Ein bis zuletzt spannendes Spiel sahen die knapp 200 Zuschauer am Freitagabend in der Östringer Stadthalle. Die SG Kronau/Östringen II empfing den Tabellenneunten TV Willstätt und gewann knapp, aber verdient mit 33:32 (19:17). Die Gäste hatten zwei Mal kurz die Nase vorne (3:4 und 4:5), doch ab der neunten Minute blieb ihnen nur noch die Rückenansicht der Gelben. Über 10:7 (15.) und 15:11 (22.) verlief der erste Abschnitt bis zur Pause (19:17) unspektakulär.
Flensburg. Die Rückkehr in den hohen Norden hatte sich Thorsten Storm ganz anders vorgestellt. Viele Jahre war der Manager der Rhein-Neckar Löwen bei der SG Flensburg-Handewitt tätig. „Natürlich hätte ich an alter Wirkungsstätte liebend gerne gewonnen. Aber dafür waren wir einfach nicht gut genug“, gab Storm zu. Mit 31:32 (16:16) unterlag der badische Handball-Bundesligist in der Campushalle und setzte den Start in die Wochen der Wahrheit in den Sand.
Flensburg. Als misslungen kann man den Auftritt der Rhein-Neckar-Löwen bei der SG Flensburg-Handewitt nicht bezeichnen. Aber nach dem Abpfiff überwog dennoch der Frust. Statt eines Signals für die anstehenden schweren Wochen stand unter dem Strich eine 31:32 (16:16)-Niederlage.
Flensburg/Karlsruhe (da). Der erhoffte Sprung an die Tabellenspitze war nach dem schlechteren Ende in einem wahren Handball-Krimi verpasst. Einige Spieler der Rhein-Neckar Löwen kauerten nach der 31:32(16:16)-Niederlage enttäuscht auf dem Parkett der Flensburger Campushalle, während sich das glückliche Heimteam vor der Tribüne aufreihte und die Ovationen der Fans genoss.
Flensburg. Sie schlossen sich in die Arme, tanzten, drehten sich sekundenlang im Kreis. Hüpfend und grinsend. Aber es waren die Falschen. Die Schwarzen, nicht die Gelben. Nicht die Rhein-Neckar Löwen, sondern die SG Flensburg-Handewitt. Börge Lund und Co. schlichen derweil aus der Campushalle. Der Blick leer, die Schultern hängend. Ein badisches Trauerspiel war’s, eine 31:32 (16:16)-Niederlage im hohen Norden. In solchen Momenten fällt es schwer zu reden. Thorsten Storm, der Manager der Löwen, tat es trotzdem. Er sprach Klartext: „Die Enttäuschung ist sehr groß – bei uns allen“, gestand er: „Diese Niederlage tut richtig weh, aber sie war sicher nicht unverdient.“
Wieder keine Zähler an der Förde- Trotz großem Kampf haben die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga ihre zweite Saisonniederlage einstecken müssen. In der mit 6300 Zuschauern ausverkauften Flensburger Campushalle musste sich das Team von Gudmundur Gudmundsson der SG Flensburg/Handewitt knapp mit 31:32 (16:16) geschlagen geben. Dass die Löwen dieses Jahr erneut ohne Punkte aus dem hohen Norden nach Hause reisen müssen, lag unterm Strich daran, dass sie sich zum Einen in der Abwehr zu viele Fehler erlaubten, zum Anderen sorgten einige strittige Entscheidungen der Schiedsrichter für Unmut im Löwenlager. Dadurch wurde auch die Aufholjagd in der Schlussphase, als die Löwen einen 25:29-Rückstand egalisierten, am Ende nicht belohnt. Durch diese Niederlage verpassten die Gelb-Blauen den Sprung auf Platz eins in der Liga und müssen ausgerechnet vor der Champions League-Begegnung beim THW Kiel einen Rückschlag im Rennen um die Tabellenspitze hinnehmen. Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Gudmundur Gudmundsson und Thorsten Storm gesprochen.
