Während der Löwen-Tross bereits zum schweren Auswärtsspiel in der EHF Champions League nach Kielce unterwegs ist, gibt es auch an der Nachwuchsfront tolle Neuigkeiten.
Innerhalb des neuen Einzelvermarktungs-Konzeptes der Rhein-Neckar Löwen – ausgestattet mit dem durchaus provokanten Titel „Rent A Friend“ – hat sich die Agentur WERBEKOCH, ihrerseits bestehender Business Club-Partner der Rhein-Neckar Löwen in der SAP ARENA, dazu entschieden, ganz speziell die vier Löwen-Talente Niklas Ruß, Gabor Ancsin, Alexander Becker und Max Bender zu unterstützen.
Rückraumspieler Steffen Fäth – in der laufenden Runde von den Rhein-Neckar Löwen ausgeliehen an den VfL Gummersbach – schließt sich ab der kommenden Saison dem Ligakonkurrenten HSG Wetzlar an. Bei den Mittelhessen hat der 19-jährige Halblinke einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 unterschrieben. „Wir haben damit Steffens Wunsch entsprochen, der sich durch einen Wechsel von Gummersbach nach Wetzlar mehr Spielanteile verspricht“, erklärt Löwen-Manager Thorsten Storm.
Das bittere 22:23 gegen den THW Kiel liegt einigen Cracks der Rhein-Neckar Löwen noch schwer im Magen, doch den Fokus müssen die Spieler von Ola Lindgren bereits auf den nächsten Gegner richten. Die englischen Wochen machen es erforderlich, denn bereits morgen (16 Uhr, live bei Eurosport) steht die nächste schwere Partie an, in der Champions League geht es zu KS Vive Kielce. Mit einem Erfolg beim polnischen Meister wollen die Badener ihre Chance wahren, ihre Vorrundengruppe als Erster zu beenden, um im Achtelfinale keinen Hammergegner zugelost zu bekommen.
Mannheim. Die Nervenschlacht gegen den THW Kiel ging an keinem spurlos vorbei, selbst Löwen-Manager Thorsten Storm sah nach dem 22:23 aus, als ob er selbst am Ball gewesen wäre. Schweiß im Nacken, mitgenommen – der Geschäftsführer hatte die Partie bis in die letzten entscheidenden 35 Sekunden mitgelebt, am Ende blieb aber nur eine altbekannte Weisheit: „Sport ist nicht immer gerecht.“
Mannheim (de). Die erneute Teilnahme der Rhein-Neckar-Löwen an der Champions League ist mit der 22:23-Niederlage gegen den THW Kiel in weite Ferne gerückt. Zudem müssen die Handballer von Trainer Ola Lindgren zwölf Wochen auf Linksaußen Gudjon Valur Sigurdsson verzichten.
Mannheim. Die Fans der Rhein-Neckar Löwen mussten nach dem dramatischen Topspiel der Handball-Bundesliga am Mittwochabend gegen den THW Kiel lange auf die Autogramme ihrer Lieblinge warten. Während die Gästeakteure um den starken Filip Jicha bereits zum gemeinschaftlichen Ausdehnen auf das Parkett der Mannheimer SAP-Arena zurückgekehrt waren und sich diebisch über ihren glücklichen 23:22(9:11)-Auswärtssieg freuten, saßen die Löwen-Spieler zunächst noch mit hängenden Köpfen und leeren Blicken in der Umkleidekabine. „Die Jungs sind alle richtig enttäuscht, denn diese Niederlage tut schon sehr weh“, verriet Manager Thorsten Storm, der mit dem Auftritt der Badener aber sehr zufrieden war: „Schämen muss sich keiner. Ich hätte unserer Mannschaft für ihre tolle Leistung den Sieg gewünscht.“ Eine Punkteteilung wäre das gerechte Ergebnis dieses nervenaufreibenden Spiels gewesen, meinte Storm.
Mannheim. Phasenweise wirkte es, als sei er unbezwingbar, ein Superheld, eine Art Spiderman zwischen den Pfosten: Unglaublich war’s, was Hening Fritz, 35, am Mittwochabend auf die „Platte“ hexte. Die SAP Arena war seine große Bühne. Eine Glanzparade jagte die nächste, ein Reflex war atemberaubender als der andere. Der Torhüter der Rhein-Neckar Löwen befand sich in seiner eigenen Welt, Tunnelblick inklusive. Vor allem Mitte der ersten Halbzeit fühlte man sich an einen Lehrfilm für Torhüter erinnert, quasi ein „Best of Henning Fritz“.
Guðjón Valur Sigurðsson von den Rhein-Neckar Löwen musste sich am Donnerstag einer Operation am linken Knie unterziehen, bei der entzündetes Narbengewebe entfernt wurde. Der 30-jährige Isländer wird den Badenern voraussichtlich zwölf Wochen fehlen. „Ich werde alles dafür tun, um schnellstmöglich wieder aufs Parkett zurück zu kehren“, sagte der Allrounder Sigurðsson, der im Januar bei der Europameisterschaft in Österreich mit Island die Bronzemedaille gewonnen hatte.
Mannheim. Der THW Kiel hat erneut seine Nervenstärke bewiesen. 23:22 (9:11) gewann die Mannschaft von Alfred Gislason gestern Abend das Nervenspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen und bleibt im Rennen um die Handball-Meisterschaft.
Mannheim. In den Top-Duellen der Handball-Bundesliga warten die Rhein-Neckar Löwen weiterhin auf die ersten Zähler in dieser Saison. Nach einer packenden aber von vielen Fehlversuchen auf beiden Seiten geprägten Partie verlor die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren vor heimischer Kulisse denkbar knapp mit 22:23 (11:9) gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel und hat nach der dritten Heimniederlage die Tabellenspitze vorerst aus den Augen verloren. „Wir haben phasenweise zwar ganz gut gespielt. Aber gegen Kiel darf man einfach nicht so viele Chancen auslassen“, lautete das Fazit von Löwen-Nationalspieler Michael Müller zur Partie in der mit 13 200 Zuschauern ausverkauften Mannheimer SAP-Arena.
Mannheim. Wieder einmal nah dran, aber eben doch nicht nah genug: Mit 22:23 (11:9) unterlagen die Rhein-Neckar Löwen gestern Abend vor der Saison-Bestmarke von 13 200 Fans gegen den amtierenden Meister THW Kiel. Bis in die Schlusssekunden hatten die Badener die Option auf etwas Zählbares, letztlich erwies sich der THW aber im Rückraum insgesamt durchschlagskräftiger und alles in allem cleverer als der Herausforderer. Dass die Löwen so lange mithalten konnten, war am Ende kein Trost. „Wenn man auf diese Weise verliert, ist alles andere zweitrangig“, zeigte sich Rechtsaußen Patrick Groetzki enttäuscht.
Mannheim. Es war das erwartet prickelnde Duell – mit viel Kampf, formidablen Torhüterleistungen hüben wie drüben und mit jeder Menge Emotionen. So wie in der allerletzten Szene des Handball-Bundesliga-Topspiels zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem THW Kiel, als Siarhei Harbok den Freiwurf ausführte und Kim Andersson unabsichtlich im Gesicht traf. Somit blieb es beim 22:23 (11:9) für die „Nordlichter“, die zwar nicht die bessere Leistung, aber in den entscheidenden Szenen ein stabileres Nervenkostüm zeigten. Danach kam es zur Rudelbildung auf der „Platte“ und zu manch einem heftigen Wortgefecht. Die Rivalität zwischen den Besten aus dem Südwesten und der „Übermannschaft“ von der Ostsee, die keine mehr ist, lässt sich nicht verleugnen.