Ein ungefährdeter Sieg ohne großen Glanz, eine Steilvorlage aus Gummersbach mit großer Wirkung, ein Saisonfinale mit großen Hoffnungen, ein Abschied mit mehr oder weniger großem Wehmut und ein Linksaußen mit großen Zielen, das sind die Themen in dieser Siebenmeter-Folge zum Bundesliga-Endspurt.
Die Saison war lang – und hatte für die Rhein-Neckar Löwen Höhen wie Tiefen. Am Samstag steht das letzte Spiel einer ereignisreichen Spielzeit an. In der Europahalle in Karlsruhe empfangen die Schützlinge von Ola Lindgren die HSG Wetzlar. Mit einem Sieg können sich die Badener den vierten Tabellenplatz sichern, Anwurf der Partie ist um 16:30 Uhr.
Heidelberg. Am Mittwoch hatte der VfL Gummersbach im Badischen Verbündete, viele Verbündete. In den Abendstunden bildete sich eine Gummersbacher Fan-Kolonie: Daumen wurden gedrückt, Fingernägel gekaut. Die Fans der Rhein-Neckar Löwen gingen fremd. 60 Minuten lang. Sie hofften auf Schützenhilfe der Oberbergischen, sehnten einen Heimsieg des VfL gegen Frisch Auf Göppingen herbei. Und sie wurden erhört: Gummersbach watschte die Schwaben mit 32:22 ab. Demnach haben es die Löwen also wieder selbst in der Hand: Mit einem Heimerfolg gegen die HSG Wetzlar (Samstag, 16.30 Uhr, Karlsruher Europahalle) hätten die Badener ihr Ticket für das Qualifikationsturnier zur Champions League sicher.
Mannheim. Ola Lindgren war am Mittwoch stets informiert. Der Trainer der Rhein-Neckar Löwen hoffte auf einen Ausrutscher von FA Göppingen beim VfL Gummersbach – und sein Wunsch ging in Erfüllung. Die Schwaben verloren 22:32 bei den Oberbergischen, weshalb die Löwen in der Handball-Bundesliga-Tabelle nun auch nach Minuspunkten auf dem vierten Rang liegen.
Mit der Partie gegen die HSG Wetzlar am Samstag um 16:30 Uhr (Europahalle, Karlsruhe) endet die Saison 2009/10 für die Rhein-Neckar Löwen – und damit auch für Ola Lindgren. Der Coach der Badener kam im vergangenen Sommer von der HSG Nordhorn und soll die Löwen durch die Gegenwart in eine positive Zukunft führen. Lindgren, der sechs Jahre als Trainer bei der HSG arbeitete, steht dabei für den eingeschlagenen Weg der Kontinuität. Im Interview blickt der Schwede auf die vergangenen zwölf Monate zurück, zieht Bilanz und wagt einen Ausblick auf die kommende Spielzeit. Außerdem verrät Lindgren, wo er seinen Urlaub verbringt.
Mir viel Freude haben am Abend die Rhein-Neckar Löwen und die Anhänger der Badener das öffentliche Training in der Mehrzweckhalle in Kronau absolviert. Mehr als 200 Fans, unter ihnen viele Kinder, waren gekommen, um ihre Idole einmal aus nächster Nähe beobachten zu können. Zehn Kinder hatten sogar die Möglichkeit, mit den Löwencracks ein kleines Trainingsspiel zu absolvieren.
Während die Toyota Handball-Bundesliga auf die Zielgerade der Saison 2009/10 einbiegt, arbeiten die Löwen auch auf Marketing-Ebene an einigen Neuerungen.
Zum Ende der laufenden Spielzeit stellen die Rhein-Neckar Löwen nun mit „iLöwen“ die offizielle Löwen-App für Apple´s iPhone vor.
Karlsruhe. Er ist d a s Aushängeschild des Klubs, die Identifikationsfigur schlechthin: Uwe Gensheimer rast bereits seit 2003 für die Rhein-Neckar Löwen durch die nationalen und internationalen Handball-Tempel, kämpft, beißt und rackert. Der Friedrichsfelder, der Lokalmatador in der badischen Manege, ist längst nicht mehr wegzudenken. Das wissen natürlich auch die Macher im Löwen-Hintergrund. Und sie machten nun Nägel mit Köpfen: Der Vertrag des Publikumslieblings wurde bis 2014 verlängert.
Mannheim. Uwe Gensheimer kennt dieses Gefühl, am Ende nur Zweiter zu sein. Denn der Linksaußen von den Rhein-Neckar Löwen wurde es schon oft. Sehr oft sogar. Vier Mal stand er mit dem badischen Handball-Bundesligisten in einem Finale – und vier Mal verloren die Gelbhemden. Tränen und Trauer – Gensheimer hat die vielen dramatischen Niederlagen nicht vergessen, richtet den Blick aber lieber in die Zukunft. Er will den „Vize-Fluch“ besiegen und ist davon überzeugt, dass die Badener schon bald eine Trophäe nicht nur angucken, sondern auch anfassen dürfen. Und deshalb verlängerte der gebürtige Mannheimer – wie von dieser Zeitung bereits gemeldet – seinen ohnehin bis 2012 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2014.
KARLSRUHE (de). „Gewinnen und abwarten“, heißt die Devise der Rhein-Neckar-Löwen vor dem letzten Saisonspiel in der Handball-Bundesliga am Samstag (16.30 Uhr, Europahalle Karlsruhe). Zu gewinnen ist gegen die HSG Wetzlar, abzuwarten, was Frisch Auf Göppingen macht.
Seit 2003 trägt Uwe Gensheimer das Trikot der Rhein-Neckar Löwen und ist mit gerade einmal 23 Jahren bereits der dienstälteste Spieler bei den Gelb-Blauen. Nun hat der Nationalspieler seinen 2012 auslaufenden Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert, bis zum 30. Juni 2014 bleibt der Mannheimer den Löwen treu. Im Interview mit Radio Regenbogen erläutert der Linksaußen, wieso er seine sportliche Zukunft nicht nur aufgrund der Heimatverbundenheit bei den Löwen sieht, warum es in dieser Saison aus seiner Sicht noch einmal ordentlich bergauf ging und was er sich für den letzten Ligaauftritt gegen Wetzlar am Samstag vorgenommen hat.
Karlsruhe (bin). Die Rhein-Neckar Löwen haben einen der Publikumslieblinge im Team von Trainer Ola Lindgren langfristig an sich gebunden. Nationalspieler Uwe Gensheimer hat seinen Vertrag beim badischen Handball-Bundesligisten vorzeitig um drei Jahre bis zum 30. Juni 2014 verlängert. „Ich bin unheimlich froh, dass sich dieser Handballer aus Leidenschaft für uns entschieden hat“, betont Manager Thorsten Storm, der den 23-jährigen gebürtigen Mannheimer als „großes Aushängeschild“ des Vereins bezeichnet. „Uwe hat in dieser Saison einen riesengroßen Schritt nach vorne gemacht. Er ist sehr ehrgeizig und ein Gewinner-Typ“, ergänzt Coach Lindgren. „Ich sehe, dass wir in den nächsten Jahren zu den absoluten Top-Vereinen aufschließen werden und auch Titel gewinnen“, begründet Gensheimer seine Entscheidung, den Löwen weiterhin treu zu bleiben.