Position:

Rückraum Mitte

Geburtsdatum:

17.10.1981

Nationalität:

Island

Im Verein seit:

04.09.2009

Folge Snorri Guðjónsson:

Statistik

Spiele

0 / 0 0%

Tore

0 / 0 Ø 0

7 Meter

0 / 0 0%

Feldwürfe

0 / 0 0%

Strafminuten

0

Karten

0 - Gelb 0 - Rot

Biografie

Geburtsdatum
17.10.1981
Geburtsort
Reykjavík (ISL)
Nationalität
Island
Größe in cm
186
Gewicht in kg
87
Im Verein seit
04.09.2009
Erfolge

1 x Silber bei Olympischen Spielen (2008)

1 x EM-Dritter (2010)

Bisherige Vereine

Valur Reykjavík (ISL) (-2003)

TV Großwallstadt (2003-2005)

GWD Minden (2005-2007 )

GOG Svendborg TGI (DEN) (2007-2009 )

Spielerportrait

Snorri Guðjónsson durchlief wie Ólafur Stefánsson die Nachwuchsabteilung von Valur Reykjavík, wo er sowohl Fußball als auch Handball spielte. „Das machen wir alle so“, sagt er. „Im Sommer spielen wir Fußball, im Winter Handball.“ Als Stürmer sei er auf dem Fußballplatz sehr torgefährlich gewesen, aber anscheinend war Guðjónsson doch der bessere Handballer.

Im Hlíðarendi, der Sporthalle Valurs unweit des Stadtflughafens, war er live dabei, als Stefánsson und Dagur Sigurðsson – der heutige Trainer der Füchse Berlin – ihre Gegner in der isländischen Liga aufmischten. „Ólafur ist ein alter Mann“, schmunzelt Guðjónsson. „Den habe ich schon spielen sehen, als ich noch ein kleiner Junge war.“

Mit 21 Jahren wechselte der Spielmacher 2003 in die Bundesliga zum TV Großwallstadt und heuerte nach zwei Spielzeiten bei GWD Minden an. Am 34. Spieltag 2006/07 absolvierte er sein letztes Spiel für die Ostwestfalen. „Wir haben knapp verloren, es war mein erster Auftritt in der SAP ARENA“, erinnert sich Guðjónsson. Anschließend verbrachte er „zwei wunderschöne Jahre“ beim dänischen Spitzenklub GOG Svendborg TGI, mit dem er allerdings immer knapp an Titeln vorbeischrammte. Jetzt soll alles anders werden: „Mit den Löwen will ich Titel holen.“

Guðjónsson, der fließend deutsch spricht, bezeichnet sich selbst als den typischen Spielmacher, der die Angriffe leitet und führt. „Ich bin kein Nikola Karabatić oder Filip Jícha“, sagt er und meint damit, dass von ihm keine zehn Tore pro Partie und schon gar nicht aus zehn Metern Entfernung zu erwarten sind. „Meine Aufgabe ist es, meine Mitspieler in Szene zu setzen. Dafür wurde ich geholt.“

Mit Guðjón Valur Sigurðsson und Ólafur Stefánsson gewann der Spieler mit der Nummer 10 („Diese Nummer hatte ich schon immer, nur bei Svendborg trug ich die 11, weil die 10 schon vergeben war“) im Sommer 2008 olympisches Silber. „Zweifelsfrei der größte Moment meiner Karriere.“ Seine beiden Landsleute im Team zu haben, bezeichnet er natürlich als großen Vorteil. Bei Sigurðsson wohnt er nach seinem „Über-Nacht-Wechsel“ zunächst auch, bis er für seine Freundin Marin und den eineinhalbjährigen gemeinsamen Sohn Bjarki eine Wohnung findet.

Eine halbe Stunde von Reykjavík entfernt steht das Sommerhaus der Familie Guðjónsson. Hier kann der passionierte Fliegenfischer in aller Abgeschiedenheit seinem Hobby nachgehen und genau die Ruhe finden, die er nach einer anstrengenden Handball-Saison benötigt.