Spielerportrait
In der Familie Ruß steht Handball ganz oben auf der Prioritätenliste. Quasi schon mit der Muttermilch sog Niklas Ruß die Leidenschaft zum verharzten Ball auf, tingelte bereits als Dreikäsehoch durch die Halle, so dass es nicht verwunderte, dass sich schnell besonderes Talent zeigte. Wegen seiner enormen Schnelligkeit und den gewitzten Wurfvarianten landete Ruß schnell auf der Position des Linksaußen.
Im Nachwuchsbereich der Rhein-Neckar Löwen wurden die Talentspäher bald auf das Juwel aufmerksam und lotsten es 2005 nach Kronau. „Ich fühle mich hier pudelwohl“, sagt Ruß, der mit den A-Junioren 2008 Deutscher Meister wurde und in den Junioren-Nationalmannschaften des DHB eine feste Größe ist. Bereits in der Saison 2008/09 schnupperte er als A-Jugendlicher schon Luft im Profikader und möchte sich in der nahen Zukunft bei den Rhein-Neckar Löwen weiterentwickeln.
Beim Kooperationspartner der Löwen, der TSG Friesenheim, wurde der flinke Linksaußen in der Spielzeit 2009/10 mit einem Zweitspielrecht ausgestattet, so dass er neben den Erfahrungen des Trainingsalltags bei den Badenern („Von Guðjón Valur Sigurðsson und Uwe Gensheimer kann ich viel lernen“) auf hohem Niveau Spielpraxis in der Zweiten Liga sammeln konnte.
Seine dort gewonnene Erfahrung möchte Ruß jetzt wieder allein bei den Löwen einbringen. Manager Thorsten Storm hält viel von dem Talent aus dem eigenen Nachwuchs. „Ich bin mir sicher, dass Niklas diese Herausforderung annehmen und auch meistern wird“, erklärt Storm.
Zum 1. Dezember 2010 wurde der Linskaußen an die „Eulen“ verliehen, kehrte aber im Sommer 2011 zu den Badenern zurück und unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2013. Gleichzeitig wurde Ruß mit einem Zweitspielrecht beim Drittligisten SG Leutershausen ausgestattet.