Mit einem Kraftakt hat die deutsche Nationalmannschaft einen Fehlstart in die EM-Qualifikation abgewendet. In Göppingen schaffte die Sieben von Heiner Brand fünf Sekunden vor dem Ende gegen Österreich wenigstens noch den Treffer zum 26:26-Ausgleich. Nach 30 Minuten lag die DHB-Truppe sogar mit 8:14 in Rückstand.
Innerhalb des Sponsoring-Konzept „Rent a Friend“ der Rhein-Neckar Löwen hat sich die TTM GmbH Internationale Spedition aus Edingen-Neckarhausen einen Platz auf dem Trikotärmeln bei Bjarte Myrhol und Alexander Petersson gesichert und intensiviert mit dieser Partnerschaft die Zusammenarbeit nicht nur mit den Rhein-Neckar Löwen sondern nun auch aktiv mit einem Teil der Mannschaft.
Am 21. November 2010, dem fünften Spieltag der VELUX EHF Champions-League-Gruppenphase, treffen die Rhein-Neckar Löwen auf den THW Kiel (17:15 Uhr). Die Löwen gegen die Zebras in der Königsklasse!
Bittere Nachricht für die Rhein-Neckar Löwen: Henning Fritz hat sich einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen. Der Keeper der Badener fällt damit voraussichtlich etwa drei bis vier Wochen aus.
„Da wurde viel geschrieben, aber der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung ist noch nicht da.“ Gudmundur Gudmundsson möchte sich auf der Suche nach einem neuen Torwart noch nicht festlegen. Nach der Ligabegegnung in Berlin sprach der Löwen-Trainer mit Radio Regenbogen-Reporter Alexander Daub außerdem über das Programm der drei „Nicht-Nationalspieler“ in der ligafreien Woche, den Genesungsfortschritt von Neuzugang Zarko Sesum, die Auslosung im DHB-Pokal und natürlich auch über die Leistung seiner Mannschaft im Spiel gegen die Füchse.
Spannung, Kampf und Emotionen- das Spitzenspiel in der Bundesliga zwischen den Rhein-Neckar Löwen und den Füchsen Berlin bot alles, was man von einem guten Handballspiel erwartet. Am Ende trennten sich die Badener und der Hauptstadtclub mit einem gerechten 28:28 (13:13)-Unentschieden. In der mit 9000 Zuschauern ausverkauften Max-Schmeling-Halle gerieten die Löwen zweimal deutlich in Rückstand (7:12 und 16:20), zeigten jedoch Charakter und kämpften sich immer wieder ins Spiel zurück. 30 Sekunden vor Spielende war es dann Bjarte Mryhol, der dem Team von Gudmundur Gudmundsson durch seinen Treffer zum 28:28 den Punkt im Fuchsbau sicherte, der norwegische Kreisläufer war mit acht Toren auch erfolgreichster Werfer bei den Löwen. Die Gelb-Blauen gehen als Tabellenvierter in die Länderspielpause, am 3. November geht es für die Badener dann im Handball-Oberhaus weiter mit dem Heimspiel gegen MT Melsungen. Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Manager Thorsten Storm und Linksaußen Uwe Gensheimer gesprochen.
Kronau/Östringen. Die Aktivitäten im Trainingszentrum der Rhein-Neckar Löwen in Kronau halten sich in den nächsten Tagen in einem überschaubaren Rahmen. Die Nationalspieler des badischen Handball-Bundesligisten sind bei ihren Auswahlmannschaften und bestreiten in dieser Woche zwei Qualifikationspartien zur EM 2012 in Serbien. Mit dem deutschen Nationalteam sind Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Oliver Roggisch gefordert. Am Mittwoch trifft die Auswahl von Bundestrainer Heiner Brand in Göppingen auf Österreich, am Sonntag steht die Auswärtsaufgabe in Lettland auf dem Programm.
Berlin. Das Duell der Landsmänner blieb ohne Sieger. „Auf der kleinen Insel im hohen Norden wird man zufrieden sein“, meinte Berlins Trainer Dagur Sigurdsson und blickte schelmisch zu seinem Gegenüber Gudmundur Gudmundsson. Und auch der isländische Coach der Rhein-Neckar Löwen wollte sich nach dem mit Blick auf dem Spielverlauf glücklichen 28:28 nicht beschweren. Gudmundsson sprach unter dem ersten Eindruck des Hauptstadt-Dramas sogar von einem „Sieg“ – und so hatte sich der in den letzten beiden Minuten erkämpfte Punkt wohl auch angefühlt. „Wir waren schließlich die ganze Zeit im Rückstand“, atmete Oliver Roggisch nach dem Schlusspfiff durch. Die Löwen gingen gegen den Angstgegner mit einem blauen Auge in die Länderspielpause und krallten sich in der Spitzengruppe der Liga fest.
Heidelberg. Die Fernsehkameras fingen ihn mehrfach ein. Mal von rechts, mal von links, mal von vorne. Alle Winkel waren dabei. Und alle vermittelten den gleichen Eindruck: Patrick Groetzki wirkte unglücklich, enttäuscht, fast ein wenig niedergeschlagen. Denn der Jung-Nationalspieler der Rhein-Neckar Löwen konnte nicht, durfte nicht zeigen, was in ihm steckt. Und das ausgerechnet bei den Berliner Füchsen, ausgerechnet im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga. Das 28:28-Remis erlebte er als Zuschauer, als zweiter Mann hinter Ivan Cupic.
Berlin/Heidelberg. Eigentlich war es fast schon wieder ein Erfolg. Aber das merkte man nicht, sah man nicht: Frustriert und verärgert schlichen sie in die Kabine, die Rhein-Neckar Löwen, enttäuscht von sich selbst. Die Köpfe hingen, die Schultern auch. Manche fluchten auf der Flucht. Das 28:28 (13:13)-Remis bei den Füchsen Berlin war schwer verdauliche Kost. Schließlich hatte man sich im Spitzenspiel mehr vorgenommen. Wollte siegen, glänzen. Aber am Ende konnten die Besten aus dem Südwesten froh sein, dass sie überhaupt ein Pünktchen ergattert hatten: Man führte nie, rannte immer hinterher. 60 Minuten lang.
Berlin. Thorsten Storm, Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen, reckte den Daumen nach oben. Gerade hatte ihm Hertha-Trainer Markus Babbel für das Achtelfinale um den DHB-Pokal am 15. Dezember die lösbare Aufgabe beim Drittliga-Tabellenführer HSG Gensungen-Felsberg beschert. Und die gute Laune des Managers war auch nach 60 Minuten noch halbwegs im grünen Bereich. Immerhin hatten die Löwen mit dem 28:28 (13:13) im Bundesliga-Gipfel bei den Füchsen Berlin noch einen Punkt gerettet, nachdem sie wie der sichere Verlierer ausgesehen hatten. „Natürlich sind wir froh über den Zähler, weil wir zumindest als Team voll überzeugt haben“, meinte Storm.
BERLIN. Es kommt selten vor, dass nach einem harten Stück Arbeit alle mit dem halben Lohn zufrieden sind. Gestern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle war das so, als die Rhein-Neckar-Löwen den Füchsen Berlin im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga ein 28:28 (13:13)-Remis abtrotzten – oder die Füchse den Löwen.