Spielerportrait
„Ich war etwa fünf oder sechs“, berichtet Kevin Bitz von seinen Anfängen. Seine Eltern, früher selbst erfolgreiche Handballer, legten dem 19-jährigen die Grundkenntnisse quasi mit in die Wiege. Er pflegt zu seinem Ex-Klub SG St. Leon ein gutes Verhältnis („Es ist im Leben immer wichtig zu wissen, wo man herkommt“), dort, wo einst auch der Vater sein Trainer war. „Er hat mich am kurzen Zügel geführt“, berichtet Kevin, der sich auf der Spielmacherposition (Vorbild: Oleg Velyky) am wohlsten fühlt, von einer strengen „Sonderbehandlung“. Und nicht selten gab es nach den Partien noch richtig Zoff im Elternhaus Bitz.
Der Rechtshänder kann sich noch gut an seine ersten Gehversuche bei den Profis der Löwen erinnern. „Das war wie wenn man in der Zeit, in der Wahrnehmung und der körperlichen Verfassung zurückgeworfen wird. Ungewohnt eben. Man fühlt sich irgendwie kleiner unter diesen erfahrenen Topspielern. Aber dann ist das Vertrauen da, man bekommt Tipps von den Älteren, auch außerhalb des Parketts.“ Bitz ist auf dem Sprung, hat allerdings jede Menge Bodenhaftung: „Ich bin ein ganz normaler Junge, liebe Autos und Motorräder, höre Musik querbeet und unternehme gerne etwas mit Freunden.“