Es sollte die erste echte Standortbestimmung werden, ein Mutmacher für den nahenden Alltag in der Handball-Bundesliga. Doch es kam anders. Ganz anders. Was bleibt ist die bittere Erkenntnis, dass es bei den Rhein-Neckar Löwen eben noch nicht so läuft, wie es bald laufen soll: Die Badener sind am Wochenende unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet, förmlich abgestürzt.
Beim Eurotournoi in Straßburg haben die Rhein-Neckar Löwen den fünften Rang belegt. Die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren, die beide Gruppenspiele gegen Medwedi Tschechow (29:32) und Montpellier HB (28:39) verloren hatte, besiegte in ihrem abschließenden Platzierungsspiel den französischen Handball-Vizemeister Chambéry HB mit 35:26 (16:12) und sorgte so zumindest für einen versöhnlichen Abschluss.
Ola Lindgren gestikulierte immer wieder wild an der Seitenlinie. Der Trainer versuchte Einfluss zu nehmen, doch die Spieler der Rhein-Neckar Löwen fanden einfach keinen Ausweg aus der Fehlerspirale. Nach der 29:32 (15:17)-Auftakt-Niederlage beim Eurotournoi in Straßburg gegen Medwedi Tschechow verlor der Handball-Bundesligist auch sein zweites Vorrundenspiel: Gegen den französischen Titelträger Montpellier kassierten die Badener am Samstagabend ein deftiges 28:39 (16:18).
Die Rhein-Neckar Löwen haben beim Eurotournoi in Straßburg den fünften Platz belegt. Im abschließenden Spiel gegen Chambéry Savoie HB gewannen die Badener mit 35:26 (16:12). „Über eine gut funktionierende Abwehr konnten wir viele Gegenstöße laufen. Heute bin ich zufrieden“, resümierte Löwen-Trainer Ola Lindgren nach dem Duell.
Patrick Groetzki ist Weltmeister! Der 20-jährige Rechtsaußen der Rhein-Neckar Löwen sicherte sich mit den DHB-Junioren bei der WM in Ägypten den Titel und wurde im Anschluss ins All-Star Team gewählt. Am vergangenen Mittwoch das sensationelle Finale in Kairo, am Donnerstag der Rückflug, am Freitag ein paar Stunden zu Hause, am Samstag dann mit den Rhein-Neckar Löwen beim Eurotournoi in Straßburg gegen Montpellier HB – kein Wunder, dass das phänomenale Ende der Junioren-WM noch nicht ganz im Kopf des Pforzheimers angekommen ist.
Die Rhein-Neckar Löwen haben beim „Eurotournoi“ in Straßburg auch das zweite Spiel verloren. Das Duell gegen den französischen Meister Montpellier HB endete mit 28:39 (16:18). Damit treffen die Badener nun am morgigen Sonntag (13 Uhr) im Spiel um Platz fünf auf Chambéry Savoie HB, während die Franzosen im Finale gegen den HSV Hamburg ran müssen (17 Uhr).
Als die deutschen Handball-Junioren stolz und abgekämpft ihre Goldmedaillen entgegennahmen, war Sebastian Faißt ganz nah. Anfang März war der 20 Jahre alte Kapitän in einem Länderspiel in der Schweiz völlig unvermittelt zusammengebrochen und verstorben. Jetzt traten seine Kollegen nach dem überraschend deutlichen 32:24 (13:11) im WM-Finale gegen Europameister Dänemark mit dem Konterfei des Dormageners auf dem T-Shirt zur Siegerehrung. „Die Jungs haben vor dem Spiel immer wieder gesagt: Wir sind dem Sebi noch was schuldig. Und sie haben es geschafft, dessen Willenskraft und Freude am Spiel ins Finale zu übertragen“, sagte Trainer Martin Heuberger: „Wahnsinn, wie zielorientiert die Mannschaft bei diesem Turnier aufgetreten ist.“ Nach zwei EM-Titeln führte Heuberger den Nachwuchs des Deutschen Handball-Bundes (DHB) zum ersten Mal zu einem WM-Titel. 2007 hatten die Deutschen das WM-Finale noch gegen Schweden verloren.
Die Rhein-Neckar Löwen sind mit einer Niederlage ins Eurotournoi in Straßburg gestartet. Am Abend unterlag das Team von Ola Lindgren MedvediČechov mit 29:32 (15:17). Die Niederlage gegen den russischen Meister war verdient, weil die Badener zu keinem Zeitpunkt der Partie zu ihrer besten Verfassung fanden. Allein Uwe Gensheimer, der neun Tore erzielte, fand zu seiner Topform.
Die Rhein-Neckar Löwen haben einen U20-Weltmeister in ihren Reihen. Gestern Abend gewann Patrick Groetzki mit der deutschen Auswahl die Welttitelkämpfe in Ägypten im Endspiel gegen Dänemark. Gegen den nördlichen Nachbarn steuerte der Rechtsaußen sechs Tore zum 32:24 (13:11)-Erfolg bei und feierte den Erhalt des WM-Pokals anschließend ausgiebig.
Ein rasches Wiedersehen gibt es für die Rhein-Neckar Löwen mit ihrem Champions-League-Gegner Medwedi Tschechow. Beim hochkarätig besetzten „Eurotournoi“ in Straßburg spielt der Handball-Bundesligist heute (18 Uhr) gegen den russischen Meister. Auf den zweiten Gruppenrivalen, Montpellier HB, trifft die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren am Samstag um 20 Uhr. Beim französischen Meister sind die einstigen Löwen-Wunschkandidaten Nikola Karabatic und Vid Kavticnic unter Vertrag.
Die deutschen Handball-Junioren mit Patrick Groetzki von den Rhein-Neckar Löwen sind erstmals Weltmeister. Das Team von Bundestrainer Martin Heuberger deklassierte in Kairo im Finale der 17. Welttitelkämpfe Dänemark mit 32:24 (13:11) und feierte seinen bislang größten Erfolg.
Monatelang waren die Rhein-Neckar Löwen auf der Suche nach einem Assistenten für Trainer Ola Lindgren. Am Ende präsentierte der Handball-Bundesligist einen prominenten Namen: Kent-Harry Andersson, einstiger Erfolgscoach der SG Flensburg-Handewitt, heuerte bei den Badenern an. Heute spielt sein neuer Klub beim „Eurotournoi“ in Straßburg gegen Medwedi Tschechow (18 Uhr). Gestern nahm sich der Schwede noch Zeit für ein Interview.