In einem temporeichen und gutklassigen Bundesliga-Spiel haben die Rhein-Neckar Löwen Mittwochabend den VfL Gummersbach mit 31:28 (16:13) niedergekämpft. Vor 10.189 Zuschauern in der SAP ARENA zeigten die Badener über weite Strecken eine überzeugende Vorstellung und verbesserten sich in der Tabelle vorübergehend auf den vierten Platz. Damit ist die Generalprobe für das Halbfinale im DHB-Pokal geglückt – in zehn Tagen treffen die Schützlinge von Ola Lindgren in Hamburg erneut auf die Oberbergischen.
Kronau/Östringen. Das Achtelfinal-Rückspiel in der Handball-Champions-League am Sonntag (17.15 Uhr) gegen BM Valladolid wirft bereits seine Schatten voraus. Doch Ola Lindgren, der Trainer der Rhein-Neckar Löwen, ist darum bemüht, die Konzentration seiner Schützlinge auf die Hausaufgabe in der Bundesliga heute (19 Uhr) gegen den VfL Gummersbach zu lenken. „Im Kampf um den dritten Tabellenplatz ist das ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir dürfen uns nichts mehr erlauben und müssen diese Partie gewinnen“, erklärt der Schwede vor dem Duell in der Mannheimer SAP-Arena zwischen dem Rangfünften und der sechstplatzierten Auswahl des ehemaligen Rekordmeisters.
Mannheim. Die Handball-Saison biegt auf die Zielgerade ein. In der Bundesliga geht es für die Rhein-Neckar Löwen darum, heute (19 Uhr) gegen den VfL Gummersbach den Kontakt zum dritten Tabellenplatz zu halten. Besser als in der Liga lief es bislang im DHB-Pokal und in der Champions League. Manager Thorsten Storm spricht im Interview über den Saison-Endspurt.
Heidelberg. Er ist ein Dinosaurier unter den Rhein-Neckar Löwen: Bereits seit 2005 saust Kasa Szmal für die Gelbhemden durch die Manege, hechtet, springt, macht und tut. Die Fans verehren ihn, lieben ihren Kasa, schätzen vor allem seine offene und herzliche Art. Doch bald werden sie auf ihn verzichten müssen. In diesem Sommer oder spätestens ein Jahr später wird der Torhüter seinen Lebensmittelpunkt verschieben. Es geht zurück nach Polen, in die Heimat, dorthin, wo alles begann. „Es ist schade, aber das muss irgendwann mal kommen“, sagt Szmal im RNZ-Gespräch, „auch wegen meiner Familie.“
Keine Ruhepause haben die Rhein-Neckar Löwen zwischen den beiden Achtelfinalduellen in der Champions League gegen BM Valladolid. Mit dem VfL Gummersbach gibt am Mittwoch das Überraschungsteam der diesjährigen Bundesliga-Saison seine Visitenkarte in der SAP ARENA ab. Beim Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn zählen für die Badener nur zwei Punkte. Die Partie wird um 19 Uhr angepfiffen, bislang wurden knapp 10.000 Karten abgesetzt.
Mannheim. Zum Durchschnaufen bleibt keine Zeit. Es geht weiter für die Rhein-Neckar Löwen. Und auch die nächste Aufgabe ist knifflig. Am Mittwoch (19 Uhr/SAP Arena) bekommt es der Handball-Bundesligist mit dem VfL Gummersbach zu tun. „Dieser Gegner ist brandgefährlich, er hat in diesem Jahr bereits Kiel und Hamburg geschlagen“, sagt Manager Thorsten Storm, der gestern den Transfer von Spielmacher Andy Schmid bestätigte. Der 26-jährige Schweizer kommt vom dänischen Klub Bjerringbro-Silkeborg und erhält einen Vertrag bis 2014.
