Heidelberg. Die Erinnerungen sind noch frisch. Es war der 20. Februar 2011, ein heißer, extremhektischer Handball-Nachmittag in der SAP Arena. Das lag am Spiel, an der Schlussphase eines denkwürdigen Harzball-Gipfels: 13.200 Fans sahen damals den Champions-League-Gruppenknaller zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem ruhmreichen FC Barcelona. 38:38 stand’s am Ende. Oder doch nicht? Die Spanier kamen jedenfalls auf eine andere Zahlenkombination, pochten auf einen 39:38-Auswärtscoup, auf ein Tor, das laut Kampfgericht keines war, einen Wurf, der erst nach der Schluss-Sirene über die Torlinie der Löwen sauste. Die Südländer fluchten, schimpften, entwickelten gar Verschwörungstheorien.
Heidelberg. Offiziell ist es geschlossen, das Transfertheater um Momir Ilic. Der THW Kiel, sein (Noch)-Arbeitgeber, erklärte vor einer Woche, dass der serbische Rückraumstar seinen Vertrag bis 2013 bei den Nordlichtern erfüllt – und eben nicht zu den Rhein-Neckar Löwen wechseln wird. Doch nach RNZ-Informationen ist jedoch noch längst nicht alles gesagt, geklärt. Aus dem Umfeld des THW ist jedenfalls zu vernehmen, dass alles nur eine Frage der Ablösesumme sei. Denn auch beim Titelhamster von der Ostsee weiß man: Reisende soll man nicht aufhalten.
Mannheim. Es ist das Reizthema schlechthin: Jesper Nielsen, bei den Rhein-Neckar Löwen ausscheidender Aufsichtsratsvorsitzender, möchte gerne ein paar Spieler des Handball-Bundesligisten mit zu seinem Heimatverein AG Kopenhagen nehmen. Der Haupt-Geldgeber des badischen und des dänischen Klubs sieht sich zu diesem Schritt gezwungen, weil die Europäische Handball-Föderation (EHF) ihm mit der neuen Regel zum „Multiple Club Ownership“ angeblich ein Engagement bei zwei Vereinen verbietet. „Wir haben in keinster Weise Druck auf Herrn Nielsen ausgeübt“, sagt dagegen EHF-Generalsekretär Michael Wiederer im Interview mit dieser Zeitung.
Die Rhein-Neckar Löwen haben bislang eine beeindruckende Champions-League-Saison gespielt. Sie haben sich nach dem Gewinn des Wildcardturniers und den Siegen gegen Leon, Velenje und Bjerringbro-Silkeborg, in der Hammergruppe A den Teams aus Kiel, Barcelona, Chambery, Celje und Kielce gestellt. Danach hieß der Gegner im Achtelfinale RK Croatia Zagreb, in der Runde der letzten Acht wartete der französische Meister Montpellier AHB auf das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson – und die Löwen nahmen auch diese Hürde mit Bravour. Nun stehen sie im VELUX EHF FINAL4 in der LANXESS arena in Köln. Dort treffen sie zunächst am Samstag, 28. Mai um 15.15 Uhr erneut auf den FC Barcelona. Für das Mega-Event in Köln können bei den Löwen noch Tickets in drei verschiedenen Preiskategorien gebucht werden.
Mannheim. Durchatmen. Endlich. Nichts weniger werden sich die Handballer der Rhein-Neckar Löwen nach dem 33:28 gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke gedacht haben, und mit Blick auf den Spielplan tun sich tatsächlich völlig ungewohnte Perspektiven auf. Nicht weniger als elf spielfreie Tage sind es noch bis zur nächsten Liga-Aufgabe beim VfL Gummersbach (24. Mai, 20.15 Uhr), danach steht das Champions-League-Final-Four in Köln an.
Mannheim. Bis Montag haben die Profis der Rhein-Neckar Löwen trainingsfrei. „Das ist wichtig für die Seele und die Knochen, denn die Jungs sind müde – das haben alle gesehen“, meint Gudmundur Gudmundsson, der Trainer des Handball-Bundesligisten. „Wir haben einen Drei-Wochen-Plan, an dessen Ende Platz drei in der Liga stehen soll. Zudem wollen wir beim Champions-League-Final-Four als Außenseiter für eine Überraschung sorgen“, ergänzt Manager Thorsten Storm (Foto: GES). Mit dem 33:28 gegen den TuS N-Lübbecke haben sich die Badener im Kampf um Rang drei in eine gute Position gebracht – nun werden die Kräfte für den Endspurt gebündelt.
