwölften Sieg im zwölften Spiel ausgebaut werden.