Heidelberg. Er ist schnell, er ist trickreich, er ist begehrt: Andy Schmid, 26, stand bei mehreren europäischen Handball-Klubs auf dem Wunschzettel. Als Denker und Lenker, als kreativer Kopf hat sich der Schweizer einen Namen gemacht. Seine Impulse sind gefürchtet, ganz Dänemark liegt ihm derzeit zu Füßen, bewundert den Erfolgsgaranten von Bjerringbro-Silkeborg.
Gummersbach hat in dieser Spielzeit gezeigt, wie stark sie sind, besonders gegen Spitzenmannschaften.“ Mit dem VfL Gummers- bach empfangen die Rhein-Neckar Löwen morgen (19 Uhr/ SAP Arena) einen direkten Konkurrenten im Rennen um die Champions League-Plätze. Henning Fritz erwartet aufgrund der bisherigen Vorstellungen des Altmeisters eine schwere und unangenehme Aufgabe vor eigener Kulisse.
Kent-Harry Andersson wirkt im Hintergrund. Das ist unter der Woche so – und auch während der Partien der Rhein-Neckar Löwen. Der Sportliche Berater beobachtet das Spielgeschehen und analysiert gleichzeitig die Stärken und Schwächen beim Gegner. Der Schwede unterstützt damit Trainer Ola Lindgren, der dafür verantwortlich war, dass er vor knapp neun Monaten zu den Badenern kam. Im Alter von 60 Jahren möchte Andersson seine Erfahrung bei den Löwen einbringen und bei seiner geplanten letzten Station im Handballzirkus noch einiges bewegen. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Gummersbach (Mittwoch, 19 Uhr, SAP ARENA) stellte er sich den Fragen im Interview.
Der Schweizer Andy Schmid wird ein Löwe. Der 26-jährige Spielmacher kommt vom dänischen Klub Bjerringbro-Silkeborg zum Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen und hat dort ab der kommenden Saison einen Vier-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2014 unterschrieben. „Es war schon immer mein Ziel in der Bundesliga zu spielen. Schon als kleiner Junge träumte ich davon, einmal in der höchsten deutschen Spielklasse am Ball zu sein. Toll, dass ich jetzt diese Chance dazu bekommen werde“, begründet der Luzerner seine Entscheidung. „Wir freuen uns auf Andy, einen sehr schnellen, dynamischen Spieler, der technisch versiert und sehr wurfstark ist und ein Spiel gut leiten kann“, beschreibt Löwen-Trainer Ola Lindgren.
Karlsruhe/Valladolid. Bereits nach zehn Minuten im Achtelfinal-Hinspiel der Handball-Champions-League bei BM Valladolid sah sich Ola Lindgren, der Trainer der Rhein-Neckar Löwen, zum Handeln gezwungen. Ganz ruhig legte der Schwede die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch des Polideportivo Pisuerga und bat sein Team zu einer kurzen Ansprache. Vor 4 200 Zuschauern lag der badische Bun-desligist gegen den Dritten der ersten spanischen Liga zu diesem Zeitpunkt mit 2:5 zurück. Und Lindgrens Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Angeführt von Karol Bielecki fanden die Löwen besser in die Partie, setzten die taktischen Vorgaben ihres Trainers nun um und belohnten sich schließlich mit dem 30:29 (14:14) für eine insgesamt starke Leistung.
Valladolid. Carlos Prieto hätte allen Grund gehabt, etwas traurig zu sein, nachdem er ausgerechnet beim 30:29 (14:14) gegen seine Ex-Kollegen von BM Valladolid mal wieder nicht zum Einsatz kam. Doch der Spanier nahm es professionell wie immer und füllte nach dem Achtelfinal-Hinspiel der Rhein-Neckar Löwen in der Champions League dann wieder gerne die Rolle des Fremdenführers in seiner langjährigen Heimat aus. Selbst mit einer Kiste Wein und anderen kulinarischen Präsenten eingedeckt, hatte er für den Löwen-Tross am Abend nach dem Spiel ein paar Tische in seinem Lieblingsrestaurant reserviert, bevor es noch in der Nacht nach Madrid und gestern Morgen über Frankfurt wieder nach Deutschland ging.