Die Entscheidung im Kampf um die Deutsche Meisterschaft scheint gefallen. Nach einer desolaten Vorstellung kassierten die Rhein-Neckar Löwen am Abend bei der HSG Wetzlar mit 27:31 (10:15) ihre vierte Saisonniederlage. Der Vorsprung von Rekordmeister THW Kiel in der Tabelle beträgt nun zwei Punkte, zudem haben die Kieler fünf Spieltage vor dem Ende der Saison das deutlich bessere Torverhältnis.
Vorfreude bei der HSG Wetzlar auf den heutigen Handball-Bundesliga-Knaller gegen die Rhein-Neckar Löwen in der Rittal-Arena. Sogar Trainer Kai Wandschneider outet sich als Fan des Gegners.
Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft zu gewinnen, liegt seit dem 23:23 beim THW Kiel am Ostersonntag nicht mehr in der Hand der Rhein-Neckar Löwen.
An Ostern das Spitzenspiel in Kiel, schon zwei Tage später der Abnutzungskampf gegen Melsungen – die Rhein-Neckar Löwen hatten sich das zurückliegende spielfreie Wochenende wohl mehr als verdient und genossen es sichtlich.
Seit dem Punktgewinn der Rhein-Neckar Löwen beim THW Kiel droht in der DKB Handball Bundesliga ein erneutes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Deutsche Meisterschaft. „Für uns gibt es jetzt nur noch Endspiele“, kündigte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen damals an.
Wenn Kai Wandschneider auf die Rhein-Neckar Löwen angesprochen wird, gerät der Trainer der Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar regelrecht ins Schwärmen.
Die Handballprofis der Rhein-Neckar Löwen bereiteten sich gestern im Trainingszentrum in Kronau auf ihr kniffliges Auswärtsspiel am morgigen Freitag (19.45 Uhr) bei der HSG Wetzlar vor, als Bundestrainer Dagur Sigurdsson in der Mannheimer SAP-Arena sein Aufgebot für die Länder-spiele gegen die Schweiz und Spanien bekanntgab.
Seit dieser Saison ist Lars Lamadé Geschäftsführer bei den Rhein-Neckar Löwen. Das ehemalige Aufsichtsratsmitglied trat beim Vizemeister kurz vor dem 1. Saisonspiel die Nachfolge von Thorsten Storm an, der zum THW Kiel wechselte. Im Interview spricht Lamadé über den bisherigen Saisonverlauf, die Titelchancen der Löwen, die Zukunftsplanungen der Badener und äußert sich neben der Personalie Uwe Gensheimer auch zu seiner eigenen Position.