KARLSRUHE (de). Drei Saisonauftritte haben die Rhein-Neckar-Löwen noch in der Handball-Bundesliga. Am Sonntag (17.45 Uhr) gastieren in der Karlsruher Europahalle die Füchse Berlin, gegen die Platz vier gesichert und eine offene Rechnung beglichen werden soll.
Karlsruhe. Die Stimmung bei den Rhein-Neckar Löwen ist vor dem Heimspiel am morgigen Sonntag (17.45 Uhr/live bei Sport1) in der Karlsruher Europahalle gegen die Füchse Berlin in den Keller gesunken. Nachdem Olafur Stefansson wegen eines kleinen Meniskuseinrisses im linken Knie die Saison vorzeitig beenden musste, erreichte den badischen Handball-Bundesligisten gestern die nächste Hiobsbotschaft: Kapitän Gudjon Valur Sigurdsson musste sich erneut einer Knieoperation unterziehen und steht Trainer Ola Lindgren somit weitere sechs Monate nicht zur Verfügung.
Guðjón Valur Sigurðsson von den Rhein-Neckar Löwen musste erneut am linken Knie operiert werden. Nach anhaltenden akuten Beschwerden, die eine Trainings- und Spielbelastung nicht zuließen, war ein nochmaliger Eingriff unumgänglich geworden. Damit fällt der 30-jährige Kapitän der Badener für weitere sechs Monate aus. Bereits im Februar war dem isländischen Allrounder Sigurðsson bei einer OP entzündetes Narbengewebe im linken Knie entfernt worden.
Heidelberg. Am Wochenende kommt es in Hamburg zum großen „Finale“. Der HSV, Tabellenführer der Handball-Bundesliga, trifft auf den nur einen Punkt schlechteren aktuellen Meister THW Kiel. Wer gewinnt, dem dürfte zwei Spieltage vor Saison-Ende der Titel nicht mehr zu nehmen sein.
Ólafur Stefánsson ist es gewohnt, Titel zu sammeln. Nachdem der Isländer in den zurückliegenden drei Spielzeiten mit BM Ciudad Real insgesamt sieben Mal einen Pokal in die Höhe stemmte, blieb er in seinem Premierenjahr bei den Rhein-Neckar Löwen ohne Titel. Vor dem Spiel gegen die Füchse aus Berlin (Sonntag, 17:45 Uhr, Europahalle Karlsruhe) zieht er ein Fazit seiner ersten Saison bei den Badenern. Gegen den Hauptstadt-Klub kann der Isländer selbst allerdings nicht mitwirken. Stefánsson hat sich im Spiel beim SC Magdeburg einen kleinen Meniskuseinriss im linken Knie zugezogen und fällt für den Rest der Spielzeit 2009/10 aus. Für den Isländer rückt der 19-jährige, ungarische Linkshänder Gábor Ancsin in den Kader der Löwen.
Die Rhein-Neckar Löwen haben die Lizenz für die kommende Spielzeit 2010/11 ohne Auflagen erhalten. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, der Löwen-Manager Thorsten Storm telefonisch informierte, lobte die Badener für „hervorragende Unterlagen“.
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Eine starke Startphase ebnete den Rhein-Neckar Löwen in der Magdeburger Bördelandhalle den Weg zum 22. Saisonsieg in der Handball-Bundesliga und damit zu zwei wichtigen Punkten im Rennen um den vierten Tabellenplatz. Im Duell mit dem SC Magdeburg konnten sich die Löwen bis kurz vor der Halbzeitpause bereits mit neun Toren absetzen. Einige Fehler der Lindgren-Truppe ließ die Gastgeber zwar zwischenzeitlich wieder etwas Morgenluft wittern, aber die Gelb-Blauen gaben in der Schlussphase noch einmal Gas und gestalteten das Ergebnis mit 35:24 (17:11) dann doch sehr deutlich.
Magdeburg/Mannheim. Noch einmal lagen nach dem letztlich souveränen 35:24 mehr als sieben lange Stunden Fahrt vor den Rhein-Neckar Löwen, bevor der Bus mitten in der Nacht zum Montag die Handball-Profis vor dem Kronauer Trainingszentrum ausspuckte. Und dort hätten die Gelbhemden eigentlich gleich bleiben können. Endlich einmal wieder ohne Spiel unter der Woche, kann sich der Bundesliga-Vierte dort nun ganz gezielt auf die letzten drei Partien der Spielzeit vorbereiten.
Magdeburg. Eine Reise in die Vergangenheit war’s, die Rückkehr in den wilden Osten. Für Olafur Stefansson, für Henning Fritz, für Karol Bielecki, für Grzegorz Tkaczyk. Und auch für Oliver Roggisch. Alle spielten sie schon mal für den SC Magdeburg, den Altmeister, den Champions-League-Sieger von einst. Mittlerweile sind sie Rhein-Neckar Löwen, jagen im Rudel, das gestern in der Magdeburger Bördelandhalle auf die Beutezug gingen.
Magdeburg. Kurz vor Anpfiff der Partie beim SC Magdeburg wäre Kent-Harry Andersson, der Sportliche Leiter der Rhein-Neckar Löwen, fast unter eine der riesigen grün-roten Fahnen der SCM-Fans auf dem Spielfeld geraten. Doch diese kurze Schrecksekunde für den Schweden sollte dann auch die einzige Gefahr an diesem Abend darstellen. Mit einer zunächst konzentrierten Leistung und einer starken Defensivarbeit setzten sich die Badener mit 35:24 (17:11) in der Bördelandhalle durch, brachten die Ostdeutschen im zweiten Durchgang dabei jedoch kurzzeitig nochmals ins Spiel zurück. „Insgesamt können wir aber sehr zufrieden sein. Vor allem unser Start hat den Grundstein für diesen klaren Erfolg gelegt“, bilanzierte Trainer Ola Lindgren nach der Fahrt in den Osten.
Magdeburg (eg/ug). Den Kurs in Richtung der möglichen Qualifikationsrunde für die Champions League haben die Rhein-Neckar Löwen beibehalten. Der Handball-Bundesligist löste seine Pflichtaufgabe mit dem 35:24(17:11)-Sieg beim SC Magdeburg weitgehend souverän und verteidigte seinen vierten Tabellenplatz. Den Rückstand auf den Rangdritten SG Flensburg-Handewitt, der nach derzeitigem Stand direkt in die Königsklasse der kommenden Saison einziehen würde, vermochten die Schützlinge von Trainer Ola Lindgren allerdings nicht zu verringern.