Karlsruhe (bin). Für Oliver Roggisch hatte das frühe Scheitern der deutschen Handballer bei der EM in Österreich immerhin einen positiven Nebeneffekt – drei zusätzliche frei Tage. „Das hat gut getan“, sagt der Abwehrchef der Rhein-Neckar Löwen, der sich in Österreich in einem Wellness-Hotel einmietete und sich dort „richtig gut erholt“ hat. Auch seine Teamkollegen Michael Müller und Uwe Gensheimer haben die Zeit nach dem Aus in der Hauptrunde genutzt, um die Köpfe frei zu bekommen und Kraft für die kommenden kniffligen Aufgaben in der Bundesliga, im DHB-Pokal und in der Champions League zu tanken.
Ein schweres Pokal-Viertelfinale, zwei Topspiele in der Liga und drei harte Auswärtspartien in der Champions League. Wenn am Sonntag bei den Rhein-Neckar Löwen die Winterpause endet, dann geht es gleich ordentlich rund…
Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen treiben ihre Personalplanungen voran. Bei Steffen Fäth (zurzeit an Gummersbach ausgeliehen) hat der Handball-Bundesligist seine Option auf eine Rückkehr gezogen, das Talent wird in der nächsten Saison aber nicht bei den Gelbhemden spielen. Fäth soll bei einem anderen Klub Spielpraxis sammeln. Ob Ivan Cupic (Vertrag in Velenje bis 2011) vorzeitig kommt, ist offen. „Es sieht nicht danach aus. Wir wollen nicht so viel verändern“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Jesper Nielsen.
Wien. Spätestens als Ólafur Stefánsson mit der schneeweißen Mütze von DJ Ötzi in die Wiener Stadthalle marschierte, war der ganze Druck vom Star der Rhein-Neckar Löwen abgefallen. Er selbst wurde ins All-Star-Team gewählt, dazu kam Platz drei mit Island bei der Handball-Europameisterschaft in Österreich – mehr war für die Nordmänner nicht drin.
Heidelberg/Wien. Mindestens ein Mal im Jahr treffen sich die stärksten Handball-Nationalteams, um sich zu messen, um den Besten zu ermitteln: EM, WM, Olympia. Ein Großereignis jagt das nächste. Der Terminkalender ist voll, zu voll! Viele Sportfans fühlen sich übersättigt, sprechen von einer Reizüberflutung. Thorsten Storm, 45, Manager der Rhein-Neckar Löwen, beurteilt die Lage ähnlich. Am Wochenende war er in Wien, verfolgte den EM-Endspurt aus nächster Nähe.
Nach dem Erfolg bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und der WM 2009 hat Frankreich nun das Triple perfekt gemacht und sich mit einem 25:21 über Kroatien auch den EM-Titel gesichert. Platz drei ging an Island, das Polen 29:26 schlug. Somit kehren die drei Löwen Snorri Guðjónsson, Guðjón Valur Sigurðsson und Ólafur Stefánsson mit der Bronzemedaille zurück.
Einmal mehr war die Sonnesteinhalle im sächsischen Pirna bei der 27:32-Niederlage der SG Kronau/Östringen II ein zu glattes Parkett, denn das Armbruster-Team lief der im Horkheim-Spiel gezeigten Form hinterher. Nachhaltigkeit hatte der Trainer der SG, Christof Armbruster, gefordert, doch dem Wunsch konnte seine Mannschaft nicht entsprechen. „Meine Mannschaft spielte Jugendhandball, während die Sachsen die Robustheit von gestandenen Männern in ihre Aktionen einbrachten“, trauerte Armbruster vielen leichtfertig vergebenen Chancen seiner Truppe nach.
Frankreich und Kroatien bestreiten am Sonntag das Endspiel der Europameisterschaft in Österreich. Wie schon vor einem Jahr bei der WM in Kroatien setzten sich beide Teams in ihren Halbfinalduellen durch und streiten um 17:30 Uhr in der Wiener Stadthalle um die kontinentale Krone. Im Spiel um Platz drei kämpfen Polen und Island um die Bronzemedaille (15 Uhr).
Hallo liebe Leser, zum Ende wieder kein Sieg, es hat wieder mal nicht geklappt. Nachdem wir uns gestern wie immer per Video gut auf das Spiel eingestellt hatten, wollten wir uns und unseren Zuschauern zeigen, dass wir auch gut Handball spielen und gewinnen können. Und…
Mit einem 26:26 (16:14)-Unentschieden gegen Tschechien hat sich Deutschland von der Europameisterschaft in Österreich verabschiedet. Damit landete die DHB-Auswahl in der Endabrechnung auf dem zehnten Platz. Beim deutschen Team stach Uwe Gensheimer heraus. Der Linksaußen der Rhein-Neckar Löwen erzielte in Innsbruck sechs Tore und wurde anschließend zum wertvollsten Spieler der Brand-Sieben gekürt. Michael Müller war drei Mal erfolgreich, Oliver Roggisch zeigte in der Deckung eine gute Vorstellung.
Servus zusammen, am gestrigen Tag hieß es noch mal, den Kopf frei zu bekommen und frische Luft zu tanken. Nach dem morgendlichen Pressetermin und einem anschließenden Mannschaftsfoto auf dem Dach des Hotels wurde der freie Tag dazu genutzt, um das Umland von Innsbruck unter die…
Heidelberg. Für Ola Lindgren, 45, war es ein kurzer, ein unerfreulicher Abstecher: Schweden und die Handball-EM in Österreich, das passte irgendwie nicht zusammen. Das Alpen-Gastspiel wurde für den Trainer und seine Mannschaft zum Trauerspiel, zum Albtraum für das Drei-Kronen-Team: Die Lindgren-Sieben schied bereits in der Vorrunde aus, zog in der bärenstarken Deutschland-Gruppe unglücklich den Kürzeren.