Die Rhein-Neckar Löwen haben drei Tage nach dem Ausrutscher in der Handball-Bundesliga gegen Hannover/ Burgdorf die richtige Reaktion gezeigt und ihr Zweitrundenspiel im DHB-Pokal deutlich gewonnen. In der Sparkassen-Arena Elsenfeld besiegte das Team von Gudmundur Gudmundsson den Ligakonkurrenten TV Großwallstadt nach 60 zum größten Teil einseitigen Handballminuten mit 34:22 (16:10). Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Michael Müller, der Linkshänder traf gegen seinen Ex-Club neun Mal ins Schwarze.
Die Rhein-Neckar Löwen haben die dritte Runde um den DHB-Pokal erreicht: Die Badener gewannen am Dienstagabend das Duell beim Ligakonkurrenten TV Großwallstadt mit 34:22 (16:10).
Das hatte Thorsten Storm nicht erwartet. Einen solchen Fehltritt seiner Rhein-Neckar Löwenwie bei der 32:33-Niederlage in Hannover hatte er sich vor dem Spiel kaum vorstellen können. „Jeder hat gewusst, was uns erwartet, aber nun haben wir es verpasst einen großen Schritt nach vorne zu machen“, sagte der Löwen-Manager.
Es wird brenzlig für die Rhein-Neckar Löwen. Nicht nur, dass sich die Badener mit der jüngsten Niederlage in Hannover ihre glänzende Ausgangsposition in der Handball-Bundesliga gleich wieder zunichtegemacht haben, heute Abend (20.15 Uhr/live in Sport1) stehen die Gelbhemden in der 2. Runde des DHB-Pokals erneut unter Druck.
Sechsmal in Folge standen die Rhein-Neckar Löwen im Final Four um den deutschen Pokal. Die siebte Teilnahme an dem Handballfest in Hamburg ist eines der Saisonziele des badischen Bundesligisten, dem in dieser Saison jedoch ein frühes Scheitern droht. „Es geht in 60 Minuten um alles – für uns und für den TV Großwallstadt“, erklärt Trainer Gudmundur Gudmundsson vor dem „Kracher“ der zweiten Runde.
Das Ziel der Rhein-Neckar Löwen für die aktuelle Spielzeit im DHB-Pokal ist klar- zum siebten Mal in Folge wollen die Badener bei der Pokalendrunde in Hamburg mit dabei sein. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg und gleich der erste Gegner könnte für die Löwen schon zum Stolperstein werden.
Nach dem Bundesliga-Rückschlag in Hannover haben die Rhein-Neckar Löwen nicht viel Zeit zur Fehleranalyse. Am Dienstagabend müssen die Gelbhemden schon wieder zum nächsten Pflichtspiel antreten. In der zweiten Runde des DHB-Pokals reisen sie erneut zum TV Großwallstadt, den sie vor zwei Wochen zum HBL-Auftakt mit 27:24 bezwangen. Anwurf in der Sparkassen-Arena in Elsenfeld ist um 20:15 Uhr.
Neue Saison, aber das alte Lied bei den Rhein-Neckar Löwen: Nach einem glanzvollen Erfolg unter der Woche gegen den deutschen Meister HSV Hamburg und einem hochgelobten Traumstart mit 6:0-Punkten folgte drei Tage später die harte Landung auf dem Boden der Realität und die erste Niederlage bei einem vermeintlich „kleinen“ Kontrahenten im Handball-Oberhaus: Mit 32:33 (15:19) unterlagen die Badener Hannover-Burgdorf und unterstrichen damit ihre „besondere Berechenbarkeit“. Denn fast nichts ist so konstant wie die Inkonstanz der Löwen. Mal wieder vergeigten sie eine Partie auf Ansage!
Es gibt lange Busfahrten, die sind an sich schon ein Geduldsspiel. Gesellt sich dann aber auch noch der Frust als Begleiter dazu, kann es ganz besonders unangenehm werden. So eine Reise hatten einmal mehr die Rhein-Neckar hinter sich zu bringen. Nach dem 32:33 (14:19) bei der TSV Hannover-Burgdorf war mal wieder Katerstimmung angesagt.
Den deutschen Handballmeister haben die Rhein-Neckar Löwen in die Knie gezwungen, doch ausgerechnet bei einem Underdog hat sich der badische Handball-Bundesligist einen bösen Fehltritt geleistet. Dem beeindruckenden 33:29-Triumph über den HSV Hamburg folgte eine bittere 32:33 (15:19)-Pleite beim TSV Burgdorf.
Die Rhein-Neckar Löwen zeigen in der Handball-Bundesliga auch in der Spielzeit 2011/12 zwei Gesichter: War das eine nach dem glanzvollen 33:29-Erfolg am Mittwoch gegen den Deutschen Meister HSV Hamburg noch strahlend, wurden jetzt postwendend die Mundwinkel nach unten gezogen. Denn nach drei Siegen in Serie folgte nun der Rückschlag, die Löwen kassierten bei der TSV Hannover-Burgdorf die ersten beiden Miesen. Mit dem 32:33 (15:19) blieben die Zähler in der AWD-Hall zu Hannover.
Im Fernduell um den Spitzenplatz der Handball-Bundesliga haben die Rhein-Neckar Löwen einen zeitlichen Vorsprung. Am heutigen Samstag (19 Uhr) tritt das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson als eindeutiger Favorit beim TSV Burgdorf an. Der vierte Saisonsieg hätte die Tabellenführung, aber vermutlich nur eine kurze Freude darüber zur Folge. Am Sonntag erscheint der bisherige Rangerste THW Kiel beim Kräftemessen mit dem Aufsteiger Bergischen HC in seiner Festung Ostseehalle noch ungefährdeter.