Die Rhein-Neckar Löwen haben ihr vorletztes Heimspiel in der Handball- Bundesliga deutlich gewonnen. Das Team von Nikolaj Jacobsen besiegte den amtierenden Europapokalsieger und Tabellen- Sechsten Füchse Berlin mit 34:21 (15:8) und wahrt sich damit zumindest noch die theoretische Chance auf die Meisterschaft.
Gestern Abend, kurz nach 20 Uhr: In der Mannheimer SAP Arena brandet Applaus auf, aber unter den mischen sich auch einige Pfiffe. Was bei den Heimspielen der Rhein-Neckar Löwen eigentlich nie der Fall ist, wenn die Gästemannschaft einläuft.
Wenn der bereits feststehende Vize-Meister in der Handball-Bundesliga den frisch gebackenen EHF-Cup-Sieger empfängt, sollte eigentlich für Spannung gesorgt sein, doch für die Rhein-Neckar Löwen wurde dieses Aufeinandertreffern gestern Abend vor 8741 Fans in der SAP Arena zu einer klaren Angelegenheit, das nach einer etwas zähen Startphase sogar noch einigen Unterhaltungswert hatte.
Das gab es noch nie! Als die Rhein-Neckar Löwen am 25. Oktober des vergangenen Jahres zum Heimspiel gegen den THW Kiel gemeinsam mit ihrer Partner BGV / Badische Versicherungen ihr eigenes Stickeralbum präsentierten, staunten nicht nur die Fans der Löwen.
Die Rhein-Neckar Löwen haben am Dienstagabend in der SAP-Arena vor 8741 Zuschauern das vorletzte Heimspiel der Bundesligasaison 2014/2015 gegen die Füchse Berlin klar mit 34:21 (15:8) gewonnen.
Eine Reaktion gezeigt und dem Favoriten alles abverlangt: Die ersatzgeschwächte Mannschaft des TuS N-Lübbecke wurde am Samstagabend von den 2300 Zuschauern in der Merkur-Arena nach der 25:27 (13:13)-Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen mit Applaus verabschiedet.
Dramatische Schlusssekunden, unerklärliche Fehler – und am Ende immer wieder hängende Köpfe. So erging es den Rhein-Neckar Löwen jahrelang, wenn sie beim TuS N-Lübbecke antraten. Doch ausgerechnet jetzt, wo die Meisterschaft dem THW Kiel fast nicht mehr zu nehmen ist, die Badener sicher für die Champions League qualifiziert sind und es für sie praktisch um nichts mehr geht, gelang den Gelbhemden die Wende in der ostwestfälischen Fremde.