Konrad Hoffmann weiß schon genau, wie die Rhein-Neckar Löwen den THW Kiel schlagen können. Der Betreuer und gute Seele der Badener verweist auf die Fußballer von Inter Mailand. „Wir müssen es wie Inter machen“, sagt „Conny“ mit Blick auf das Champions-League-Halbfinale der Italiener am vergangenen Dienstag gegen den FC Barcelona. Mit viel Einsatz, dem richtigen taktischen Rezept und spielerischer Raffinesse bezwangen die Mailänder den Favoriten aus Spanien mit 3:1. So oder so ähnlich soll es laut Hoffmann auch am Sonntag laufen, wenn die Löwen in der Champions League auf den THW Kiel treffen. Um 19 Uhr steigt in der SAP ARENA das Viertelfinal-Hinspiel.
Mannheim. Die Vorspeise war leicht bekömmlich. Sie schmeckte den Rhein-Neckar Löwen, war allerdings kein Festmenü. Der badische Handball-Bundesligist hatte zwar reichlich Appetit auf Tore, musste aber gegen das Schlusslicht GWD Minden auch unerwartet viele Gegentreffer schlucken. In Gefahr gerieten die Gelbhemden dennoch nicht, sie besiegten die Ostwestfalen vor 4275 Zuschauern in der SAP Arena mit 37:32 (21:16).
Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen sind manchmal wahre Meister im Vertuschen ihres eigenen Potenzials. Gerade gegen die vermeintlich Kleinen, gegen die Handball-Zwerge, bleiben sie oft vieles schuldig, blamieren sich. Doch es geht auch anders. So wie gestern Abend. Ansehnlich war’s, was Uwe Gensheimer und Co. aufs Parkett der SAP Arena zauberten. GWD Minden, das Schlusslicht der Bundesliga, wurde nicht nur erlegt, es wurde phasenweise regelrecht vorgeführt. Minden war beim 37:32 (21:16)_Heimsieg des badischen Starensembles chancenlos. Einziges Löwen-Manko: Die Chancenverwertung. Etliche hundertprozentige wurden leichtfertig verballert. Flügelflitzer Patrick Groetzki nickte: „Wir haben uns sehr viele freie Würfe erarbeitet. Aber leider haben wir einige ausgelassen. Selbst 45 Tore wären heute drin gewesen.“
Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Handball-Bundesliga auf Kurs und sammeln weiter Punkte im Rennen um den dritten Tabellenplatz. Gegen das Liga-Schlusslicht GWD Minden feierten die Löwen in der Mannheimer SAP Arena den siebten Erfolg im Oberhaus in Folge. Gegen die Ostwestfalen musste die Lindgren-Sieben über 60 Minuten nicht einmal Vollgas geben, um am Ende einen ungefährdeten 37:32 (21:16)-Sieg einzufahren. Damit spielten sich die Gelb-Blauen schon einmal ein für das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Kiel am Sonntag. Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Patrick Groetzki und Michael Müller gesprochen.
Mannheim. Nach der zehntägigen Pflichtspielpause kam den Rhein-Neckar Löwen gestern Abend der Heimauftritt gegen GWD Minden zum lockeren Einspielen gerade recht. Im Schongang setzte sich der Vize-Pokalsieger problemlos gegen das Schlusslicht der Handball-Bundesliga durch. Mit 37:32 (21:16) behielten die Schützlinge von Trainer Ola Lindgren, die dabei jedoch keinen allzu großen spielerischen Glanz versprühten, über die Ostwestfalen die Oberhand und festigten mit dem 19. Saisonsieg ihren vierten Tabellenplatz.
MANNHEIM (de). Was die Rhein-Neckar-Löwen gestern Abend beim 37:32 (21:16) gegen Bundesliga-Schlusslicht GWD Minden boten, war der pflichtgemäße Sieg in der Handball-Bundesliga, eine Generalprobe für das Viertelfinale in der Champions League am Sonntag gegen den THW Kiel war es gewiss nicht.
Im letzten Bundesliga-Heimspiel 2009/10 – die restlichen Begegnungen werden wegen der Eishockey-WM in der Karlsruher Europahalle ausgetragen – besiegten die Rhein-Neckar Löwen den Tabellenletzten GWD Minden mit 37:32 (21:16). Eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Viertelfinale am kommenden Sonntag gegen den THW Kiel, das noch in der SAP ARENA über die Bühne gehen wird. Anwurf ist dann um 19 Uhr.
Kronau/Östringen. „Über Sinn und Unsinn von Turnieren der Nationalmannschaft in einer entscheidenden Phase der Saison müssen wir wohl nicht diskutieren.“ Thorsten Storm, der Manager der Rhein-Neckar Löwen, macht keinen Hehl daraus, dass er mit der Termingestaltung des Deutschen Handball-Bundes nicht einverstanden ist. Neun Nationalspieler mussten die Badener am letzten Wochenende für diverse Turnierteilnahmen abstellen, so dass an eine optimale Vorbereitung auf das heutige Bundesliga-Heimspiel um 20.15 Uhr gegen GWD Minden nicht zu denken war. Dann durchkreuzte auch noch der Vulkanausbruch auf Island die Rückreise-Pläne etlicher Spieler.
MANNHEIM (de). Gestern sind auch die Isländer eingetrudelt, die Rhein-Neckar-Löwen können damit heute (20.15 Uhr) in der SAP-Arena mit (fast) allen Stars gegen Bundesliga-Schlusslicht GWD Minden antreten.
Heidelberg/Kronau. „Ich hoffe, dass wir vollständig sind“, hatte Löwen-Trainer Ola Lindgren angesichts der Odyssee seiner Nationalspieler, die wie viele andere Sportler dieser Tage Opfer des Vulkanausbruchs auf Island und des verhängten Flugverbots wurden, so seine Bedenken. Sie sollten zerstreut werden – am Dienstagnachmittag durfte der Schwede alle seine Männer im Kronauer Trainingszentrum zur Abschlusseinheit nebst Videostudium begrüßen. Das ist auch gut so, denn bereits heute Abend (20.15 Uhr, SAP Arena) empfangen die Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga das Schlusslicht GWD Minden.
Mannheim. Ola Lindgren zählte gestern ein wenig genauer nach. Der Trainer der Rhein-Neckar Löwen konnte es kaum glauben. Er hatte sein Rudel tatsächlich komplett. Rechtzeitig zum heutigen Heimspiel (20.15 Uhr/SAP Arena) gegen GWD Minden waren alle Spieler von ihren Nationalmannschaften zurückgekehrt. Am frühen Dienstagmorgen trudelten Gudjon Valur Sigurdsson, Snorri Gudjonsson und Ólafur Stefánsson ein. Hinter ihnen lag wegen des Vulkanausbruchs in ihrer Heimat Island ein Horrortrip von Reykjavík über Göteborg nach Mannheim.
„Da war ich froh, als ich zuhause war“. Die Aschewolke und das damit verbundene Flugverbot machte auch vor den deutschen Handball-Nationalspielern nicht halt. 26 Stunden dauerte die Heimreise der DHB-Auswahl nach dem Vier-Nationen-Turnier um den Bring-Cup in Norwegen.