Spannung bis zur letzten Sekunde herrschte in der Lipperlandhalle beim Spiel der Handball-Bundesliga zwischen dem TBV Lemgo und den Rhein-Neckar- Löwen, das Krzysztof Lijewski drei Sekunden vor Schluss zum 26:25 (11:11) entschied.
Die Rhein-Neckar Löwen haben ihre kleine Krise überwunden und haben wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Allerdings war es für den badischen Handball-Bundesligisten ein hartes Stück Arbeit, ehe der 26:25(11:11)-Sieg als Gast des TBV Lemgo feststand. Der nervenstarke Krzysztof Lijewski entschied mit drei Treffern in der Schlussphase die Partie zugunsten der Löwen.
„Hoffentlich“, holte Gudmundur Gudmundsson tief Luft, „hoffentlich passiert so etwas nie mehr.“ Es war am Samstagabend, unmittelbar nach der Niederlage gegen denTHWKiel, als Gudmi, der Trainer der Rhein-Neckar Löwen, das sagte. Im Hinterkopf hatte er dabei die Schmach von Hannover, die 32:33-Pleite beim Außenseiter, im Blick bereits das gestrige Bundesliga-Duell in Lemgo.
Vier Sekunden vor dem Ende rettete der von seiner Verletzung wiedergenesene Krzysztof Lijewski den Löwen den Tag und sicherte den Gelbhemden mit seinem dritten Treffer die beiden Zähler beim Krimi in der Lipperlandhalle. Mit dem 26:25 (11:11)-Erfolg beim TBV Lemgo rehabilitiere sich das Team von Trainer Guðmundur Guðmundsson für die Niederlage am Samstag gegen Kiel.
Mehr als kurz durchatmen ist für Handball-Bundesligist Rhein-Neckar- Löwen nach der 27:30-Niederlage vom Samstag gegen den THW Kiel nicht drin. Schon heute (20.15 Uhr) steht beim TBV Lemgo die nächste Prüfung an.
Gudmundur Gudmundsson zählt die Stunden. Noch einmal müssen seine Rhein-Neckar Löwen heute Abend (20.15 Uhr/live bei Sport1) beim TBV Lemgo ran, dann haben die Badener nach einem kräfteraubenden Saisonstart endlich zehn Tage Pause. „Die haben wir nötig“, sagt Löwen-Coach, der aber keinen Zweifel daran lässt, „dass wir in der Lipperlandhalle noch einmal alles geben müssen.“
Mit der Aufarbeitung der knappen 27:30-Heimniederlage gegen den THW Kiel hielten sich die Rhein-Neckar Löwen nicht lange auf. „Das war unser achtes Spiel in 21 Tagen“, sagt Gudmundur Gudmundsson, der Trainer des badischen Handball-Bundesligisten, dessen Schützlinge bereits heute Abend (20.15 Uhr/live in Sport1) wieder gefordert sind. „Auch der Gegner in Spiel Nummer neun wird brennen“, meint der Isländer, der das Gastspiel beim TBV Lemgo als schwere Aufgabe einstuft. Dennoch blasen „Gudmi“ und die Löwen in Ostwestfalen zur Aufholjagd.
Was für ein Spiel, was für ein Nachspiel. Die Rhein-Neckar Löwen gegen den THW Kiel, das waren 60 Minuten beste Handball-Bundesliga-Unterhaltung. Zunächst ging es hin und her, vor und zurück, um jeden Zentimeter Raum wurde gekämpft. Aber auch andere, bislang verborgene Talente kristallisierten sich heraus. Und Thierry Omeyer, 34, Kiels Weltstar zwischen den Pfosten, nahm hier eine Hauptrolle ein. Der Franzose bewies, dass er nicht nur meisterlich „hexen“ und provozieren kann, nein, er scheint offensichtlich auch das Zeug zum Schauspieler zu haben.
Nach großem Kampf doch verloren … doch viel Zeit, um den Punkten gegen den THW Kiel nachzutrauern, bleibt den Löwen nicht. Am Dienstagabend muss das Team von Trainer Guðmundur Guðmundsson erneut auf die Platte: Das Spiel beim TBV Lemgo (20:15 Uhr) wird live auf Sport1 übertragen.
Mit einer guten Viertelstunde stand für das BWOL-Team der SG Kronau/Östringen am vergangenen Sonntag die kürzeste Anfahrt zu einem Auswärtsspiel der Saison auf dem Plan. Zu Gast bei der SG Heidelsheim/Helmsheim durfte man sich daher nicht nur einmal mehr über gleich mehrere bekannte Gesichter aus den eigenen Reihen auf der Platte freuen sondern außerdem über einen üppigeren Fanblock als sonst. Das Ergebnis passte auch: Mit 35:29 (13:7) behielt die Sieben von Cheftrainer Rolf Bechtold die Oberhand.
Die Rhein-Neckar Löwen hatten alles in die Waagschale, geworfen und bis zur letzten Minute gekämpft, doch beim 27:30 (16:18) gegen den THW Kiel mussten sie am Samstag letztlich vor der personellen Übermacht der „Zebras“ kapitulieren. Grund genug, erhobenen Hauptes vom Platz zu gehen, aber ein ehrgeiziger Profi gibt sich damit natürlich nicht zufrieden.
Seine Augen wanderten von links nach rechts, vom Boden bis zur Decke. Goran Stojanovic, der Torhüter der Rhein-Neckar Löwen, war am Samstagnachmittag in der SAP Arena auf der Suche nach Halt, nach einem Fixpunkt. Er stand in der Mixed Zone. Genau dort, wo die Stimmung vor rund zehn Tagen, als der HSV Hamburg an gleicher Stelle erlegt wurde, bestens war. Diesmal war das anders.