Ólafur Stefánsson freut sich besonders auf die engen Spiele, in denen es um viel geht. Deshalb ist der Isländer vor dem Duell beim MKB Veszprém KC besonders heiß. Beim ungarischen Meister entscheidet sich am Sonntag, ob die Rhein-Neckar Löwen die Vorrundengruppe B in der Champions League als Sieger abschließen. Bislang sind beide Teams punktgleich an der Spitze und wer am Ende die Nase vorne hat, zeigt sich ab 15 Uhr (Eurosport überträgt die Partie live).
Tolle Tage in Polen, Katerstimmung in Hamburg und Showdown in Ungarn. In der 62. Ausgabe von Siebenmeter berichten wir von einer ereignisreichen Woche mit den Rhein-Neckar Löwen und blicken voraus auf das Champions League-Duell am Sonntag gegen Veszprem.
Die VR Bank Rhein-Neckar, ihres Zeichens langjähriger Werbepartner der Löwen, hat sich auch zur Saison 2013/14 den Platz auf dem Trikotärmel des junge Rechtsaußen Marius Steinhauser gesichert.
Heidelberg. Es waren Bilder, an die man sich mittlerweile gewöhnt hat. Bilder, die den Rhein-Neckar Löwen in dieser Saison irgendwie anhaften, alles überschatten. Bei den Kurpfälzern ist es ein schmaler Grat zwischen Genialität und Schlafmützigkeit, zwischen Kontrolle und Chaos. Die einzige Konstante ist die eigene Inkonstanz. Klingt abgedroschen, ist aber so. Frustrierend ist das – auch für die Spieler: „Katastrophe, einfach enttäuschend, richtig ärgerlich“, der Tenor nach der 26:37-Niederlage beim HSV Hamburg fiel verbittert aus.
Hamburg. An Selbstbewusstsein hat es ihnen noch nie gemangelt. Groß sind die Ziele bei den Rhein-Neckar Löwen und natürlich auch die Ausgaben. Nur Geld allein macht eben nicht glücklich und es bringt nicht immer den gewünschten Erfolg. Es sei denn, die finanziellen Ressourcen werden sinnvoll eingesetzt. So wie vor der Saison beim HSV Hamburg, der den Löwen eine schmerzhafte 26:37-Schlappe beibrachte.
Kronau/Östringen. Während die Handballprofis des HSV Hamburg noch ausgelassen den überraschend deutlichen 37:26(18:16)-Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen mit ihren Fans feierten, trotteten die Gäste bereits mit hängenden Köpfen in die Katakomben der Color Line Arena. „Das darf uns einfach nicht passieren“, erklärte Löwen-Abwehrchef Oliver Roggisch kopfschüttelnd.
Zum Faschingfeiern hatte die Mannschaft von Christof Armbruster wenig Zeit, denn auch während der närrischen Tage bat der Coach der SG Kronau/Östringen II zum Training. Der Grund: Die schwere Auswärtspartie am kommenden Sonntag (16:30 Uhr) beim TSV Friedberg, dem Tabellensechsten der Regionalliga Süd. Nach vielen Erfolgserlebnissen in der eigenen Halle soll jetzt auswärts nachgelegt werden. Nur drei Punkte konnten bisher in der Fremde erzielt werden und das möchten die in der Zwischenzeit auf einen Nichtabstiegsplatz gekletterten Badener ändern.
Hamburg (rhp/öpf). Die Rhein-Neckar-Löwen haben gestern Abend das Bundesliga-Spiel beim Spitzenreiter HSV Hamburg deutlich mit 26:37 (16:18) verloren. Nach der Pause kam das Team unter die Räder. Der Rückstand auf den Dritten, die SG Flensburg, gestern Sieger bei den Füchsen, ist beträchtlich.
Hamburg (eg/ug). Am Anfang war es in der Color Line Arena dunkel und beklemmend still. Bevor die Handballer des HSV Hamburg und der Rhein-Neckar Löwen ihre Bundesliga-Partie austrugen, gedachten sie und die Zuschauer in der ausverkauften Halle des verstorbenen Oleg Velyky, der vor verschiedenen Verletzungen und der heimtückischen Krankheit bei beiden Mannschaften seine Spielmacher- und Wurfqualitäten demonstriert hatte. Knapp zwei Stunden später war die Stimmung ausgelassen, denn der Tabellenführer untermauerte seinen Titelanspruch mit einem 37:26(18:16)-Sieg gegen die letztlich überforderten Gäste.
Hamburg. Sie hatten sich viel vorgenommen, wollten kämpfen, wollten glänzen, träumten insgeheim vom Paukenschlag im hohen Norden, vom ganz großen Wurf beim Tabellenführer der Handball-Bundesliga. Gestern wurden sie nun von der Realität eingeholt, die Rhein-Neckar Löwen. Die Gelbhemden landeten auf dem Hosenboden: Der HSV Hamburg war eine Nummer zu groß – wieder einmal. Der Titelaspirant bezwang das Rudel in der rappelvollen Hamburger Color Line Arena mit 37:26 (18:16).
Hamburg. Der Auftakt war stark – doch dann wurde es ganz, ganz bitter: Die Rhein-Neckar Löwen verloren gestern Abend das Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga beim HSV Hamburg mit 26:37 (16:18). „Wir haben in Göppingen und Kielce gespielt, dazwischen gegen Kiel und jetzt in Hamburg. Das waren alles schwere Partien, die der HSV nicht hatte. Da muss man sich Gedanken machen, ob das eine oder andere Spiel nicht besser auf einen anderen Termin gelegt wird. Am Ende war es eine Frage der Kraft“, war Torwart Henning Fritz nach der Partie restlos bedient und kritisierte die hohe Belastung: „Das Programm ist so nicht möglich. Wir reden immer davon, dass die Saison zu hart ist. Und dann haben wir diese Gegner nach einer EM. Das ist für mich nicht nachvollziehbar.“
38 Minuten lang waren die Rhein-Neckar Löwen im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga auf Augenhöhe mit dem HSV Hamburg. Doch nach Oliver Roggischs Anschlusstreffer zum 22:23 aus Sicht der Badener riss der Faden bei der Lindgren-Truppe und so wurde die Partie am Ende eine deutliche Angelegenheit für den Tabellenführer. Die Löwen müssen damit mit einer 26:37 (16:18)-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Nach der Begegnung hat Radio Regenbogen mit Torhüter Henning Fritz, Trainer Ola Lindgren und Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm gesprochen.