Die Rhein-Neckar Löwen haben die Wochen der Wahrheit mit einer Niederlage eingeläutet: Die Badener unterlagen am Sonntag bei der SG Flensburg-Handewitt mit 31:32 (16:16) und quittierten damit die Minuspunkte vier und fünf in der mit 6300 Zuschauern ausverkauften Campushalle. Trainer Guðmundur Guðmundsson bilanzierte nach der ersten Pleite unter seiner Regie: „Wir wussten, was uns hier erwartet und haben sehr gut angefangen. Dann haben wir nach dem Wechsel etwa fünf bis sieben Minuten sehr unkonzentriert geworfen. Damit hat es am Ende nicht zu etwas Zählbaren gereicht. Natürlich sind wir enttäuscht über die Niederlage. Aber die Mannschaft hat eine tolle Moral und Charakter gezeigt.“
Samstagmittag, nach dem morgendlichen Training in Kronau, setzten sich die Rhein-Neckar Löwen in Richtung Flensburg in Bewegung. Bei der SG Flensburg-Handewitt starten die Badener am Sonntag (17:30 Uhr, live bei Sport1) in heiße Wochen, denn nach dem Duell an der Förde warten in der Liga mit dem HSV Hamburg, dem THW Kiel und dem VfL Gummersbach weitere Topteams, zusätzlich geht es in der Champions League zwei Mal gegen den THW sowie den RK Celje. Daran verschwendet Guðmundur Guðmundsson jetzt allerdings noch keinen Gedanken, den Fokus hat der Löwen-Coach auf die Aufgabe in der Campushalle gerichtet, wie er im Interview verrät.
Fünf Spieler der Rhein-Neckar Löwen sind im Rennen um einen Platz im All Star Team der Toyota Handball-Bundesliga. Keeper Henning Fritz, Spielmacher Børge Lund, Routinier Ólafur Stefánsson, Rückraum-Shooter Karol Bielecki und Kreisläufer Bjarte Myrhol bilden das Löwen-Quintett im Rennen um die Plätze im All Star Team der Toyota Handball-Bundesliga. Beim All Star Game am 5. Februar 2011 in Leipzig trifft die Liga-Auswahl auf die deutsche Nationalmannschaft. Packende Duelle sind dabei vorprogrammiert. Am Kreis könnte es Bjarte Myrhol mit Oliver Roggisch zu tun bekommen, die Löwen-Flügelzange der Nationalmannschaft, Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki, könnte sich einen heißen Fight mit Henning Fritz liefern.
Mannheim. Die Anspannung steigt. Von Stunde zu Stunde. In jedem Training. Für die Rhein-Neckar Löwen wird es ernst, sehr ernst sogar. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob der Handball-Bundesligist wirklich das Zeug zur Meisterschaft hat. Vor den Gelbhemden stehen schwierige Prüfungen, harte Brocken müssen aus dem Weg geräumt werden. Am Sonntag (17.30 Uhr) sind die Badener bei der SG Flensburg-Handewitt gefordert. Der Auftritt in der Campushalle bildet den Auftakt für einen heißen Spätherbst, in dem die weiteren Gegner HSV Hamburg und drei Mal THW Kiel heißen.
Heidelberg. Am Sonntag beginnen sie, die Wochen der Wahrheit. Für die Rhein-Neckar Löwen wird es ernst. Große Aufgabenwarten, echte Standortbestimmungen. In Flensburg, in Hamburg, gegen Kiel. Drei Bundesliga-Knaller, auf die sich Jesper Nielsen, der mächtige Schmuckbaron, der Aufsichtsrats-Boss der Badener, bereits seit langem freut. Er ist heiß auf die Duelle mit den kühlen Nordlichtern. Und zuversichtlich. Sein Masterplan: Der Däne will, träumt von sechs Punkten, von allen. Von der vollen Ausbeute, vom Meisterschafts-Jackpot. Er schmunzelt, lacht zufrieden: „Wenn uns das gelingt, selbst, wenn es uns gelingt vier Punkte zu holen, dann spielen wir diese Saison bis zum Schluss um den Titel mit.“
Krafttraining und Aquajogging statt Bundesliga und Champions League. Nach seinem Kreuzbandriss im rechten Knie vor knapp zwei Monaten und einer erfolgreichen Operation arbeitet Löwen-Rückraumspieler Michael Müller seit einigen Tagen in der Reha an seiner Rückkehr aufs Spielfeld.