Mannheim. Ungeduldig nahmen sie oben auf dem Podium Platz. Linksaußen, dort, wo Thorsten Storm und Gudmundur Gudmundsson immer sitzen, um zu referieren, um Spiele zu analysieren. Doch am Mittwochabend, unmittelbar nach dem 33:28-Sieg gegen Lübbecke, wirkte das Duo anders als sonst. Lockerer, völlig losgelöst: Der Manager und der Trainer, die starken Zwei bei den Rhein-Neckar Löwen, schienen die Sekunden bis zur Pressekonferenz förmlich herunter zu zählen. Es wurde gegrinst, es wurde gelacht, es wurde richtig gute Stimmung verbreitet. Kein Wunder: Endlich gab’s nach den Hamburger Chaostagen mal wieder etwas Positives zu erzählen, nichts Kritisches oder Unangenehmes. Siege sind eben die beste Medizin. Sie helfen, erleichtern die Arbeit und das Verarbeiten.
Vier Tage nach dem bitteren Aus im Pokalhalbfinale sind die Rhein-Neckar Löwen wieder in die Erfolgsspur zurück gekehrt. In der Mannheimer SAP Arena gewannen sie ihr Bundesligaspiel gegen den Tabellenzwölften TuS Nettelstedt/ Lübbecke mit 33:28 (17:15) und haben durch diesen Sieg weiterhin alle Chancen, sich an den noch verbleibenden drei Spieltagen in dieser Saison die Qualifikation für die Champions-League zu sichern.
Mannheim. Seit gestern Abend haben die Rhein-Neckar Löwen auf jeden Fall wieder den vierten Rang und damit die Champions-League-Qualifikation in der Tasche. Allerdings musste der badische Handball-Bundesligist im Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke deutlich mehr Arbeit als erwartet verrichten, bis gegen die Ostwestfalen das 33:28 (17:15) vor 4 657 Zuschauern in trockenen Tüchern war. Mit dem 23. Saisonsieg eroberten die Schützlinge von Gudmundur Gudmundsson den dritten Platz von den Berliner Füchsen zurück und dürfen somit weiter auf die direkte Qualifikation für die Königsklasse hoffen.
Mannheim. Im Kampf um die direkte Qualifikation für die Champions League haben die Rhein-Neckar Löwen den wichtigen dritten Platz hinter dem THW Kiel behauptet. Gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke setzten sich die Badener mit 33:28 (17:15) durch, hatten dabei aber nach guter Startphase einige Schwierigkeiten. „Das war sicher nicht immer schöner Handball, aber wir haben zwei ganz wichtige Punkte geholt“, bilanzierte Trainer Gudmundur Gudmundsson angesichts seiner sichtbar müden Mannschaft, die jedoch Charakter gezeigt habe.
MANNHEIM. Das Rennen um den direkten Einzug in die Handball-Champions-League bleibt offen. Gestern zogen die Rhein-Neckar-Löwen in der Bundesliga durch ihren 33:28 (17:15)-Erfolg gegen TuS N-Lübbecke wieder mit dem THW Kiel und den Füchsen Berlin gleich.
Mannheim. Eigentlich war es ein ganz normales Bundesligaspiel. Eines, in dem es für die Handballer der Rhein-Neckar Löwen immer nur um eines geht: gewinnen, egal wie. Zwei Punkte einsacken – und gut ist. Doch beim gestrigen Duell gegen die TuS N-Lübbecke, den Außenseiter, war alles anders, nichts normal. Diesmal standen die Gelben nämlich unter besonderer Beobachtung. Jeder, Fans, Verantwortliche – einfach alle – erwarteten eine Trotzreaktion, eine Gala in zwei Akten. Quasi als kleine Wiedergutmachung für die samstägliche Schmach von Hamburg, für das blamable Halbfinal-Aus beim Final Four.