Drei Jahre spielte Michael Müller für den TV Großwallstadt, schaffte bei den Mainfranken den Sprung in die Bundesliga und reifte zum Nationalspieler. Verständlich, dass der 25-Jährige gerne an die Zeit zurückdenkt, auch wenn alte Freundschaften morgen ruhen werden. Dann trifft Müller nämlich mit den Rhein-Neckar Löwen auf den TVG. Anwurf in der SAP ARENA ist um 19:15 Uhr und für die Begegnung, die von der BMW Niederlassung Mannheim als „Sponsor of the day“ präsentiert wird, sind noch Karten in allen Kategorien verfügbar.
Nach der Verletzung von Grzegorz Tkaczyk waren die Verantwortlichen der Rhein-Neckar Löwen gezwungen, einen Ersatzmann für den polnischen Spielmacher zu verpflichten. Fündig wurden die Badener beim HCM Constanţa, dem Rumänischen Meister. Dorthin wechselte Nikola Manojlović, als er im Sommer die Bundesliga und Frisch Auf Göppingen verlassen hatte. „Jetzt soll ich Grzegorz ersetzen, der zu den besten Spielern der Liga gehört“, sagt der 27-Jährige ehrfürchtig und hat vorerst einen Vertrag bis Juni 2010 bei den Löwen unterschrieben.
Die 400 Zuschauer in der Schwetzinger Nordstadthalle sahen beim 32:30-Sieg der SG Kronau/Östringen über den Zweitliga-Absteiger HG Oftersheim/Schwetzingen kein Spiel, das sie von den Sitzen riss, aber eben ein typisches Lokalderby.
In den zurückliegenden Wochen muss sich Alexis Alvanos mehrfach wie im falschen Film vorgekommen sein. Der Linkshänder war bei den Rhein-Neckar Löwen so etwas wie das fünfte Rad am Wagen und fand bei Trainer Ola Lindgren zunächst keinerlei Berücksichtigung. Und das, obwohl beim ambitionierten Handball-Bundesligisten längst nicht alles wunschgemäß verlaufen war. Im Auswärtsspiel beim HBW Balingen-Weilstetten schickte Lindgren den Griechen in der 27. Minute aufs Parkett – und wechselte damit einen Garanten des knappen aber verdienten 24:21(12:11)-Erfolges der Badener beim schwäbischen Rivalen ein.
In der 33. Minute während der Partie bei der HBW Balingen-Weilstetten hatte die lange Leidenszeit des Alexandros Alvanos ein Ende. Im Sommer aus Gummersbach zu den Rhein-Neckar Löwen geholt und nach den Verpflichtungen von Olafur Stefansson und Michael Müller zwischenzeitlich als überflüssig betrachtet sowie entsprechend behandelt, kam der Linkshänder beim 24:21 (12:11) auf Rechtsaußen doch noch zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Er bedankte sich dabei mit drei nicht unwichtigen Treffern in der Zitter-Partie auf der Zollernalb. Doch grundlegend wird sich die Situation des Griechen wohl nicht verändern.
Gezittert, gekämpft, 24:21 (11:12) gewonnen, aber die Rhein-Neckar Löwen sind weiter auf der Suche nach Sicherheit. Auch beim Landes-Derby bei der HBW Balingen-Weilstetten legten die Badener alles andere als einen souveränen Auftritt hin und konnten sich bei Torwart Szmal und den größeren Kraftreserven bedanken, dass nicht mehr passierte. „Am Schluss hat sich wohl unser breiterer Kader durchgesetzt. Damit konnten wir in der zweiten Halbzeit nochmal Gas geben“, meinte Nationalspieler Oliver Roggisch nach dem Abpfiff. Die Verunsicherung im Team war aber auch dem Defensiv-Spezialisten nicht verborgen geblieben. „Die müssen wir schnell rauskriegen, sonst bekommen wir weiter Probleme.“
Die Rhein-Neckar Löwen müssen in der dritten DHB-Pokal-Runde beim Bundesliga-Konkurrenten TSV Hannover-Burgdorf antreten. Das ergab die Auslosung am Sonntag. Spieltermin ist am Mittwoch, 21. Oktober. Damit sind die Badener nach dem Liga-Duell am 14. Oktober innerhalb einer Woche zwei Mal beim Klassen-Neuling zu Gast.
Eine starke Defensive und eine gute Torhüterleistung in der zweiten Halbzeit legten heute abend in Balingen den Grundstein für den zweiten Saisonsieg der Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga. Am Ende entschied die Lindgren-Truppe das badisch-schwäbische Derby gegen HBW Balingen/ Weilstetten mit 24:21 (12:11) zu ihren Gunsten. Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Oliver Roggisch, Alexis Alvanos und Trainer Ola Lindgren gesprochen.
Die Rhein-Neckar Löwen haben den zweiten Saisonsieg eingefahren: Der badische Handball-Bundesligist setzte sich am Samstagabend beim HBW Balingen-Weilstetten mit 24:21 (12:11) durch. „Ich bin sehr zufrieden, wir haben verdient gewonnen. Im zweiten Durchgang haben wir in der Abwehr kompakt gestanden und konnten auf eine sehr gute Torhüterleistung bauen. Das war der entscheidende Punkt“, bilanzierte Löwen-Trainer Ola Lindgren nach der Partie.
„Wir sind Profis und auf dem Spielfeld gibt es keine Geschenke.“ Wenn Michael Müller am Samstag in der Balinger Sparkassenarena mit dem Löwentrikot aufläuft, wird ihm sein Zwillingsbruder Philipp im Balinger Jersey gegenüber stehen. Mit dem TV Großwallstadt hat der Halbrechte in der „Hölle-Süd“ noch keine guten Erfahrungen gemacht, dies soll sich doch schon übermorgen ändern. Im Interview mit Radio Regenbogen Löwenexperten Alexander Daub erläutert der Nationalspieler, wie er sich als nachträgliches Geburtstagsgeschenk zwei Punkte in Balingen holen will, was er seinem Ex-Club Großwallstadt im darauf folgenden Duell am Mittwoch zutraut, wie er seine bisherigen Leistungen bei den Löwen einschätzt und was er sich persönlich für die nächsten beiden Ligapartien vorgenommen hat.
Es sollte ein lockerer Abstecher in die Handball-Provinz werden, ein munteres Scheibenschießen gegen einen Zweitligisten. Doch es kam anders – ganz anders. Für den Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen endete die zweite Runde im DHB-Pokal beinahe in einer Katastrophe. Beim TV Bittenfeld, der in der Süd-Gruppe des Unterhauses momentan den neunten Platz belegt, schrammte der Champions-League-Teilnehmer nur um Sekundenbruchteile an einer Blamage vorbei. Olafur Stefansson traf erst mit der Schluss-Sirene per Siebenmeter zum 27:27-Ausgleich. In der Verlängerung erarbeitete sich das Star-Ensemble noch einen 33:32-Sieg.
Mit der Beinahe-Blamage beim ersten Auftritt im DHB-Pokal wollte sich Ola Lindgren erst gar nicht lange aufhalten. „Wir müssen jetzt eine Serie starten“, sagte der Trainer der Rhein-Neckar Löwen und richtete den Blick bereits auf das nächste Punktspiel in der Handball-Bundesliga am Samstag (20.15 Uhr) beim HBW Balingen-Weilstetten. Damit versuchte der Schwede, den zeitweise uninspirierten und lustlosen Auftritt seiner Schützlinge beim TV Bittenfeld zu verdrängen, bei dem die Löwen letztlich mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen waren.