Spielerportrait
Seinen „Amtsantritt“ bei den Rhein-Neckar Löwen hat sich Hendrik Pekeler sicher auch anders vorgestellt. Bereits im Sommer 2014 gaben die Löwen die Verpflichtung des deutschen Nationalspielers zur Spielzeit 2015/2016 bekannt, da auch der Abgang von Publikumsliebling Bjarte Myrhol frühzeitig feststand. Doch es dauerte noch einige Zeit, bis sich Pekeler im Trikot der Löwen präsentieren konnte. Ein Knorpelschaden im Knie, verbunden mit einer bereits absolvierten Operation, führte zu einer mehrmonatigen Zwangspause.
Mittlerweile ist Pekeler aus dem Spiel der Löwen nicht mehr wegzudenken und hat besonders durch seine Abwehrstärke großen Anteil am Gewinn von zwei Deutschen Meisterschaften. Im Sommer 2018 wird er seine Zelte in der Rhein-Neckar-Region abbrechen und zum Rekordmeister THW Kiel wechseln. „Das tue ich für meine Familie“, so der Norddeutsche, der bis zum letzten Tag alles für die Rhein-Neckar Löwen geben wird.
Dies gilt für die laufende Saison 2017/18 sowieso: Im Verbund mit Spielmacher Andy Schmid legte „Peke“ nicht nur eine Handball-Gala aufs Parkett, sondern sorgte regelmäßig für spielerische Highlights am Kreis. In der dritten gemeinsamen Saison haben der Schweizer und der Norddeutsche ihr Zusammenspiel noch eimal verfeinert und auf ein neues, beeindruckendes Level gehoben. Umso trauriger, dass sich im kommenden Sommer die Wege trennen. Zumal „Peke“ auch in der Abwehr eine tragende Rolle spielt und zusammen mit Gedeón Guardiola bis zu dessen Verletzung eines der besten Innenblock-Duos der Liga bildete. Derzeit hilft er Filip Taleski dabei, Stück für Stück in dessen neue Rolle im Defensivzentrum hineinzuwachsen – und erledigt auch diese Aufgabe wie alle anderen in vorbildlicher Manier.